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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Ein Ermittlerduo mit Lach-Garantie

Mord im Rotstiftmilieu
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Mord im Rotstiftmilieu, schon der Titel bringt mich zum Lachen und ja, mit dem ähnlich klingenden Rotlichtmilieu darf man das keinesfalls verwechseln, hier geht es um die meist weniger beliebte Berufsgruppe ...

Mord im Rotstiftmilieu, schon der Titel bringt mich zum Lachen und ja, mit dem ähnlich klingenden Rotlichtmilieu darf man das keinesfalls verwechseln, hier geht es um die meist weniger beliebte Berufsgruppe der Lehrer. Immerhin war Lehrerin lange Zeit mein Berufswunsch Nummer 1, aber es fehlt mir die Geduld und so bin ich froh, dass dies mir und den potenziellen Schülern erspart geblieben ist 😉.

Ein Gasleck im Haus und ein Lehrer stirbt spektakulär. Was zunächst nach einem Unfall aussah, könnte doch auch Mord gewesen sein.

Als eine Vertretung für den Verstorbenen dringend gesucht wird, nutzt Isa Klein die Gelegenheit, dem Lehreralltag zu entfliehen und sich an der Schule nach Verdächtigen umzusehen.

Warum genau Isa Klein Lehrerin geworden ist, erschließt sich mir auch noch nicht so recht, viel lieber als Unterricht zu geben, möchte sie nämlich ermitteln. Und zwar inzwischen bereits in ihrem zweiten Fall und geht damit dem zuständigen Kommissar Bähr erheblich auf die Nerven.

Die Konfrontationen zwischen Isa und der Rektorin mit dem unaussprechlichen Doppelnamen sind wunderbar komisch und auch die Gespräche zwischen Isa und dem Kommissar sind herrlich witzig.

Dackelrüde Alfons hat mich mit seinem unnachahmlichen Charme entzückt und ist auch bei den Ermittlungen eine große Hilfe 😉.

Mord im Rotstiftmilieu ist ein rundum gelungener Provinzkrimi mit einem humorvollen Schreibstil, einer stimmigen Geschichte und sympathischen Protagonisten.

Ich hatte viel Spaß und würde mich über weitere Fälle mit Isa und ihrem Kommissar sehr freuen.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Tierische Helden, scheinbar gegensätzliche Protagonisten und ganz viel Kirkby-Feeling

Highland Happiness - Die Schmiede von Kirkby
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Wenn es Kirkby nicht schon gäbe (in der Fantasie der Autorin und der wachsenden Leserschaft), dann müsste man es erfinden. Die Bewohner haben zwar Ecken und Kanten, sind aber trotzdem beim zweiten Hinsehen ...

Wenn es Kirkby nicht schon gäbe (in der Fantasie der Autorin und der wachsenden Leserschaft), dann müsste man es erfinden. Die Bewohner haben zwar Ecken und Kanten, sind aber trotzdem beim zweiten Hinsehen so liebenswert, dass ich inzwischen dort meinen Zweitwohnsitz aufgeschlagen habe. 😉

Sogar der Zahnarztbesuch wird in Kirkby erträglich, gibt es doch einen Therapiehund, der Angstpatienten beruhigt.

Die erste Begegnung zwischen Zahnarzt Brodie und der neuen Schmiedin Charly beginnt denkbar schlecht, für Kirkby Fans allerdings ziemlich lustig. Natürlich gibt es auch wieder neue tierische Helden, Eselin Penny lacht mich bereits auf dem Cover an und die beiden Windhunde von Brodie sorgen nicht nur mit ihren Namen für viel Spaß.

Das Schöne am Kirkby Universum ist, dass ich liebgewonnenen Charakteren aus den vorherigen Bänden wiederbegegne und bei ihrer Weiterentwicklung begleiten darf. Es gibt Hochzeiten und Geburten in Kirkby, romantische Heiratsanträge und der erste Nachwuchs wird auch langsam erwachsen und mischt mit.

Kirkby bietet das Rundumsorglos-Paket und zieht deswegen so viele Auswärtige an, so dass immer wieder frisches Blut in den Ort in den schottischen Highlands kommt.

Besonders gut hat mir der Markttag gefallen, hier erfahre ich nicht nur den neuesten Tratsch und Klatsch, sondern stelle mich natürlich als erstes bei Kristie an, bevor ihre leckeren Backwaren womöglich vergriffen sind.

Highland Happiness, Die Schmiede von Kirkby habe ich mal wieder in Rekordzeit verschlungen und kann es kaum abwarten, bis neue Abenteuer auf mich warten. Ich habe munkeln gehört, dass auch auf Fanny König und Lord Seidentüchlein neue Ermittlungen warten, denn auch das Böse schwappt manchmal über die Grenze von Kirkby 😉.

Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und wünsche mir, dass es noch viele weitere Fans gibt, damit aus den bisher 5.000 Seiten Kirkby noch viele weitere Seiten werden.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Vom Grand Canyon direkt in mein Herz

Ten Thousand Miles to My Heart
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Ich liebe Reisen und schon öfters haben wir die einzigartigen Nationalparks im Südwesten der USA besucht und die großartigen Naturdenkmäler bestaunt. Das Farbspektrum des Grand Prismatic Spring im Yellowstone, ...

Ich liebe Reisen und schon öfters haben wir die einzigartigen Nationalparks im Südwesten der USA besucht und die großartigen Naturdenkmäler bestaunt. Das Farbspektrum des Grand Prismatic Spring im Yellowstone, die unendliche Weite des Grand Canyon oder die Westernkulisse des Monument Valleys sind alles einmalige Naturschönheiten, die man sich nicht entgehen lassen darf. Eine Liebesgeschichte, die in diesem Setting spielt, war also ein absolutes Muss für mich und ich wurde nicht enttäuscht. Auch das Autorenduo, welches sich hinter Michelle C. Ahrens verbirgt, hat die Reiseroute, welche die Protagonisten in Ten Thousand miles to my heart befahren, selbst getestet und das merkt man.

Ich habe mich riesig gefreut, dass ich vieles wiedererkannt habe und konnte also gedanklich mit Emmi und Sawyer die Schönheit der Natur genießen und das, ohne selbst die anstrengenden Wanderungen begehen müssen. 😉

Emmi, die Bayerin, die gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Oma eine vegane Wanderhütte betreibt und Sawyer, der Workaholic und Businessmann aus San Francisco, auf den ersten Blick haben die beiden nichts gemeinsam und doch verschieben sich im Laufe der gemeinsamen Reise die Prioritäten und sie stellen unabhängig voneinander und doch mit gegenseitiger Unterstützung fest, was wirklich wichtig ist in ihrem Leben.

Wer Lust auf eine wunderschöne Liebesgeschichte hat, eine slow burn romance, die in einem traumhaften Setting stattfindet, der ist bei diesem Buch genau richtig.

Einzigartige Naturerlebnisse durch die Augen der Protagonisten zu erleben ist einfach großartig und hat mir ein paar schöne Lesestunden geschenkt.

Sehr gerne empfehle ich Ten Thousand Miles to my heart, welches mich sehr berührt hat.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Spannend, berührend, witzig

Marburger Mörderspiel
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Marburger Mörderspiel lässt mich sprachlos zurück. Ein junger Mann wurde ermordet und bei allem, was ich im Laufe der Ermittlungen über ihn erfahre, wundert es mich nicht, dass es jede Menge Verdächtige ...

Marburger Mörderspiel lässt mich sprachlos zurück. Ein junger Mann wurde ermordet und bei allem, was ich im Laufe der Ermittlungen über ihn erfahre, wundert es mich nicht, dass es jede Menge Verdächtige gibt. Marcel Sindermann war ein Monster, der schon als Kind Freude daran hatte, anderen Menschen zu schaden. Bei einem seiner Opfer, dem kleinen Johannes sind mir sogar die Tränen in die Augen gestiegen, wie schrecklich wurde diesem Jungen mitgespielt.

Bereits auf den ersten Seiten ist mir der erfrischend andere Schreibstil aufgefallen, wunderbar ironisch und mit staubtrockenem Humor. Was vermutlich auch an den Protagonisten liegt, denn Kommissar Zassenberg aus Frankfurt ist ein wahres Unikum und steht den Marburger Kollegen als Berater zur Seite. Mit Kommissar Momberger verbindet Zassenberg, auch Zaster genannt, so etwas wie eine Hassliebe, während er die junge Polizistin Sibylle, Spitzname Bill, gerne protegiert.

Ich kenne Marburg als Zwischenstation von Reisen in den Norden und habe mich gefreut, einige Schauplätze aus dem Buch wiederzuerkennen.

Gemeinsam mit Bill, Zaster und Momberger habe ich versucht, aus den vielen Verdächtigen die Person herauszufiltern, die Marcel ermordet hat. Ziemlich wütend gemacht hat mich die Einstellung von Revierleiter Planck, der der Meinung ist, dass Bill als Frau am Schreibtisch am besten aufgehoben ist, aber ich hoffe, dass wir Planck bei den kommenden Fällen noch von Bills Qualitäten bei den Ermittlungen überzeugen können.

Ein ungewöhnlicher Fall, ein skurriles Ermittlerteam und viel Ironie und Wortwitz haben mir ein paar spannende Stunden beschert. Bitte gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Die grandiosen Drei: Krimi, Kruse, Klimakleber

Schöner sterben auf Sylt
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Sylt ist ein beliebter Schauplatz für Autorinnen und so frage ich mich: braucht die Welt auch noch einen Sylt-Krimi von Tatjana Kruse? Die Antwort ist ein definitives JA! Mit ihrem unnachahmlichen Schreibstil ...

Sylt ist ein beliebter Schauplatz für Autorinnen und so frage ich mich: braucht die Welt auch noch einen Sylt-Krimi von Tatjana Kruse? Die Antwort ist ein definitives JA! Mit ihrem unnachahmlichen Schreibstil mischt die Grande Dame der Krimödien das glamouröse Sylt auf und hetzt die Klimakleber auf die Umweltsünder.

Robert Garstig, der Name ist Programm, gibt in der letzten Stunde vor seinem Ableben noch einmal alles, damit ihn auch keiner vermissen wird.

Schon auf der ersten Seite ereilt mich ein Lachflash, was sind eigentlich Überlappungsindividuen? Bereits im ersten Satz wird klar, wer sterben wird, aber das tut der Spannung keinen Abbruch, denn gemeinsam mit Fred und Mia mache ich mich auf die Jagd nach dem Täter. Letztere, weil ihre Schwester verdächtigt wird und Fred, weil er sich spontan in Mia verguckt hat.

Fred wird mein Lieblingsprotagonist, obwohl ich so einen reichen Schnösel, der nicht für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss, eigentlich nicht leiden kann. Aber Fred hat so etwas Liebenswertes an sich, dass man ihn am liebsten knuddeln möchte, wie etwa ein Golden Retriever und der muss ja auch nicht arbeiten, sondern einfach nur da sein 😉

Ich verschlinge Seite um Seite, ähnlich wie die Schickeria die Austern, und tappe gemeinsam mit Fred und Mia lange Zeit im Dunkeln.

Trotz der ungeheuren Leichtigkeit, mit der die Autorin ihren Wortwitz versprüht, geht sie aber auch immer ernste Themen an, wie den Klimawandel, Überfischung der Meere und die Wohnungsnot auf Sylt. Mord ist allerdings nicht die Lösung für diese Probleme 😉.

Ich würde mir wünschen, dass „Schöner sterben auf Sylt“ der Auftakt zu einer Reihe ist, denn über ein Wiedersehen mit Fred würde ich mich sehr freuen 😍.

Daumen hoch und 5 Sterne für diesen humorvollen Kruse-Krimi.

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