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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2024

Recht einfach gestrickt

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Bei diesem Buch gehen die Meinungen ja wirklich stark auseinander, mir hat es recht gut gefallen, ich hatte aber auch keine zu hohen Erwartungen. Ich habe eine lockere Story erwartet, eher für jüngere ...

Bei diesem Buch gehen die Meinungen ja wirklich stark auseinander, mir hat es recht gut gefallen, ich hatte aber auch keine zu hohen Erwartungen. Ich habe eine lockere Story erwartet, eher für jüngere Leser:innen und genau das habe ich auch bekommen.
Lilly fühlt sich ein bisschen allein gelassen. Allein gelassen von ihrer Mutter, die sie mehr oder weniger zu ihre Großmutter verfrachtet und auch von ihrer Schwester. Als dann bei ihrer Großmutter auch noch merkwürdige Dinge passieren und diese auch fast keine Zeit für sie hat, fragt sie sich schon, was sie denn hier soll. Bis ans Licht kommt, dass sie eine waschechte Hexe ist und sie zukünftig die Ravenhall Academy besuchen soll.
Dieses Buch hat sich angenehm lesen lassen, war kurzweilig, wenn auch recht vorhersehbar. Es gibt schon so manche Parallele zu anderen Geschichten mit Schulen für Hexen, auch allgemein zum Grundkonstrukt. Dennoch muss ich sagen, ich habe mich wohl gefühlt und konnte mich gut in Lilly hineinversetzen. Die ein oder andere Komplikation war absehbar und konnte mich mehr oder weniger nicht mehr überraschend, aber im allgemeinen habe ich das Buch gerne gelesen.
Für anspruchsvolle Fantasyleser ist die Story meines Empfindens nach etwas zu einfach gestrickt, aber gerade für Einsteiger in das Genre passt sie super.
Eine schöne, wenn auch recht einfach gestrickte Story rund um eine Schule für Hexen ohne große Überraschungen. Dennoch lässt sich sich super angenehm lesen.

Veröffentlicht am 13.07.2024

Guter Auftakt

Die Tochter der Mondgöttin 1: Die Tochter der Mondgöttin
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Ehrlich gesagt fällt es mir richtig schwer, hier meine Gedanken in klare Worte zu fassen.
Die Geschichte handelt von Xingyin, ein junges Mädchen, das versteckt bei ihrer Mutter aufwächst. Versteckt aus ...

Ehrlich gesagt fällt es mir richtig schwer, hier meine Gedanken in klare Worte zu fassen.
Die Geschichte handelt von Xingyin, ein junges Mädchen, das versteckt bei ihrer Mutter aufwächst. Versteckt aus dem einfachen Grund, dass es sie gar nicht geben dürfte. Doch als sie eines Tages mit ihrer Macht spielt, muss sie fliehen und ist ab dem Zeitpunkt auf sich alleine gestellt. Bis sie auf den Kronprinzen trifft, der so anders zu sein scheint, als sie erwartet hat.
Es passiert doch recht viel im Verlauf der Geschichte, das einzige womit ich nicht so ganz klar gekommen bin, sind die Zeitsprünge. Xingyin wird zwar älter, aber eine wirkliche Entwicklung war für mich nicht spürbar. Und auch das Verliebtsein war für mich nicht richtig spürbar, auch wenn man die Anziehung an sich schon "sehen" konnte. Aber all die Emotionen waren nicht komplett greifbar. Doch die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil und da ich auch immer mal Sequenzen in der Hörversion gehört habe, kann ich diese auch empfehlen, hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen als das Buch an sich. Ein toller Aspekt war auch die Tatsache, das es durch die Sage der Mondgöttin inspiriert wurde, so etwas gefällt mir immer sehr.
Das Ende lässt natürlich jede Menge Fragen offen, da es sich ja nur um den Auftakt der Dilogie handelt. Ich werde die Fortsetzung garantiert lesen/hören, muss ja wissen, wie es Xingyin weiter ergeht.

Veröffentlicht am 13.07.2024

Hat mich nicht vollends abgeholt

Broken Heart Summer – Sunset Days
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Das Buch verspricht eine sommerliche Geschichte in einer atemberaubend schönen Kulisse und die bekommt man auch. Dennoch konnte sie mich nicht vollends überzeugen.

Rea und ihre beste Freundin Maya fliegen ...

Das Buch verspricht eine sommerliche Geschichte in einer atemberaubend schönen Kulisse und die bekommt man auch. Dennoch konnte sie mich nicht vollends überzeugen.

Rea und ihre beste Freundin Maya fliegen nach Hawaii. Für Rea ist gerade das Meer ein Ort, an dem sie nicht gerne ist, hat sie doch im Meer ihren Vater verloren. Doch für Maya überwindet sie alle ihre Bedenken und macht sich mit ihr auf die Suche nach deren Vater. Auf Hawaii angekommen, werden die Freundinnen auf mehr als eine Art auf die Probe gestellt. Denn Maya findet ihren Vater und ist auch sofort begeistert von ihm und seiner Art und doch fehlte mir hier der Funke. Ich konnte keine richtige Verbindung zwischen ihnen fühlen und hätte auch in diesem Band schon gerne mehr über die Vorgeschichte erfahren. So steht man am Ende doch etwas ratlos da und muss sich bis zum nächsten Buch gedulden bis die Fragen aufgelöst werden. Hier lag der Fokus dann doch vermehrt auf Rea, auch wenn die Erzählsichten gewechselt haben. Rea lebt für ihr Studium, um sich und ihrer Mutter später ein gesichertes Leben ermöglichen zu können. Dafür lässt sie jegliche Vergnügung außen vor, bis sie Cam begegnet, der eine Seite in ihr weckt, die sie schon lange hinter sich gelassen hat.

Dieses Buch beschreibt die Leben zweier junger Frauen, die an einem Scheideweg stehen. Ein Weg, der für beide unklar und offen ist und sie mit vielen Fragen zurück lässt.

Teilweise fand ich auch die Beschreibung der Orte zu ausführlich, gerade die Sonnenuntergänge wurde häufiger erwähnt. Was mich auch gestört hat, waren die vielen negativen Erlebnisse und Gefühle im Buch. Ich hatte hier doch mehr sommerliches Feeling und vor allem auch Freiheit, Freude und Einigkeit erwartet. Im Gegenzug haben mir die verschiedenen Schauplätze wieder sehr gefallen, da bekommt man richtig Fernweh nach Hawaii und dem Meer und Strand.



Teilweise etwas langatmig und stellenweise doch sehr dramatisch. Alles in allem aber ein lesenswerter Auftakt und nach dem Ende muss ich natürlich die Fortsetzung lesen!

Veröffentlicht am 03.07.2024

Märchenadaption

Frozen Queen. Das Lied des Winters
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Ein weiteres Werk von Jennifer Alice Jager und diesmal ein Adaption zur Schneekönigin, das hat mich gleich angefixt.
Malin hat all ihre Erinnerung an ihr früheres Leben verloren. Verdanken tut sie das ...

Ein weiteres Werk von Jennifer Alice Jager und diesmal ein Adaption zur Schneekönigin, das hat mich gleich angefixt.
Malin hat all ihre Erinnerung an ihr früheres Leben verloren. Verdanken tut sie das dem Achatkrieger der Schneekönigin, die mit eisiger Härte über das Land herrscht. Doch nach und nach blitzen Erinnerungsfetzen auf und Malin fragt sich, woher sie denn nun wirklich stammt und ob ihre Heimat schon immer so kalt und rau war.

Ich mag ja Märchenadaptionen und ich finde die Autorin schafft es immer den Grundzauber des ursprünglichen Märchens einzufangen, aber dem Ganzen ihre eigene, ganz besondere Note zu verleihen. So wie auch hier.
Malin ist ein starker Charakter, der Dinge hinterfragt und sich trotz aller Widrigkeiten in ihrem bisherigen, bekannten Leben nicht unterkriegen lässt. Genau das mochte ich an ihr. Und die kurzen Rückblicke decken immer weitere Puzzleteile des Gesamtbildes auf, das ich so aber nicht erwartet hätte. Mir hat es Spaß gemacht, Malin, die Schlossbewohner und alles drum herum kennen zu lernen. So taucht man immer tiefer ein in die Vergangenheit, die Verbindungen und als es am Ende zum großen Showdown kam, habe ich den Atem angehalten. Und das war es schon vorbei. Hier hätte es mir besser gefallen, wenn es gerade dem Ende entgegen etwas ausführlicher geschildert worden wäre. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch richtig gut getan.

Eine wunderschöne Märchenadaption von "Die Schneekönigin", die ihre eigenen Reize hat.

Veröffentlicht am 03.07.2024

Was müffelt hier denn so?

Reimhart Reimwolf – Mächtig Wind ums Müffel-Kind
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Mein Sohn hat bereits den ersten Band der Reimhart Reimwolf Reihe gelesen und auch dieser Band war fix durch. Man muss den ersten Band nicht zwingend kennen, um sich in diesem Buch zurecht zu finden. Vorne ...

Mein Sohn hat bereits den ersten Band der Reimhart Reimwolf Reihe gelesen und auch dieser Band war fix durch. Man muss den ersten Band nicht zwingend kennen, um sich in diesem Buch zurecht zu finden. Vorne im Buch findet man nämlich zuerst eine Übersicht der vorkommenden Figuren mit ihren Besonderheiten.

Wie man schon dem Titel entnehmen kann, geht es diesmal etwas stinkiger zu. Das Müffel-Kind ist weg und Dennis, Käthe und Reimhart müssen es wieder finden. Doch dann ist da noch ein Ungeheuer, das auch vermisst wird.
Die Reime sind mal besser, mal schlechter, je nachdem wer reimt. Doch das soll auch so sein. Wobei ich mir teilweise beim Vorlesen schwer getan habe, da man mal reimen muss, und dann wieder nicht. So kommt es nicht zwingend gereimt beim Zuhörer an, wenn man den Text vorher noch nicht gelesen hat. Doch mein Sohn hat es dann alleine gelesen und musste immer wieder lachen und hat sich gut unterhalten. Die vielen, bunten Bilder ergänzen den einfachen, altersgerechten Text recht anschaulich und lockern das Buch richtig auf. Ich konnte mir richtig vorstellen, welchen Gestank die Müffels verbreitet haben und auch das Parfüm-Ungeheuer passt einfach perfekt in die Geschichte. Ganz am Ende sind auf zwei Seiten noch Rätsel zum gelesenen Text, aber auch Reimpaare.

Ich denke mal, wir dürfen noch weitere Abenteuer mit den drei Freunden und der Reim-Fee entdecken, hier würden sie auf jeden Fall gelesen werden!