Der Gesang der Flusskrebse

Das Singen der Flusskrebse ist ja gerade in aller Munde! Als Film und Buch überall bekannt! Ich war auf der Suche nach einem richtigen Klassiker und auf meiner Suche wurde mir dann dieses Buch empfohlen. Für mich eher ein moderner Klassiker, aber ich war gespannt!

Kya ist das Mädchen aus dem Marsch! Hier lebt sie schon ihr ganzes Leben lang mit ihrer Familie! Doch zu erst verlässt die Mutter die Familie und dann nach und nach die Geschwister. Zurück bleibt die junge Kya mit dem gewalttätigen und Alkohol abhängigen Vater! Doch schon bald ist das Mädchen ganz alleine auf sich gestellt. Immer tiefer dringt das Kind in die Natur, den Marsch und die Tiere dort ein. Sie lernt alles über die Natur und ihre Geheimnisse kennen! Und dann sehr viel später geschieht dann plötzlich ein Mord!

Wie schon erwähnt ist das Buch ja gerade super populär! Oft finde ich den Hype um solche Werke oft übertrieben und kann sie schlecht nachvollziehen. Aber dieses Buch hat mich echt im Herzen berührt. Die Geschichte um Kya und ihre Familie ist so wunderschön geschrieben! Beeindruckend wie es dem jungen Mädchen gelingt sich alleine durchzuschlagen. Die Gedanken die im Buch nieder geschrieben wurden finde ich sehr schön gewählt! Kya fühlt sich von der Welt verlassen und jeder der das Buch gelesen hat kann das nachvollziehen! Als Leser wird man ebenfalls in die spannende Umgebung des Marsches mit genommen! Tolle und detailliere Beschreibungen von Vögeln, Muscheln oder Landschaften haben mir sehr gut gefallen und mich oft mit auf eine Reise genommen. Die Geschichte um den Mord war ebenfalls spannend bis auf die letzten Seiten. Natürlich ist das Buch kein Krimi. Die Verhandlung vor Gericht war mir dann doch ein klein wenig zu langatmig. Aber das Ende war super! Ich war echt sehr gespannt wie alles enden wird, aber mit dem Schluss des Buches bin ich zufrieden und es gibt einen guten Abschluss! Das Buch lässt sich generell leicht lesen. Zu Beginn hatte ich leichte Einstiegsprobleme. Die ein wenig zäh waren, wenn man die aber überwinden kann, wird man mit einem Mega Buch belohnt!

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Ein Mädchen wild, vereinsamt und neugierig an Ihrer Umgebung interessiert. Kya wächst im Sumpf von North Caroline auf. Die Mutter verlässt sie, der Vater ein aggressiver Alkoholiker. Doch Kay lebt ihr Lebt. Versuche sich an die Konventionen von Schule, Freundschaften und Liebe anzupassen scheitern, woraufhin sie sich ganz auf die Natur und all ihre Gegebenheiten um sich herum verlässt. Außer ihren besten Freund Tate, der ihr das Lesen beibringt und dem Ladenbesitzer Jumpin' und seiner Frau hat sie keine Außenkontakte. Doch eines Tages lernt sie den städtischen Jungen Chase kennen und verliebt sich in ihn. Dann geschieht ein Mord, Kya wird als Außenseiterin sofort verdächtigt und muss sich vor Gericht behaupten. Es wird nichts mehr so sein, wie es vorher war.

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Ich bin absolut begeistert. Selten habe ich solch ein schönes und berührendes Buch gelesen. Hier bleibt kein Auge trocken.
Anfangs war ich doch sehr skeptisch, weil ich ein totaler Fan von Thrillern und Krimis bin und dementsprechend nur Bücher aus diesen Genres lese. Dieses Buch hat mich jedoch eines Besseren belehrt. Ich habe mich von den vielen positiven Leseerlebnissen der anderen leiten lassen und habe das Buch gekauft - und es anschließend nicht bereut. Es ist tiefgründig und sehr malerisch geschrieben. Man fühlt sich, als würde man selbst in der Sumpflandschaft stehen und das Marsch-Mädchen in ihrem Alltag begleiten. Mein Buch ist schon an viele weitere begeisterte Leser weitergewandert und ich habe ausschließlich positive Rückmeldungen dazu bekommen.
Eine Leseempfehlung an alle von euch, die gerne lesen - egal welches Genre.

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Kya Clark wohnt mit ihrer Familie abgeschieden im unberührten Marschgebiet von North Carolina nahe dem Städtchen Barkley Cove. Ihr Vater ist Alkoholiker und rastet regelmäßig aus. Er schlägt die Mutter oft brutal zusammen, so dass diese eines Tages die Familie ohne Abschied verlässt. Nach und nach verlassen auch die Geschwister das Haus. Kya bleibt mit dem unberechenbaren Vater zurück. Das kleine Mädchen ist gezwungen, die Frau im Haus zu ersetzten, zu Kochen, den Haushalt zu erledigen. Kya versteht es mit dem Vater umzugehen, sie hat seine Stimmungsschwankungen beobachtet und daraus Schlüsse gezogen. Doch eines Tages verschwindet auch er und Kya schlägt sich allein durchs Leben.

Das Buch wurde mit Daisy Edgar Jones als Kya verfilmt und wurde zu Recht einem großen Erfolg. Auch wenn mit mir das Buch besser gefiel, wurde der Film gut umgesetzt.

Doch nun meine Meinung zum Buch. Die Autorin Delia Owen beschreibt Kya lebensnah und authentisch. Ihr Schreibstil ist intensiv, zum Teil sogar poetisch und geht ganz tief rein. Ich spürte die Verlassenheit des kleinen Mädchens, fand mich mit ihr auf dem Wasser und der Marsch wieder, beobachtete mit ihr die Vögel, erlebte die außergewöhnliche Landschaft und ich verschenkte mein Herz an Tat, dem Sohn des Krabbenfischers

Meine Lieblingsnebenfigur war der sympathische schwarze Ladenbesitzer, der der kleinen Kya oft als gute Seele zur Seite stand. Er hatte als einziger ein mitfühlendes Herz, während Kya bei den Bewohnern der Stadt auf Ablehnung stieß und von denen sie abschätzig das „Marschmädchen“ bezeichnet wurde.

Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite tief berührt. Ein Buch, dass ich so schnell nicht vergessen werden, dass mich noch lange beschäftigen wird

Fazit: Unbedingt lesen, sonst entgeht euch ein absolutes Lesehighlight

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Vorweg: Dieses Buch hier hat meiner Meinung nach den Bestseller Titel mehr als verdient und jeder Hype ist hier in meinen Augen gerechtfertigt! Zunächst war ich skeptisch, da man natürlich an Bücher, die bei der Allgemeinheit so unglaublich beliebt sind auch relativ hohe Erwartungen hat, die evtl. nicht erfüllt werden können. Mir wurde aber schnell klar, dass hier meine Erwartungen sogar übertroffen werden.


Ich habe mich schnell auf den zunächst etwas ungewohnten Schreibstil einlassen können und mich von den detaillierten Beschreibungen der Pflanzen- und Tierwelt des Marschlandes mitreißen und in ein Setting entführen lassen, dass mir bislang gänzlich unbekannt war: North Carolina in den 50er – 70er Jahren. Der Autorin ist es durch ihre genauen Schilderungen unheimlich gut gelungen, die Lebensbedingungen verschiedener Gesellschaftsschichten und Ethnien und deren Konflikte zu vermitteln.


Gleich zu Beginn habe ich mich emotional an die Protagonistin Kya gebunden und hatte den Eindruck, jedes Mal wenn ein Schicksalsschlag wieder ihr kleines Kinderherz bricht, bricht meines ein Stückchen mit. Kyas Art, mit ihrem Schicksal umzugehen. Ihre steigende Resignation gepaart mit kleinen Hoffnungsfunken, die immer wieder in ihr aufblitzen lassen einen so sehr mit ihr mitfiebern und die Tatsache, dass ihr wie selbstverständlich so viel Ungerechtigkeit widerfährt schmerzt beim lesen.


Der Mordfall, der sich im Marschgebiet ereignet und die zwei verschiedenen Zeitebenen aus denen die Geschichte erzählt wird machen die Geschichte so dramatisch und spannend. Als sich dann die Zeitebenen immer weiter nähern und man rätselt und rätselt was passiert sein könnte kann man eigentlich gar nicht anders, als das Buch zu verschlingen – und das habe ich zum Ende hin getan!


Was mich besonders begeistert hat, waren die immer passenden Gedichte, die Kya situativ zitiert hat und besonders die Art und Weise wie die Autorin es geschafft hat Kyas besondere Bindung zur Natur zu verdeutlichen. Denn ich kann sagen, das hier ist eine Liebesgeschichte. Aber in meinen Augen eine Liebesgeschichte zwischen einem einsamen Mädchen und der tröstenden Natur, die immer da ist.

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