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Veröffentlicht am 14.07.2024

Richtig schöner Jugendroman

What Happens After Midnight
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Einfach alles an diesem Roman hat mir richtig gut gefallen, auch wenn ich alterstechnisch nicht mehr so ganz die Zielgruppe bin. Es ist ein locker-leichter Sommerroman über eine verheißungsvolle Nacht, ...

Einfach alles an diesem Roman hat mir richtig gut gefallen, auch wenn ich alterstechnisch nicht mehr so ganz die Zielgruppe bin. Es ist ein locker-leichter Sommerroman über eine verheißungsvolle Nacht, Freundschaft, die erste Liebe und den Übergang zum Erwachsenwerden.

Zum Inhalt: es ist Tradition an der Ames School von Rhode Island, dass ein Schüler des Abschlussjahrgang unter dem Decknamen „der Narr“ einen Schulstreich ausheckt. Als ausgerechnet Musterschülerin und Lehrerkind Lily vom Narren für sein Team rekrutiert wird, weil sie einmal unvernünftig sein und Spaß haben. Womit sie nicht gerechnet hat ist, dass ausgerechnet ihr Exfreund Tagg der Narr ist.

Ich fand die Idee mit dem Schulstreich total genial und muss hier echt mal den Hut ziehen, dass es dabei nicht um Vandalismus oder etwas ähnlich leichtsinniges im Graubereich zur Gesetzeswidrigkeit geht. Stattdessen ist der Streich tatsächlich clever ausgeklügelt, gut durchdacht geplottet und überraschend harmlos. Gleichzeitig hat das Szenario aufgrund von Handlungsort und -zeit einen gewissen Nervenkitzelfaktor.

Die beiden Protagonisten sind überraschend reif und reflektiert, was sich vor allem darin zeigt, wie sie mit ihrer Beziehung zueinander umgehen. Fand total toll, wie offen und verletzlich sich beide gezeigt haben und sich selbst und einander ihre Fehler eingestehen konnten.

Ansonsten gibt es auch viele tolle Nebencharaktere, die die u rund um Schulabschluss, Freundschaft, Liebe und Familie sehr bunt ausgestalten. Ich fand dieses Buch einfach herrlich zu lesen und hatte wahnsinnig viel Spaß damit

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Licht und Dunkelheit

In den Farben des Dunkels
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Für mich war dies das erste Buch von Autor Chris Whitaker, aber ich fand den Klappentext so interessant, dass ich es unbedingt lesen wollte. Dieses Buch lässt sich in keine Schublade stecken- es ist Drama, ...

Für mich war dies das erste Buch von Autor Chris Whitaker, aber ich fand den Klappentext so interessant, dass ich es unbedingt lesen wollte. Dieses Buch lässt sich in keine Schublade stecken- es ist Drama, Krimi, Kleinstadtroman. Und diese Mischung macht es grandios. Ein besonderes Buch, das mir sehr gut gefallen hat.

Zum Inhalt: Patch ist 13, trägt eine Augenklappe und ist ein Außenseiter, ein Problemkind. Er hat nur eine Freundin, aber als Patch entführt und fast ein Jahr gefangen gehalten wird, setzt Saint für ihn Berge in Bewegung. Doch selbst nach seiner Rückkehr kann Patch seinem Gefängnis nicht entkommen. Stattdessen verliert er sich in seinen Erinnerungen und begibt sich auf eine Suche, die zum scheitern verurteilt scheint.

Die Handlung ist zermürbend, beim Lesen war mir ganz elend zumute und das obwohl, oder gerade weil so wenig passiert. Mädchen Verschwinden, einige können gerettet werden, viele werden tot aufgefunden, manche bleiben verschollen. Das ist ein kräftezehrendes Thema, gleichzeitig konnte ich Patchs Obsession wahnsinnig gut nachempfinden. Er jagt einem Geist hinterher, immer auf dem schmalen Grad den Verstand zu verlieren oder ihn längst eingebüßt zu haben.

Es ist gar nicht mal so die Handlung an sich, die so besonders ist. Sondern eher die Art, wie sie aufbereitet wurde, wie diese Geschichte erzählt wird. Sie hat einen verzweifelten, fast schon wahnhaften Ton, die Figuren handeln teilweise völlig irritational und gleichzeitig gemessen an der Situation völlig nachvollziehbar. Die Spannung spitzt sich bis zum Ende zu und endet in einem sehr überraschenden Finale.

Die Handlung umfasst Jahre, weist entsprechend Lücken auf. Einiges wird angedeutet, anderen bewusst weggelassen. Neben den Figuren fand ich auch den Handlungsort besonders eindrücklich. Diese kleine dörfliche, extrem kirchliche Gemeinschaft, die die veralteten Wertvorstellung hervorragend rüberbringt. Und dagegen diese wunderbar herausstechenden Figuren, sie sich nicht ins Bild der Erwartungen fügen wollen- einfach toll umgesetzt, das hat mir richtig gut gefallen.

Für mich ein großartiger Roman, der mir die Nerven geraubt hat.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Das fehlende Teil

Four Secrets to Share (Breaking Waves 4)
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Ich habe diese Reihe so geliebt und jeden Einzelband total verschlungen. Ich liebe die Inselvibes und diese ganz besondere Frauen-Freundschaft, die über die Bücher hinweg zu einem Safe Space für mich geworden ...

Ich habe diese Reihe so geliebt und jeden Einzelband total verschlungen. Ich liebe die Inselvibes und diese ganz besondere Frauen-Freundschaft, die über die Bücher hinweg zu einem Safe Space für mich geworden ist. Der vierte Band bringt sie nun alle zusammen und beantwortet endlich alle brennenden Fragen.

Zum Inhalt: vor dreizehn Jahren hat Lee die Insel überstürzt und mit einem gebrochenen Herzen verlassen, um ihren Traum von einer professionellen Surfkarriere auf Hawaii zu leben. Doch nun ist es an der Zeit heimzukehren, sich der Vergangenheit und ein paar offenen Wunden zu stellen.

Lee hat für mich das krasseste Einzelschicksal der Freundinnen. Im Gegensatz zu den anderen musste sie früh erwachsen werden und in meinen Augen hat sie dir stärkste Entwicklung durchgemacht. Mit ihrem Mut, ihrer inneren Stärke und ihrem schieren Willen ist sie ein echten Role Model und ich hab ihre Geschichte so geliebt.

Dieses Buch bringt nicht nur die Freundinnen endlich alle wieder zusammen, es enthält auch eine schöne Friend to Lovers Liebesgeschichte, dir unter die Haut geht.
Und natürlich gibt es endlich ein paar lang ersehnte Antworten zu Josies Verschwinden. Die Geschichte ist herzergreifend, aber auch wendungsreich und spannend.

Habe die Geschichte wieder total verschlungen und mich total im Surf- und Inselfeeling verloren. Einfach alles an dieser Geschichte ist super stimmig und hat mich absolut gecatcht.

Für mich ein absolutes Highlight und Sommer-Leseerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

packender Nervenkitzel bis zum Schluss

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Ich finde die Hunter und Garcia Reihe von Chris Carter einfach großartig und fiebere bei den perfiden Fällen, die das LAPD da zu lösen hat, jedes Mal total mit. Auch dieser Fall hat es wieder mächtig ist ...

Ich finde die Hunter und Garcia Reihe von Chris Carter einfach großartig und fiebere bei den perfiden Fällen, die das LAPD da zu lösen hat, jedes Mal total mit. Auch dieser Fall hat es wieder mächtig ist sich und ich fand das Kernthema unglaublich packend und grandios inszeniert. Hatte dieses Mal das Gefühl, dass der Fall weniger blutig war als sonst, dafür deutlich psychologischer, was mir richtig gut gefallen hat.

Zum Inhalt: Die Autopsie eines Verkehrsopfers lässt Rechtsmedizinerin Hove stutzen und leitet einen neuen Fall für die UVC-Abteilung des LAPD ein- denn der Tote ist nicht bei einem Unfall ums Leben gekommen, auch wenn auf den ersten Blick darauf hindeutet. Aber wie löst man einen Fall bei dem es keine Spuren gibt?

Die Inszenierung der Morde fand ich wieder wahnsinnig grausig und bei der Vorstellung des ganzen Ausmaßes dessen, was das Buch offenbart, läuft es mir immer noch kalt den Rücken runter. Ich finde Chris Carter trifft mit seinen Büchern immer echt nen Nerv bei mir und raubt mir regelrecht den Atem mit der Perfidität seiner Geschichte. Das Buch ist unglaublich packend und ein echter Pageturner.

Was ich an der Reihe generell und jetzt auch bei diesem Band wieder total mochte ist, wie hier einfach gute alte Polizeiarbeit geleistet wird. Auch die Verbindung zur Rechtsmedizin und deren Mitarbeit an dem Fall hat mir hier richtig gut gefallen und erheblich zum Flair des Falls beigetragen. Fand fast schade, dass man so wenig Berührungspunkte mit Hove und ihrem rechtsmedizinischen Wunderkind hat, denn die Autopsie-Szenen fand ich unglaublich fesselnd.

Die Enthüllung am Ende war für mich ein echter Schocker, die Atmosphäre im Buch war insgesamt sehr düster aber gegen Ende legt Carter da echt nochmal ne Schippe drauf und zieht auch ordentlich das Tempo an. Wahnsinnig gut geplattet und absolut nervenaufreibend. Ein grandioser 13. Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Mörderische Jagd durch London

Maybrick und die Toten vom East End
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„Maybrick“ ist ein atmosphärischerer Polizeiroman der mit einem coolen Londoner Setting im frühen 20 Jh. daherkommt. Die Geschichte ist vielschichtig angelegt und bietet ein stimmungsvolles Leseerlebnis ...

„Maybrick“ ist ein atmosphärischerer Polizeiroman der mit einem coolen Londoner Setting im frühen 20 Jh. daherkommt. Die Geschichte ist vielschichtig angelegt und bietet ein stimmungsvolles Leseerlebnis zwischen Bandenkriegen, Polizeigewalt und Armut. Ich hoffe hier auf weitere Bände, denn die atmosphärische Erzählung bietet auf jeden Fall Potential für weitere Fälle.

Zum Inhalt: Joseph Maybrick ist der neue leitende Inspektor in Whitechapel, selbst Kind einer Arbeiterfamilie und aufgewachsen in den Slums, weiß er um die Sorgen und Probleme der Bevölkerung. Als ein totes Kind gefunden wird, ist klar, dass seine Einheit schnell handeln muss, wenn nicht noch mehr Kinder in Gefahr sein sollen und er begibt sich in die Dunkelheit der Docks, wo ein erbitterter Bandenkrieg tobt.

Das Setting ist stimmungsvoll und authentisch angelegt. Es erinnert sehr an Formate wie Peaky Blinders und entführt den Leser in die dunklen Abgründe der Arbeiterviertel. Das Set-Up strotzt vor Elend und Trostlosigkeit und das Schicksal der Kinder in dieser Geschichte ist absolut grausig und erschreckend. Die vielfältigen Nebenhandlungen rund um die verschieden Banden und die Spannungen und Machtkämpfe Innerhalb des Viertels haben mir gut gefallen und die Geschichte gut ausstaffiert, sodass es einiges zu entdecken gab.

Und in all dieser Dunkelheit gab es auch Lichtblicke: unter anderem Inspektor Maybrick, der oftmals zu weich für seinen Posten wirkt, aber mit eiserner Hand in den eigenen Reihen durchgreift und nicht zuletzt die beiden Schmuggler und Bandenchefs Hester und Heath, die sich aus den Tiefen des Slums an die Spitze gekämpft haben und den Kindern eine sichere Perspektive bieten. Ich mochte die tiefgründigen, von ihren eigenen Schicksalen geplagten Charaktere, die alle spezifische Aufgaben innerhalb der Handlung erfüllen und unterschiedliche Aspekte des Arbeiterviertels verkörpern.

Der Fall war abgründig und spannend, ich wurde richtiggehend in die Handlung hineingesogen und hoffe, dass die Geschichte rund um Maybrick und den Banden der Londoner Docks weitergeht. Ein sehr gelungener historischer Kriminalroman, der in Leser in eine andere, düstere Epoche entführt und mit einem grandiosen Ermittler aufwartet.

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