Profilbild von Kathinka9311

Kathinka9311

Lesejury Star
offline

Kathinka9311 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kathinka9311 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

Rasante Jugendliebe?

Speed Me Up
0

Brooke Ferguson ist ein Ausnahmetalent im Supercross. Sie ist nicht nur super talentiert, sondern auch die einzige Frau, die bei den Weltmeisterschaften gegen eine Reihe männlicher Konkurrenten antritt. ...

Brooke Ferguson ist ein Ausnahmetalent im Supercross. Sie ist nicht nur super talentiert, sondern auch die einzige Frau, die bei den Weltmeisterschaften gegen eine Reihe männlicher Konkurrenten antritt. Nach dem ersten Rennen trifft sie ihren Kindheitsfreund Matt, nach drei Jahren, wieder. In ihr keimen die Gefühle für Matt erneut auf.
Matt steht kurz vor dem Abschluss seines Sportjournalismus – Studiums. Er hat Brooke nie vergessen und ihre Karriere verfolgt. Auch in Matt erwachen die Gefühle.
Werden die beiden zueinander finden?

Das Cover des Buches passt hervorragend zum Titel und Thema des Buches. Besonders schön sind die erhabenen Reifenspuren, die man gut fühlen kann. Auch die Farbgebung in Rosa und Blau verdeutlicht den Kampf zwischen Brooke und den männlichen Konkurrenten. Hierbei ist das ineinanderlaufen der Farben besonders schön gewählt, da es zum einen zeigt, wie Brooke in die „Männerwelt“ eindringt und es zeitgleich aussieht, wie die verschwimmende Umwelt, wenn man auf einem Motorrad über die Rennstrecke rast.
Auch die Schrift ist gut gewählt sie verdeutlicht die beiden Seiten in Brooke. Das weiße, kantige „speed“ und „up“ für die Supercross-Fahrerin und das weichere schwarze „me“ für die Frau Brooke und ihre Gefühlswelt.

Brooke ist eine starke Persönlichkeit, die sich mit eiserner Disziplin und hartem Training in der harten, männerdominierten Welt, des Supercross durchzusetzen versucht. Hierbei lässt sie sich von ihren männlichen Konkurrenten nicht blöd anmachen und setzt sich zur Wehr.
Besonders interessant macht die Protagonistin, dass sie ganz im Gegensatz zu dieser starken Seite in Bezug auf Matt eine sehr unsichere Seite zeigt. Sie weiß nicht mit ihren Gefühlen umzugehen und hat es schwer auf ihn zuzugehen. Es braucht erst ein Problem, das ihre Karriere gefährdet, damit sie auf Matt zugeht.

Matthew Carr studiert Sportjournalismus und hat für sein Studium seine beste Freundin zurückgelassen. Mit Partys und anderen Beziehungen versucht er sich von seinen Gefühlen für Brooke abzulenken. Als er Brooke wiedersieht, entwickelt er einen starken Beschützerinstinkt ihr gegenüber.
Als Brooke ihn um Hilfe bittet, zögert er, obwohl zwischen ihnen gerade Funkstille herrscht, keine Sekunde und versucht alles, um ihr zu helfen.

Der Einstieg in die Geschichte ist der Autorin wunderbar gelungen. Wir treffen Brooke Sekunden vor Rennstart. Damit liegt der Fokus direkt auf Brooke und ihrer Karriere. Matt wird sehr behutsam am Ende des ersten Kapitels eingeführt und man erfährt nach und nach, wie und wer er ist. In den ersten Kapiteln werden auch alle wichtigen Nebenfiguren eingeführt.
Besonders gefallen hat mir die Playlist zum Buch, die auch vorne im Buch abgedruckt ist. Ich mag es sehr, wenn ich Musik hören kann, die die/der AutorIn mit dem Buch verbindet. Außerdem hat mir gefallen, dass die Kapitel immer abwechselnd aus Brookes und Matts Sicht geschrieben sind.

„Speed me up“ ist eine rasante Liebesgeschichte mit Auf und Abs, wie auf einer Supercross-Strecke. Die vielschichtigen Protagonisten und die Spannung im Buch haben es mich kaum aus der Hand legen lassen. Ich habe mit Matt und Brooke mitgefühlt und mich mit ihnen gefreut und mit ihnen gelitten. „Speed me up“ ist ein Buch für alle, die Liebesgeschichten mit Höhen und Tiefen lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2021

Die Kraft der Geschichten

Wo gehen die Sterne hin, wenn es hell wird?
0

In Elenas Leben läuft alles perfekt: es ist ihr 18. Geburtstag, eine Weltreise steht an und sie darf endlich Autofahren. Doch dann ist plötzlich alles anders. Nach dem Unfall auf dem Weg zu ihrem Geburtstagsfrühstück ...

In Elenas Leben läuft alles perfekt: es ist ihr 18. Geburtstag, eine Weltreise steht an und sie darf endlich Autofahren. Doch dann ist plötzlich alles anders. Nach dem Unfall auf dem Weg zu ihrem Geburtstagsfrühstück ist alles schwarz.
Das alles ist jetzt ein Jahr her. Obwohl Elena körperlich wieder gesund ist, will sie einfach nicht aus dem Koma erwachen.
Bastian ist Krankenpfleger in demselben Krankenhaus. Obwohl er erst ein halbes Jahr dort arbeitet, besucht er Elena fast täglich, um ihr von seinem Tag zu erzählen. Bastian liebt es seine Gedanken in Geschichten zu verpacken und aufzuschreiben, aber nur privat.
Zu Elenas 19. Geburtstag beginnt er ihr seine Geschichten zu erzählen. Seine Geschichten werden für Elena zu Lichtblicken, aber kann Bastian sie am Ende aufwecken?


In „Wo gehen die Sterne hin, wenn es hell wird?“ lernen wir Elena kennen, die nach ihrem Unfall im Koma liegt und aus ungeklärten Gründen einfach nicht aufwachen will. So erscheint es zumindest für die Außenwelt, denn wir bekommen einen Einblick in Elenas >>Realität<<. Sie kämpft gegen die Dunkelheit an und hat immer wieder Momente, in denen ihr die Dunkelheit etwas erhellt erscheint, aber auch die Momente, in denen sie einfach aufgeben möchte.
Elena hat mich vom ersten Augenblick an berührt, denn jeder kann mit ihr mitempfinden, denn obwohl man nicht selbst im Koma lag, Höhen und Tiefen kennt jeder Mensch.

Aber nicht nur Elena hat mich begeistert auch Bastian, der Geschichtenerzähler, der die Weltenbummlerin auf seine Abenteuer mitnimmt und ihr so wieder neuen Mut und neue Hoffnung bringt, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Mit seinen fantastischen Abenteuern zu den Sternen, in die Welt der griechischen Götter oder zum Mond hat er nicht nur Elena begeistert, sondern auch mich.

Das alles ermöglicht der leicht zu lesende Schreibstil der Autorin, die in diesem Roman ihre Geschichte mit zahlreichen Wörtern aus dem, zum Titel passenden, Wortfeld „Sterne, Weltall, Himmel“ spickt. Die fantastischen Geschichten Bastians erlebt man nicht als Geschichten, sondern sie scheinen Realität zu sein.

Das Buch lässt bis zum Schluss keine Vorhersage zu, wie es ausgehen wird. Immer wenn man denkt es geht gut aus, kommt eine neue Wendung, die es wieder unvorhersehbar macht. Dennoch gibt man die Hoffnung nicht auf und fiebert mit, dass Elena endlich aufwacht.


„Wo gehen die Sterne hin, wenn es hell wird?“ ist ein tolles Buch, dass zum Mitfühlen einlädt. Man empfindet Trauer, Enttäuschung, Verzweiflung, Hoffnung, Freude und Liebe mit den beiden Protagonisten mit und möchte gar nicht, dass die Geschichte der beiden an dieser Stelle schon endet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2024

großes Finale

Cherish
0

Nachdem Grace und Hudson Cyrus besiegt haben, könnte eigentlich alles gut sein, doch noch immer kehrt keine Ruhe ein: Mekhi liegt im Sterben, der Vampirhof verlangt nach einem neuen König und, und, und.
Die ...

Nachdem Grace und Hudson Cyrus besiegt haben, könnte eigentlich alles gut sein, doch noch immer kehrt keine Ruhe ein: Mekhi liegt im Sterben, der Vampirhof verlangt nach einem neuen König und, und, und.
Die einzige Möglichkeit Mekhi zu retten, besteht darin ins Schattenreich zurückzukehren und sich der Schattenkönigin zu stellen, da sie vielleicht einen Weg weiß Mekhi zu heilen.

Dieser letzte Band setzt da wieder ein, wo der vierte Band aufgehört hat, da der fünfte Band ja einen Zwischenband darstellt. Daher war es für mich zunächst etwas schwer wieder in die Geschichte zu finden.

Die Handlung hat mich nicht mehr ganz so überzeugt, wie die bisherigen Bände der Reihe, trotzdem findet die Reihe so einen schönen Abschluss. In diesem Band scheint sich durch das Aufdecken der letzten Geheimnisse alles zu einem klaren Bild zusammenzufügen, dass es Grace und Hudson ermöglicht ihren Platz in der Welt zu finden und diese vielleicht nachhaltig zu einer besseren zu verändern.

Auch in diesem Band können Grace und Hudson nicht alleine die Herausforderungen meistern, die auf sie zukommen. Sie benötigen nach wie vor die Hilfe ihrer Freunde und Verwandten. Besonders schön fand ich, dass wir Leser die Chance bekommen, Jaxon und Flint in ihrer Beziehung zu erleben und sich die beiden und vor allem ihre Beziehung in diesem Band noch einmal entwickelt. Außerdem lernen wir selbst im letzten Band noch neue Charaktere kennen, die mal mehr und mal weniger gut in die Clique passen.

Ein schöner Abschluss mit einem großen, welterschütternden Finale.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2024

Ullas zweiter Fall

Möwen, Strand und Küstentod - Das Geheimnis in den Dünen
0

Ulla fühlt sich mittlerweile richtig heimisch auf Usedom und verbringt viel Zeit mit ihrem besten Freund Bernhard und seinem Sohn Klaus. Beim Sommerfest des Seniorenstifts kündigt der ehemalige Bürgermeister ...

Ulla fühlt sich mittlerweile richtig heimisch auf Usedom und verbringt viel Zeit mit ihrem besten Freund Bernhard und seinem Sohn Klaus. Beim Sommerfest des Seniorenstifts kündigt der ehemalige Bürgermeister Heinz Schulz die Enthüllung eines großen Geheimnisses für den folgenden Tag an, doch kommt es dazu nicht mehr, da Heinz in der Nacht verstirbt. Hobbydetektivin Ulla stellt sich schnell die Frage, ob es sich wirklich um einen natürlichen Tod handelt oder ob jemand geholfen hat, damit Heinz sein Geheimnis mit ins Grab nimmt. Schnell wird Ulla und ihrem Ermittlerteam klar, dass Heinz Schulz nicht nur einen Feind auf der Insel hatte und der Sand von Usedom nicht nur Muscheln verbirgt.

Für mich war dies der erste Band aus der Usedom-Reihe der Autorin. Schnell wurde klar, dass es sich um den zweiten Band einer Reihe handelt, da Ulla immer wieder Bezug auf ihren ersten Fall nimmt und Geschehnisse rund herum. Dies störte mich beim Lesen aber gar nicht, da es für diesen Fall nicht relevant war und alles weitere erklärt wurde.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich konnte das Buch zügig und flüssig lesen.

Die Handlung war durchgehend spannend und ich habe mitgerätselt, was wohl hinter diesem mysteriösen Geheimnis stecken könnte, und wer etwas mit Heinz Tod zu tun haben könnte. Letzten Endes bin ich etwas eher als Ulla auf die richtige Spur gekommen. Das Ende ist dann nochmal ein richtiges Finale und es gibt einen Cliffhanger, der auf einen weiteren Band hoffen lässt.

Die Charaktere haben mir gut gefallen und Ulla fand ich sehr amüsant. Mir vorzustellen, wie sie in ihren Highheels über die Insel stakst und sich weigert auf flachere Schuhe umzusteigen, war ein wirkliches Highlight für mich.
Die Ermittlergruppe, die sich um Ulla bildet besteht aus vier grundsätzlich verschiedenen Personen, die sich aber wunderbar ergänzen und eine wirklich tolle Freundschaft entsteht.

Für mich als Leserin, die Krimis nicht so oft liest, war dieser Cosy-Krimi genau das richtige für einige entspannte Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 30.05.2024

stimmiges Ende, fieser Cliffhanger

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
0

Die Frage, wem Sophie vertrauen kann, wird immer schwerer zu beantworten. Als die Neverseen dann auch noch Silveny , das Alicorn, bedrohen, wird Sophie klar, dass sie sich nicht mehr nur auf ihre Fähigkeiten ...

Die Frage, wem Sophie vertrauen kann, wird immer schwerer zu beantworten. Als die Neverseen dann auch noch Silveny , das Alicorn, bedrohen, wird Sophie klar, dass sie sich nicht mehr nur auf ihre Fähigkeiten verlassen kann, sondern lernen muss sich und ihre Freunde zu verteidigen. Zusätzlich kämpft Keefe mit seinen zerstörten und verschütteten Erinnerungen und Alvar muss auch im Auge behalten werden. Er beteuert zwar nichts mehr mit den Neverseen zu tun zu haben, aber Sophie und Fitz sind davon nicht zu überzeugen.

Der Angriff ist bereits der siebte Band der Reihe „Keeper of the lost Cities“. Wie seine Vorgänger hat auch dieser Band wieder einiges an Spannung zu bieten. Die Handlung an sich wird immer komplexer und verworrener. Auch dieser Band hat ein Ende, dass ich so nicht erwartet hatte.

Nach wie vor ist Sophie nicht nur die Mondlerche, sondern auch ein Teenager mit den für Teenager typischen Problemen. Die Charaktere erhalten weitere Tiefe und entwickeln sich beeindruckend weiter. Sie sind keine Charaktere, die aufgeben.

Das Buch endet, wie so häufig bei dieser Reihe, mit einem fiesen Cliffhanger, auch wenn das Ende diesmal stimmig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere