Wilder Ritt
Fear - Grab des SchreckensIch habe einige Bücher von Preston und Child gelesen, aber scheinbar nicht alle, denn ich hatte eine offensichtliche Wissenslücke als ich in die Geschichte gestartet bin. Kann man diesen Band unabhängig ...
Ich habe einige Bücher von Preston und Child gelesen, aber scheinbar nicht alle, denn ich hatte eine offensichtliche Wissenslücke als ich in die Geschichte gestartet bin. Kann man diesen Band unabhängig lesen? Jain, man bekommt durchaus ausreichend Kontext, sodass es funktioniert, aber es ist der dritte Band einer Trilogie um Pendergasts Familiengeschichte, weshalb ich empfehlen würde die anderen beiden Bände zuerst zu lesen.
Zum Inhalt: Agent Pendergast glaubte, dass seine Frau Helen tot ist. Doch dann taucht sie plötzlich wieder auf, auf der Flucht und wird vor seinen Augen entführt. Und wieder sieht er alles was er liebt an sich vorbeiziehen. Doch diesmal nimmt er die Verfolgung auf und ist bestrebt dir Hintermänner der Operation zu Fall zu bringen. Währenddessen erschüttert eine Mordserie New York, die persönlich auf Pendergast zugeschnitten scheint.
Dieses Buch hat einfach alles, was fulminante, spektakuläre Action-Thriller brauchen: kaltblütige Morde, genetische Experimente im tiefsten Urwald, versteckte Nazi-Kolonien und einen Ermittler, der Amok läuft. Ist das teilweise etwas überzogen und hart an der Grenze der Glaubwürdigkeit- absolut. Macht es trotzdem Spaß- garantiert.
Die Geschichte ist sehr temporeich und verknüpft mehrere Figuren und Fälle rund um Agent Pendergast. Es gibt quasi vier Handlungsstränge, die teilweise nur lose miteinander zu tun haben. Da ich mich im Pendergast-Universum bereits auskenne, viel es mir trotz „Quereinstieg“ leicht, mich zurechtzufinden.
Ich mag ja Pendergasts nonchalante Art und auch hier sorgt sein Verhalten anderen Beamten gegenüber, sowie auch in unmittelbaren Gefahrensituationen für Unterhaltswert. Die Geschichte ist insgesamt voller Täuschungen und Geheimnisse, die offenbart werden, sodass es durchweg spannend und interessant bleibt.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge, manchmal fand ich die Perspektivwechsel, wenn es gerade besonders spannend war, ein bisschen nervend, gleichzeitig aber auch nervenaufreibend und intensiv. Ich hab das Buch quasi verschlungen!