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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2024

Lügen haben kurze Beine

Ich will dies, das und dich
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Svea ist eigentlich relativ normal, wenn da nicht ihre Angewohnheit wäre, ständig zu lügen. Dabei geht es nicht nur um kleine Notlügen, sondern auch um große, wie die Tatsache, dass sie schuld am Tod des ...

Svea ist eigentlich relativ normal, wenn da nicht ihre Angewohnheit wäre, ständig zu lügen. Dabei geht es nicht nur um kleine Notlügen, sondern auch um große, wie die Tatsache, dass sie schuld am Tod des Wellensittichs ihrer Schwester ist. Deshalb schreibt Svea zu Neujahr eine Liste, auf der sie alles aufschreibt, was sie an sich ändern möchte, allem voran endlich nicht mehr Lügen und die Wahrheit sagen. Blöd, dass sie ausgerechnet diese Liste aus Versehen an Will, den Auftraggeber ihres neuen Projekts schickt. Doch Will reagiert anders als erwartet und so entsteht ein Packt, der nicht nur Svea dazu bringt über sich hinauszuwachsen.

Das Buch ist in der typischen leichten und witzigen Saskia-Louis-Art geschrieben und macht sehr viel Spaß zu lesen. Da die gesamte Story aus der Sicht von Svea geschrieben ist, die wirklich einige verschrobene Angewohnheiten hat, könnte man schnell genervt von ihr sein, aber der Schreibstil ist einfach zu fesselnd.

Svea ist wirklich keine einfache Protagonistin. Sie ist unbequem, hat seltsame Angewohnheiten und ich glaube, ich könnte wirklich nicht mit ihr befreundet sein, doch Will ist auch nicht ganz einfach. Er wirkt auf mich auf seine eigene Art zwar sympathisch, aber auch etwas verschroben und gemeinsam geben sie eine wirklich interessante Kombination ab. Trotzdem mochte ich irgendwie beide sehr gerne und habe von Anfang an mitgefiebert, ob und wie sie zueinander finden könnten.

Die Handlung an sich ist jetzt nichts neues, wenig überraschend, aber mit ein paar kleinen Wendungen und Situationen gespickt, die das ganze Buch unterhaltsam gehalben haben.

Insgesamt ein typisches Saskia Louis-Buch, was mich sehr gut unterhalten hat. Klare Empfehlung für alle, die gerne locker-leichte Liebesgeschichten mit Witz und Charme lesen wollen.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Feelgood Romantik

The Fiancé Dilemma – Aller guten Dinge sind fünf
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Josie kann es nicht fassen, dass sie die PR-Managerin ihres Vaters angelogen und einen neuen Verlobten erfunden hat. Den fünften, und unpraktischerweise hat sie Matthew, den bessten Freund ihrer Schwester ...

Josie kann es nicht fassen, dass sie die PR-Managerin ihres Vaters angelogen und einen neuen Verlobten erfunden hat. Den fünften, und unpraktischerweise hat sie Matthew, den bessten Freund ihrer Schwester mit hineingezogen, der gerade zufällig vor ihrer Haustür stand. Mit viel Überzeugungskraft lässt Matthew sich auf das Spiel ein. Doof ist nur, dass Josie bald mehr für den einfühlsamen Mann empfindet als für eine vorgetäuschte Verlobung angemessen wäre.

Das Buch ist aus der Sicht von Josie geschrieben, wobei es hinten ein paar Bonuskapitel aus der Sicht von Matthew gibt, die mir auch sehr gut gefallen haben. Dabei kommen beide Hauptcharaktere nicht zu kurz und Josie ist einfach eine sehr sympathische junge Frau, die mit einigen Problemen zu kämpfen hat, dabei aber auch für alle Menschen die ihr wichtig sind immer ein offenes Herz und Ohr hat.

Der Stil ist locker und leicht, obwohl auch Tod und Verlust eine große Rolle in dem Buch spielen, da Josie vor ein paar Jahren ihre Mutter verloren hat.

Mit dem Setting in der Kleinstadt entsteht trotzdem eine gemütliche Athmosphäre, die es den Protagonisten erlaubt, sich zu entfalten. Neben Josie und Matthew kommen dabei auch die teilweise wirklich eigenwilligen und etwas schrägen Bewohner der Kleinstadt nicht zu kurz, was ebenfalls zu der gemütlichen Stimmung beiträgt.

Besonders gut hat mir gefallen, wie die Empfindungen zwischen Josie und Matthew so viel Raum bekommen, trotz der Fake-Fiancé-Storyline. Sie sind nicht aufgesetzt oder gewollt und fügen sich sehr schön in die Verhaltensweisen der beiden Protagonisten ein.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, es ist gemütlich, angenehm zu lesen, hat Drama das nicht aufgesetzt wirkt und ist wirklich empfehlenswert für jeden Fan von gemütlicher Feelgood-Romantik.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Werwolfjadg

Die Oaknight-Chroniken (Bd. 1)
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Die Zwillinge Scott und Scarlett könnten unterschiedlicher nicht sein. Er ist ein Stratege, der seinen Kopf am liebsten in Bücher steckt, sie eine furiose Kämpferin, die mit Büchern nicht viel anfangen ...

Die Zwillinge Scott und Scarlett könnten unterschiedlicher nicht sein. Er ist ein Stratege, der seinen Kopf am liebsten in Bücher steckt, sie eine furiose Kämpferin, die mit Büchern nicht viel anfangen kann. Als ihre Eltern von einer Geschäftsreise nicht zurückkehren und sie nach einem Einbruch einen Geheimtunnel finden, ist klar, dass mehr hinter der ganzen Sache stecken muss als nur ein Unfall. Gemeinsam mit ihrem Butler Hamish lernen die beiden was es heißt, Werwölfe zu jagen und machen sich auf die Spurensuche, nach ihren Eltern. Dabei decken sie weit mehr Geheimnisse auf, als sie jemals erwarten konnten.

Die Gestaltung des Buches ist wirklich schön. Mit vielen Bildern über die verschiedenen Werwolfarten wird die Fantasie wirklich klasse angeregt.

Geschrieben ist die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven, die zum Teil sehr wirkungsvoll schnell wechseln und zusammen nach und nach ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Der Fokus liegt hierbei auf Scott und Scarlett, jedoch bekommen auch alle anderen Protagonisten ihren Part.

Besonders gut haben mir die vielen unvorhersehbaren Wendungen gefallen, zusammen mit der liebevollen Gestaltung machen sie einen Großteil der Wirkung des Buches aus.

Toll ist auch, wie gegensätzlich Scott und Scarlett dargestellt werden, sich jedoch im Laufe des Buches weiterentwickeln und zusammenarbeiten, obwohl sie die typischsten Geschwister sind, die man sich vorstellen kann.

Stellenweise war mir das Erzähltempo fast etwas zu hoch und das Buch ist definitiv sehr Handlungsgetrieben. Für jüngere Leser entsprechend der Altersvorgabe halte ich das jedoch für absolut angemessen. Jeder Leser, der ein rasantes Abenteuer mit Geheimnissen und Werwolfjagd sucht, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Daher von mir eine klare Empfehlung an alle Fantasy-begeisterten Leser, besonders die jugendliche Fraktion und alle jung gebliebenen.

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Veröffentlicht am 25.07.2024

Großes Tennis

This could be love
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Louisa möchte nach ihrem Unfall vor einem Jahr nichts lieber als endlich an die Spitze der Tennis-Rankliste kommen. Dazu bereitet sie sich für ihr Comeback bei den US Open bei ihrer Tante Kay auf Oahu ...

Louisa möchte nach ihrem Unfall vor einem Jahr nichts lieber als endlich an die Spitze der Tennis-Rankliste kommen. Dazu bereitet sie sich für ihr Comeback bei den US Open bei ihrer Tante Kay auf Oahu vor, die dort ein Tenniscamp betreibt. Dabei hat sie auf gar keinen Fall damit gerechnet auf einen gutaussehenden Surfer zu treffen, der ihr Herz höher schlägen lässt. Ungünstigerweise ist er ein Nachbar von Kay, mit dem sie im Streit liegt.

Das Buch wird aus der Sicht von Lou beschrieben und gibt ihre Gedanken und Gefühle tief wieder. Sie ist authentisch dargestellt und man kann ihre Handlungen und Gedanken sehr gut nachvollziehen. Ich konnte wirklich sehr schnell eine Verbindung zu ihr aufbauen, was mit gut gefallen hat.

Auch die weiteren Charaktere haben ihre eigenen Geschichten und Tiefe, was die Story zu einem guten Ganzen macht. Etwas mehr Raum hätte besonders Kay noch bekommen können, allerdings ergibt sich so die Möglichkeit, dass sich die Folgebände auf die Nebencharaktere konzentrieren können.

Die Handlung ist sehr konzentriert auf das Tennis und die Lovestory, hat mir aber insgesamt gut gefallen. Was mich besonders überzeugen konnte ist die Ehrlichkeit in unangenehmen Situationen, ich konnte richtig gut mit den Protagonisten mitfühlen.

Insgesamt etwas vorhersehbar, aber dadurch auf keinen Fall schlechter. Das Buch ist einfach cosy, angenehm zu lesen und lebt von dem Schreibstil der Autorin, der mir sehr gut gefallen hat. Von mir eine klare Empfehlung für jeden Romance-Fan!

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Genetisch vorbestimmte Anziehung

The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist
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Jess hat alles was sie braucht: eine tolle beste Freundin, ihre Großeltern, einen Job den sie liebt und vor allem Juno, ihre siebenjährige Tochter. Wer braucht da schon einen Mann? Trotzdem fehlt etwas ...

Jess hat alles was sie braucht: eine tolle beste Freundin, ihre Großeltern, einen Job den sie liebt und vor allem Juno, ihre siebenjährige Tochter. Wer braucht da schon einen Mann? Trotzdem fehlt etwas in ihrem schönen und doch chaotischen Leben und so lässt sie zusammen mit Fizzy, ihrer besten Freundin, ihre DNA von GeneticAlly auf Matches überprüfen. Mit dem Ergebnis hätte sie absolut nicht gerechnet und so stürzt sie sich in ein Abenteuer, in dem sie vor allem sich selbst und ihre Wünsche kennenlernt.

Das Buch ist in einem unglaublich fesselnden Schreibstil geschrieben, mit viel Witz und Charme, besonders durch die Protagonisten. Der Fokus liegt ganz klar auf Jess, allerdings haben die weiteren Charaktere viel Tiefe und alle ihre eigenen Storys, was ihnen Leben einhaucht und der Geschichte eine tolle Lebendigkeit gibt.

Die Chemie zwischen Jess und ihrem Love-Interest ist zuckersüß und schön und einfach toll zu lesen. Genauso ist ihre Verbindung zu Fizzy, ihren Großeltern und insbesondere zu ihrer Tochter. Das Leben als Single-Mutter ist aus meiner Sicht realistisch dargestellt, wobei ich selbst nicht in dieser Lage bin. Trotzdem konnte ich vor allem den Stress von Jess sehr gut nachvollziehen.

Die Handlung war zwar zwischendurch ein bisschen vorhersehbar, nichtsdestotrotz aber einfach so süß, dass ich darüber sehr leicht hinwegsehen konnte.

Insgesamt ein tolles Buch, das nicht nur Wissenschaftlerinnen Spaß machen wird beim Lesen. Von mir eine klare Empfehlung für alle Romantik-Fans!

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