Cover-Bild Die Eleria-Trilogie
24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 01.11.2015
  • ISBN: 9783732004256
Ursula Poznanski

Die Eleria-Trilogie

Die Verratenen. Die Verschworenen. Die Vernichteten
Alle Bände der dystopischen Trilogie von Spiegel-Bestsellerautorin Ursula Poznanski, auch bekannt durch ihre Romane "Erebos" und "Saeculum", in einem E-Book! Ein packender Jugend-Thriller, der Leser in einen Strudel von Verschwörung und Verrat zieht.

Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende Zukunft vor sich - Rias Leben könnte nicht besser sein.
Doch dann wendet sich das Blatt: Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen. Es beginnt ein Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste Landschaft.
Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre Existenz plötzlich in Trümmern liegt. Doch sie kann niemandem mehr vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt.

Die drei Einzelbände der Trilogie heißen "Die Verratenen", "Die Verschworenen" und "Die Vernichteten".

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2017

Band 1 + 2 + 3: Einzelrezensionen

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Band 1:

Die Verratenen - als Titel ungemein passend - zeigt eine Welt danach. Wie in vielen Dystopien üblich gibt es hier neue Gemeinschaften mit neuen Systemen und weiteren Kämpfen gegeneinander. Auch ...

Band 1:

Die Verratenen - als Titel ungemein passend - zeigt eine Welt danach. Wie in vielen Dystopien üblich gibt es hier neue Gemeinschaften mit neuen Systemen und weiteren Kämpfen gegeneinander. Auch die Autorin, Ursula Poznanski, schafft eine solche Welt und veruscht diese natürlich von anderen Weltgestaltungen abzuwandeln. Die in vito in den Sphären, die in ihrem System geschult werden und somit ihre individuellen, besten Eigenschaften eausbilden (Kunst, Rethorik, Technik, Medizin, ..), stehen neben dem Bewohnern der Welt draußen: Den Prims (primitiven). Interessanterweise gibt es in der Welt außerhalb der Sphären nach den Dunklen Tagen nicht nur einen Einheitsbrei von Rebellen. wie in vielen anderen Geschichten, sondern auch diese Menschen unterscheiden sich in ihrer Lebensweise sehr pregnant. Es gibt jene, die in kleinen Gemeinden zusammen leben und wirtschaften und jene, die sogar auf eigene Leute Jagd machen. Sicherheit ist ein Luxusgut, das sich niemand leisten kann und mittendrin stehen plötzlich Ria und eine Gruppe junger Sphärenbewohner in einer Gruppe Fremder in einer ihnen fremden Welt.

Die Charaktere, auf die der Leser trifft, sind ein buntes Sammelsorium unterschiedlichster Personen. Es ist eine interessante, ungewohnte und vor allem unpassende Mischung die dort aufeinander trifft, doch gerade das macht einen Teil des Charms dieser Geshichte aus. Die Prims sind in ihrer Rolle sehr überzeugend, denn sie leben so wie es wohl die überlebenden in der realen Welt auch tun würden. Dahingegen sind Ria und ihre Gefährten total aufgeschmissen und müssen lernen zu überleben. Doch zugleich müssen sie feststellen, dass der Sphären-Bund nicht der barmherzige Samarita ist, wie ihnen ihr ganzen Leben suggestiert wurde. Alles in allem ist der Verlauf der Geschichte gar nicht überraschend, denn das Schema hat man in diesem Genre schon viele mal gesehen und gelesen. Dennoch ist die Welt gut aufgebaut, in sich stimmig und bietet einen gewissen Unterhaltungswert. Was den Verlauf der Geschichte angeht, bin ich leider weniger euphorisch, denn für einen Trilogie-Auftakt was das doch insgesamt recht dürftig und hätte gerne intensivere, mitreißendere Szenen haben dürfen. Mich jedenfalls hat nicht alles vom hocker gehauen, wenn auch - wie gesagt - ein gewisser Unterhaltungswert gegeben ist.

Ein interessanter Beginn, der stellenweise ruhig ein wenig spannender hätte sein dürfen. Eine stimmige Geschichte, die ein paar nennenswerte Fragen auf wirft, welche auf dann doch Lust darauf machen mehr zu erfahren. Mich hat die Geschichte jetzt nicht vom Hocker gehauen, dennoch bin ich mit dem soliden Gerüst bis hierhin recht zufrieden.

3/5 Sternen
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Band 2:

Und da startet auch schon der zweite Band direkt im Geschehen. Ria, Aureljo, Tomma, Tycho und Dantorian verstecken sich in der Stadt unter der Stadt und nur ein paar ausgewählt Clanleute der Schwarzdorn wissen, dass sie die Gegend nicht schon längst verlassen haben. Und während Tomma erkrankt planen Aureljo und Dantorian zurück in die Sphäre Vienna 2 zu gehen, um zu erfahren wieso sie zum Abschuss freigegeben wurden und Ria macht sich auf die Suche nach Jordans Chronik, die in dem belauschten Gespräch vor ihrer Abreise aus ihrer Sphäre. Zugleich wird Sandor mehr und mehr zu Rias Vertrautem und zugleich plant Aureljo quasi seinen Weggang und vermutlichen Tod ohne auch nur an Ria zu denken. Doch das ist nicht länger wichtig. Doch Sandor ist es. Für Ria. Und dann ändert sich mit einem Schlag so vieles und Ria entschließt sich die Wahrheit herauszufinden. Sie, Aureljo und Dantorian begeben sich also wieder zurück in die Höhle des Löwen, nach Vienna 2.

Ursula Poznanskis Reihe wird von vielen Seiten hoch gelobt, allerdings hatte ich schon so meine Probleme den ersten Band, Die Verratenen, besonders gut zu finden. Jedoch konnte dieser zweite Band gleich ein bisschen mehr bei mir Punkten. Ich kann nicht einmal genau festmachen was hier so viel besser ist. Doch die Handlung im Allgemeinen und Rias Offenheit für den Clan und ihr Wolle zu Kämpfen im besonderen haben dem ganzen irgendwie die Trostlosigkeit genommen. Auch bewegen die Charaktere sich nun außerhalb des bekannten Schema, der für solcherlei Dystopische Romane gerne verwendet wird, und bildet insgesamt einen wirklich soliden Mittelteil. Wenn jetzt der Abschlussband noch einen Schuss besser wird, dann wäre das absolut perfekt.

Mir persönlich gefallen ja die zwischenmenschlichen Interaktionen immer sehr und die kleine Gruppe 'Lieblinge' ist zwar ein bunt zusammengewürfelter Haufen, soll aber als Einheit fungieren. Hier habe ich ein bisschen was auszusetzen, denn die Figuren sind zwar von Anfang an benannt, doch irgendwie finde ich keinen Zugang zu ihnen. Die Nennung ihrer Eigenschaften und Stärken bringt mich eben nicht dazu mich mit ihnen zu identifizieren. Ria ist die einzige der Gruppe, zu welcher der Leser ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln kann. Doch die Geschichte wird auch aus ihrer Sicht geschildert und da ist das nicht sonderlich schwer. Ihr Charakter ist gut ausgearbeitet, wird dem Leser näher gebracht und kann verstanden werden. Bei den anderen ist das weniger der Fall. Für Tycho konnte ich im ersten Band bereits Sympathien entwickeln, aber irgendwie geht das hier direkt wieder verloren. Aureljo und Dantorian finde ich absolut nicht greifbar. Hingegen schafft die Autorin es eine wichtige Figur doe Sandor gut darzustellen. Es liegt also nicht an mangelndem Können. Außerdem liegt mir Rias Entscheidung gegenüber Aureljo ein bisschen schwer im Magen, denn hier steht noch ein Gespräch aus, welches ich persönlich als sehr wichtig erachte.

Was die wichtigsten Ereignisse in diesem Buch betrifft, so wurde ich davon wirklich überrascht. Ich meine, das Buch heißt Die Verschworenen, doch konnte ich mir keine derart große und gefährliche Verschwörung ausmalen. Es ist einfach der Punkt der Geschichte, der es erst so richtig spannend macht, doch auf eine endgültige Auflösung und, hoffentlich, Lösung müssen wir bis zum dritten Band warten. Somit schließt sich ein wirklich guter Mittelteil und ich bin gespannt auf das Ende und hoffe sehr auf etwas grandioses, überraschendes, mitreißendes.

4/5 Sternen
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Band 3:

Zu diesem Abschlussband möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen. Es gibt noch einiges, was nun passieren muss und vieles was passieren kann und ich bin grundlegend von der Katastrophe und der verzwickten Art schon sehr angetan. Immerhin war das die Wendung, die ich in dieser ganzen Geschichte niemals so erraten hätte. Eben der geheime Grund, wieso sie alle sterben sollten. Und doch bin nicht nicht zu hundert Prozent überzeugt von diesem Abschlussband. Vielleicht wäre es unpassend gewesen, aber ich hätte mir doch viel mehr von Sandor und Ria gewünscht, natürlich ist mir klar, dass es aus vielerlei Gründen vielleicht nicht ganz passend gewesen wäre, doch ihre Verbundenheit kommt, so finde ich, im zweiten Band viel besser zur Geltung. Auch kann ich mich mit dem Ende nicht ganz anfreunden. Okay, wie das größte Desaster abgewendet wurde ist gut so, nur alles andere ... auch da hätte mich mir etwas anderes gewünscht. Aureljos Schicksal hat bei mir einen sauren Beigeschmack hinterlassen, weil das einfach viel zu gut zu Rias Entscheidung passt. Und, dass das Buch dann endet ohne ein paar entscheidende Dinge wirklich abgeschlossen zu haben fand ich etwas unglücklich. Mich hätte zumindest noch das Schicksal jener anderen gestohlenen Kinder brennend interessiert. Außerdem: Was ist eigentlich mit Tychos Familie? Insgesamt fehlte mir hier viel zu oft der Bezug zu den Personen, es ist vielen - so finde ich - recht steril gehalten. Ich kann es nicht einmal ausreichend beschreiben, denn die Grundgeschichte empfinde ich noch immer als eine klasse Idee. Vielleicht liegt es einfach am Schreibstil der Autorin, dass ich mich nicht immer hundert prozentig damit anfreunden kann. Vielleicht hätte mich die selbe Geschichte aus einer anderen Feder noch mehr begeistern können. Aber das ja bekanntlich Geschmackssache. Ursula Poznanski schafft hier auf jeden Fall ein solides, unterhaltsames Ende eines doch recht interessanten Weltenkonstrukts.

3/5 Sternen