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Veröffentlicht am 15.07.2024

Ganz wunderbar geschrieben

Komm mit mir nach Santiago
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Sandra Kerl nimmt uns mit auf den Weg von Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich nach Santiago de Compostela in Spanien auf den Camino Frances. Mich beeindruckt schon, wenn Menschen den Mut haben, diesen ...

Sandra Kerl nimmt uns mit auf den Weg von Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich nach Santiago de Compostela in Spanien auf den Camino Frances. Mich beeindruckt schon, wenn Menschen den Mut haben, diesen Weg zu gehen. Wobei ich wirklich beeindruckt war, wie alt die Menschen zum Teil waren, denen Sandra begegnet ist. Mit 70 Jahren und älter diesen Weg noch zu gehen ringt mir ehrlich gesagt noch mehr Respekt ab. Ich selbst wandere ja auch sehr gerne, aber 20 km im Harz bringen mich definitiv an meine Grenzen. Ein bisschen beruhigt hat mich, dass auch Sandra durchaus des Öfteren über ihre Grenzen hinaus gehen musste. Aber deswegen ist ihr Weg umso beeindruckender.

Was ich gut nachvollziehen kann ist, dass man den Weg allein geht. Ich glaube sogar fast, dass man das tun sollte. Nur so hat man die Chance, ganz zu sich zu kommen und auch mal die Zeit zu haben, auf sein Inneres zu hören. Sandras Geschichte (und auch andere Geschichten über den Jakobsweg, die ich schon gelesen habe) zeigt, dass man immer Anschluss findet, wenn man das möchte.

Kurz vor Ende des ersten Teils und mit Beginn des zweiten Teils sind mir so die Tränen geflossen. Warum? Das müsst ihr selbst lesen, aber Sandras Geschichte, sowohl ihre Eigene, als auch die von Jim und James haben mich sehr berührt. Interessant fand ich, wie Sandra nach einigen Monaten wieder in den Camino einsteigt und wie es dann ist, wieder Menschen kennenzulernen, die schon länger gemeinsam auf dem Weg sind. Denn dieses Mal ist sie ja nicht von Anfang an dabei.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Sandra Kerl hat eine Art zu schreiben, die mich mit auf ihren Camino genommen hat. Ich habe mit ihr gelitten, mich mit ihr gefreut und war gefühlt die gesamte Zeit an ihrer Seite. Niemals hat sie den Leser von etwas ausgeschlossen. Sie schreibt über wunderbare Begegnungen, aber sie verheimlicht auch nicht, dass es manchmal schwer ist, dass blöde Dinge passieren, dass es blöde Tage gibt, wo der Weg fast zu schwer scheint.Sandra hat einen Schreibstil, der wirklich humorvoll, aber auch an den richtigen Stellen ernst ist. Wunderbar ausgewogen berichtet sie über ihre Erfahrungen auf dem Camino.

Wenn man den Camino noch nie selbst gegangen ist, dann kann man sich nur schwer vorstellen, dass eine Gruppe völlig Fremder, die nicht einmal den ganzen Tag über zusammen sind, ja sich teilweise sogar mehrere Tage nicht sehen, so eng zusammenwachsen kann. Das mag tatsächlich das sein, was den Camino ausmacht. Ich weiß bzw. glaube nicht, dass es andere Wanderwege gibt, auf denen ein solcher inniger Zusammenhalt zustande kommen würde.

Fun Fact: Sandra war in ihrem früheren Leben Standesbeamtin, mir brachte sie das noch etwas näher, da ich selbst ja auch Verwaltungsbeamtin bei einer Kommunalverwaltung bin.

Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Ganz wunderbar geschrieben.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Spannende Geschichte, ein bisschen anstrengender Schreibstil

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Protagonistin dieses Buches ist Maeander Elking, genannt Mae. Mae hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Sie ist eine unglaublich starke Persönlichkeit, die mit ihrem Schicksal umzugehen weiß. ...

Protagonistin dieses Buches ist Maeander Elking, genannt Mae. Mae hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Sie ist eine unglaublich starke Persönlichkeit, die mit ihrem Schicksal umzugehen weiß. Ihr Leben ist sehr gefährlich, denn ein falsches Wort, eine falsche Regung, kann sie das Leben kosten. Im Laufe der Geschichte macht Mae eine schöne Entwicklung durch, die der Figur und der Entwicklung der Geschichte angemessen ist.

Die Welt, die Franzi Kopka gestrickt hat ist nicht besonders schön. Wir befinden uns nach einer großen Pandemie und einem Krieg und Deutschland gibt es so nicht mehr. Das Land heißt jetzt Sestiby und ist in 8 Ringe eingeteilt. Je weiter von Center entfernt ein Ring liegt, umso schlechter geht es der Bevölkerung. Erinnert ein bisschen an die Tribute von Panem und die Distrikte. Die Bevölkerung wird durch die Gabe von Tabletten gefügig gehalten. Lügen und große Gefühle, wie Wut, Trauer, Angst, gibt es nicht mehr. Spannend fand ich, dass weder Mae, noch der Leser weiß, wem nun eigentlich zu trauen ist. Wer ist ein Liar und wer ist durch die Tablette gezwungen, die Wahrheit zu sagen?

Auch die Nebenfiguren, wie Maes Bruder Nick, dessen Freund Jamar und der Aufsehende Grayson, der bald zu einem Verbündeten für Mae wird, sind toll gezeichnet. Sie alle haben ihre Eigenheiten und man kommt ihnen als Leser sehr nahe. Problematisch ist, dass jeder irgendwie seine eigene Suppe kocht und auch der Leser total im Unklaren gelassen wird, wer nun eigentlich auf der Seite der Guten und wer auf der Seite der Bösen ist. Letzten Endes muss man sogar sagen, dass nach dem Ende des ersten Bandes für mich noch nicht einmal richtig feststeht, wer hier die Guten und wer die Bösen sind. Ich hoffe, dass wir in Band 2 ein bisschen mehr darüber aufgeklärt werden, wer hier eigentlich was will.

Die Geschichte an sich fand ich von Beginn an extrem spannend. Die Welt, die die Autorin uns hier vor Augen führt, ist grausam und als Leser hofft man einfach nur, dass das System irgendwann gestürzt wird. Niemand möchte so leben, wie es die Menschen aus Sestiby müssen. Sehr gut aufgebaut fand ich den Handlungsstrang um Mae, bei dem sie nach und nach die Hintergründe von Sestiby und dem System erfährt. Ein bisschen kurz kam das Partnerschaftsprogramm, an dem Mae und Nick verpflichtet sind, teilzunehmen. Er erinnert ein bisschen an eine Mischung aus „Hochzeit auf den ersten Blick“ und einer Dating Show bei der die Kandidaten in einem Haus wohnen. Ich hätte mir gewünscht, dass ein bisschen mehr ausgeführt wird, wie das System die perfekten Kandidaten ermittelt bzw. ob es innerhalb der ersten Wochen schon zu Matches kommt.

Der Schreibstil von Franzi Kopka ist mitreißend. Sie schafft es, die Figuren vor meinen Augen lebendig werden zu lassen. Mir gefällt an ihrem Schreibstil nicht, dass sie unglaublich übertrieben gendert. Was ich sehr verblüffend fand war, dass ich aufgrund der extrem spannenden Geschichte irgendwann aber halbwegs über das nervige Gegendere hinweglesen konnte. Es hat mich gestört, aber nicht so extrem, dass es mich aus dem Lesefluss gerissen hätte. Von daher, die Geschichte ist wirklich spannend.

Die Geschichte endet mit einem gewaltigen Cliffhanger, der den Leser ein bisschen ratlos zurücklässt. Wem kann Mae trauen? Wer spielt hier eigentlich wirklich ehrlich, und wer falsch?

Ich vergebe gerne 5 Sterne und bin sehr gespannt auf Band 2.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Chemiefrei putzen - gefällt mir gut

Natürlich sauber
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Herkömmliche Putzmittel halten häufig Chemie, die unsere Gesundheit negativ beeinflussen und schädlich für die Umwelt sind. Wir kommen immer weiter davon weg, natürliche Mittel zu benutzen, wie es noch ...

Herkömmliche Putzmittel halten häufig Chemie, die unsere Gesundheit negativ beeinflussen und schädlich für die Umwelt sind. Wir kommen immer weiter davon weg, natürliche Mittel zu benutzen, wie es noch unsere Großeltern getan haben. Schon lang versuche ich für uns zumindest das Mittagessen frisch zu kochen. Knorr-, Magie – oder wie sie alle heißen-Tüten habe ich schon seit Jahren nicht mehr benutzt. Immer öfter kommt mir der Gedanke, dass ich auch im Bereich des Haushalts von den industriell gefertigten Putzmitteln weg möchte, die Inhaltsstoffe enthalten, von denen ich nicht wirklich weiß, wie sie sich auf unsere Gesundheit auswirken. Geht es euch auch so? Dann schafft dieser Ratgeber Abhilfe.

Doris Kern beschäftigt sich schon lange mit Naturkosmetik, nun hat sie auch einen Ratgeber für natürliche Putzmittel auf den Markt gebracht.

Los geht es mir einem Überblick über die Grundstoffe, die man benötigt. Sie führt aus, welche Vorteile es hat, seine Putzmittel selbst herzustellen und stellt uns die Inhaltsstoffe von herkömmlichen Putzmitteln und natürlichen Putzmitteln vor. Wichtigste Zutaten für die meisten Mittel sind z. B. Natron, Essig und Soda. Mittel, die man einfach in jedem Supermarkt findet. Schon schwieriger wird es mit Kastilienseife oder Schlämmkreide. Hatte ich vorher noch nie gehört und scheint es auch nur über das Internet zu kaufen zu geben.

Sehr spannend finde ich die Anregung, Kastanien zum Reinigen zu verwenden. Einfach frische Kastanien sammeln, direkt in den Mixer geben und zerkleinern und trocknen lassen. Danach wird das Granulat in Gläsern aufbewahrt, bis es benötigt wird. Einfach und vor allem extrem kostengünstig. Kastanien finden wir im Herbst ja wirklich genug.

Da ich selbst viel mit ätherischen Ölen von Young Living und Primavera arbeite, war das Kapitel zur Verwendung ätherischer Öle ganz besonders interessant für mich. Dass ätherische Öle auch antibakteriell bzw. antiviral wirken, wusste ich. Hier kommt nun nochmal eine Auflistung, welche man davon gut in Reinigungsmitteln verwenden kann.

Auf insgesamt 100 Seiten finden sich die Rezepte zu den verschiedenen Reinigern. Wir finden Allzweck- und Glasreiniger eben so, wie Mittel für Küche, Bad oder WC und für die Waschküche. Hier kommen dann ab Herbst auch meine gesammelten Kastanien ins Spiel.

Was ich schon ausprobiert habe, ist der Duftstein für Kühlschrank und Mülleimer. Das gefällt mir gut. Was ich jetzt ausprobieren werde, sind der Klarspüler und die Reinigungstabs für den Geschirrspüler. Schließlich essen wir anschließend von dem Geschirr, welches da mit chemischen Reinigern in Berührung kommt und von dem sicher auch Rückstände erhalten bleiben.

Ich kann euch dieses Buch sehr empfehlen. Einfache Rezepte (auch wenn man nicht alle Zutaten im Supermarkt um die Ecke bekommt, zumindest bei uns auf dem Land). Ich vergebe gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Spannende Geschichte

Vienna 1: Blinding Lights
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Was für ein Pageturner… Ich hatte Vienna – Blinding lights innerhalb von wenigen Tagen durchgelesen, weil mich die Geschichte so sehr gefesselt hat.

Livia, die Protagonistin der Geschichte, ist eigentlich ...

Was für ein Pageturner… Ich hatte Vienna – Blinding lights innerhalb von wenigen Tagen durchgelesen, weil mich die Geschichte so sehr gefesselt hat.

Livia, die Protagonistin der Geschichte, ist eigentlich als Mensch gar nicht so falsch, aber sie hat wahrlich kein schönes Leben, auch wenn man das nicht meinen sollte. Drogen, Alkohol und sich aus diesem Leben wegschießen bestimmen es. Im Alltag hat sie zu funktionieren, Gefühle sind nicht erwünscht. Livia handelt nicht immer ganz nachvollziehbar, aber irgendwie hat das noch interessanter für mich gemacht. An diesem sprunghaften und oft irrationalen Verhalten merkt man als Leser auch, dass sie eben nicht das tolle Glamourleben führt, dass sie nach außen zeigt. Ab und an ging mir ihr Selbstmitleid auf die Nerven, aber man muss auch ehrlich zugeben, dass sie wenig Möglichkeiten hat, aus ihrem Leben auszubrechen. Trotzdem muss ich sagen, dass sie mich als Protagonistin fasziniert hat und eben genau das, dass ich wissen wollte, wie es mit ihr weiter geht, das Buch für mich zu so einem Pageturner gemacht hat.

Und ja, an Livia sieht man, dass nicht alles Gold ist ,was glänzt. Sie trinkt unglaublich viel und nimmt Drogen und das wird von ihrer Familie und ihren Freunden einfach so hingenommen. Das kann man sicherlich kritisieren (wie ich in einigen Rezensionen gelesen habe), aber ehrlich gesagt: that´s it. So sieht das wahre Leben nun mal aus. Da kommt oft kein Ritter mit dem weißen Pferd, der denjenigen, der so weit unten ist, auf den richtigen Pfad führt. Ich vermute sogar, dass es in einigen Gesellschaftsschichten sogar dazu gehört. Party ohne Alkohol und Drogen vermutlich undenkbar.

Nick war mir eigentlich ganz sympathisch. Er scheint sich für die richtigen Dinge einzusetzen. Sowohl bei ihm, als auch bei seiner Mutter bleibt aber die ganze Zeit über ein leiser Zweifel, ob ihre Motive die Richtigen sind, oder wo sich das Ganze hinentwickeln wird. Wir erfahren wenig über Nick selbst, so dass wir nicht ganz genau wissen, was in ihm vorgeht. Am Ende fragt man sich als Leser allerdings, ob man die gesamte Zeit über von ihm getäuscht wurde? Wir werden sehen.

Insgesamt ist die Story super geschrieben. Es war amüsant zu beobachten, was Livia alles tut, um Nick und seine Mutter wieder loszuwerden. Sie will die beiden nicht in der Familie haben und strahlt das auch mit jeder Faser ihres Seins aus. Die Liebesgeschichte zwischen Livia und Nick war okay. So ganz kommt nicht an, woher die Gefühle der beiden füreinander kommen. Es geht übrigens an einigen Stellen für ein Jugendbuch ganz schön heiß her. Ich weiß nicht, ob das sein muss.

Das Ende ist gelinde gesagt ziemlich gemein. Man ahnt ja, dass noch etwas kommen wird, aber damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet und da lässt die Autorin uns mit einem großen Cliffhanger zurück. Ich bin gespannt, wie es in Band 2 weiter gehen wird.

Ich vergebe gerne 5 Sterne für ein heißes Jugendbuch, das mich süchtig an seinen Seiten hat kleben lassen.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Ganz toller Auftakt, der Lust auf mehr macht

Celebrity Crush
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Auf der Leipziger Buchmesse kam ich zufällig zu einer Lesung von Kirsti Kristoffersen und bin dort hängen geblieben. Gemeinsam mit der Übersetzerin des Buches, Meike Blatzheim, stellte sie den ersten Band ...

Auf der Leipziger Buchmesse kam ich zufällig zu einer Lesung von Kirsti Kristoffersen und bin dort hängen geblieben. Gemeinsam mit der Übersetzerin des Buches, Meike Blatzheim, stellte sie den ersten Band ihrer Jugendbuch-Trilogie vor. Ich musste zuschlagen, da die gelesenen Auszüge aus der Geschichte mich wirklich neugierig gemacht haben.

Kirsti Kristoffersen hat mich wahrlich nicht enttäuscht. Die Geschichte um Karoline und Mathias liest sich sehr schön sommerlich. Die Autorin hat es sehr schön geschafft, die Träume und auch Ängste der Protagonisten darzustellen. Gerade diese Unsicherheiten zu Beginn einer sich anbahnenden Beziehung wurden total schön herausgearbeitet. Mag er/ sie mich auch? Wie wird es weitergehen?

Karoline ist ein typischer Teenager. Sie hat absolut keine Lust, den Sommer mit ihrer Oma auf dem Campingplatz zu verbringen, wobei ihre Oma echt toll ist. Sie lässt Karoline überwiegend ihre Freiheit und mischt sich kaum ein, bestimmt nicht, wie die Protagonistin ihr Zeit zu verbringen hat (außer ein Mal, aber das müsst ihr selbst lesen). Zum Glück trifft sie auf dem ansonsten doch eher langweiligen Campingplatz schnell auf Norah, ein Mädchen in ihrem Alter und auf Mathias.

Beide Mädchen sind bis über beide Ohren in Mathias verliebt, aber ich denke, ich verrate nicht zu viel: er hat nur Augen für Karoline.

Mathias verbirgt ein Geheimnis, wie sowohl die Mädchen, als auch der Leser schnell merken. Mathias ist, genau wie Karoline, sehr sympathisch. Beide Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen. Die ersten leichten Annäherungen zwischen den beiden bringen das Herz dann weiter zum Schmelzen.

Der Schreibstil von Kirsti Kristoffersen ist leichtgängig und entwickelt sich stetig vorwärts. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, denn die Geschichte liest sich einfach schön. Die Geschichte ist eine typische Teenagergeschichte, sowohl Norah als auch Karoline, haben einen heimlichen oder weniger heimlichen Schwarm im Bereich der Stars und Sternchen, wobei Norah dies offen auslebt, Karoline ihren Crush Crissy aber eigentlich ein bisschen peinlich ist, weil andere Teenager ihr dies weismachen wollen. Wer von uns kennt das nicht? Wer war mit 14/ 15 Jahren nicht heimlich in einen Star verknallt? Bei mir war es Nils Julius, den heute vermutlich niemand mehr kennt…

Neben der für uns alle heutzutage kaum mehr aus dem Leben wegzudenkenden Social Media, kommen keine weiteren Abgründe vor. Keine Drogen, kein Alkohol, keine Zigaretten. Das Leben auf dem Campingplatz verläuft sehr idyllisch und irgendwie ist das ja auch mal ganz schön, dass die Protagonisten einfach nur mit einfachen Teenager-Problemen konfrontiert sind und nicht mit den mega groß aufgebauschten Dramen.

Der Cliffhanger, den Kirsti Kristoffersen eingebaut hat, ist wirklich gemein, und so freue ich mich, dass Band 2 schon im April und Band 3 im Mai erscheint. Nicht mehr lange, dann darf ich lesen, wie es mit Karoline und Mathias weiter geht.

Ich vergebe gerne 5 Sterne für ein leicht zu lesendes Jugendbuch mit einer schönen Geschichte rund ums Erwachsen werden.

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