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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Eine gute Sammlung an unterschiedlichen Geschichten und Gedichten

Die Abenteuer des Tom Bombadil
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Die enthaltenen Geschichten und Gedichte waren zwar nicht das, was ich erwartet habe, doch konnten sie mich gut unterhalten. Näheres schildere ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Tom Bombadil ...

Die enthaltenen Geschichten und Gedichte waren zwar nicht das, was ich erwartet habe, doch konnten sie mich gut unterhalten. Näheres schildere ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Tom Bombadil ist eine Figur aus der »Der Herr der Ringe« Trilogie, die ich niemals vergessen konnte. Deshalb hatte ich mich dazu entschlossen, dieses Hörbuch zu hören. Die ersten beiden Geschichten drehten sich um Tom selbst. Ich erlebte dabei kleine Abenteuer von Tom und erfuhr wie er lebte und agierte. Ganz sympathisch war er dabei nicht immer, denn er war immer auf seinen Vorteil aus. Während dem Geschehen traf ich auf verschiedene Tiere und Waldbewohner, außerdem reiste Tom zu den Hobbits.

Weitere Geschichte/Gedichte drehten sich zum Beispiel um den Mann im Mond, Prinzessin Ich-Mi, einem Steintroll, Muhlipps und vielen mehr. Am wenigsten konnte ich mit dem Olifant, der Fastitokalon und der Schattenbraut anfangen. Manche der Erzählungen waren mit Humor gespickt, andere sehr ernster Natur. J.R.R. Tolkien behandelte verschiedene Themen, unter anderem Freundschaft und Geiz, sowie Einsamkeit und viel mehr. Manchmal waren auch eigenwillige Ansichten verarbeitet worden. Mit Abstand haben mir wohl „der Hort“ und „das letzte Schiff“ am besten gefallen. Hierbei fand ich die Intensität am besten. „Muschelklang“ hatte etwas für sich, wobei ich auch Prinzessin Ich-Mi mochte. Durch die kürze der jeweiligen Absnitte verging die Hörzeit rasch.

Meine Meinung zum Sprecher:
Gert Heidenreich hat eine wunderbare Erzählerstimme, der ich sehr gerne zuhörte. Mit ihm tauchte ich in die jeweilige Geschichte ein oder lauschte ihm beim Vorlesen der Gedichte.

Mein Fazit:
Alles in allem enthält dieses Buch eine gute Sammlung an unterschiedlichen Geschichten und Gedichten. Manche waren richtig spannend, andere etwas öde. Durch die Abwechslung wird einem niemals langweilig. Stattdessen verging die Hörzeit wie im Flug. Mit Sprecher Gert Heidenreich und seiner Erzählerstimme hatte ich ein lebendigen Hörerlebnis.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Punktete durch viele Aspekte

Mein Mörder und ich
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Der Thriller begann subtil und das Geschehen verlief im letzten Drittel komplett anders als erwartet, was das Buch ziemlich gut machte. Nachfolgend werde ich dir näheres zu meiner Meinung mitteilen.

Meine ...

Der Thriller begann subtil und das Geschehen verlief im letzten Drittel komplett anders als erwartet, was das Buch ziemlich gut machte. Nachfolgend werde ich dir näheres zu meiner Meinung mitteilen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Buches zog meine Aufmerksamkeit sofort auf sich. Es passt perfekt zum Setting der Geschichte und zeigt Elemente aus eben dieser. Die Motive wurden gut aufeinander abgestimmt und mit der Farbwahl in Szene gesetzt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in das Geschehen erfolgte durch den Hauptprotagonisten Michael Volk. Der Krimiautor war auf dem Weg in seine gebuchte, einsame Berghütte. Siegfried Langer wählte einen klaren und unverblümten Schreibstil.

Man könnte sagen, die Geschichte ist als Buch im Buch aufgebaut. Denn Michael Volk schrieb in der Hütte an seinem neuesten Werk. Diese Kapitel waren abwechselnd zwischen den Geschehnissen rund um ihn zu lesen. Volk wurde von seltsamen Geschehnissen beim Schreiben unterbrochen, die ihn immer paranoider werden ließen. Früh hatte ich einen ganz bestimmten Verdacht in Bezug auf ihn selbst und den Vorkommnissen. Allerdings lag ich nur zur Hälfte richtig, was ich in den letzten Kapiteln herausfand.

Zugegeben die ersten Abschnitte bei Volks Romanfigur Viktor Kernle fand ich anstrengend zu lesen, weil mich das Geschehen darin nicht packen konnte bzw. stellenweise wütend machte. Ich wollte viel lieber bei Michael in der realen Welt bleiben. Auf seinen Charakter gehe absichtlich nicht näher ein, weil man nicht allzu viel über ihn erfährt. Sein obsessives Schreiben viel natürlich auf. Je weiter das Geschehen vorankam, umso mehr begannen die Grenzen zu verschwimmen. Gleichzeitig wurde mir bewusst, warum Kernle Teil der Geschichte ist und so viel Raum einnahm. Das Ganze hatte mit der Motivlage des Mörders zu tun. Zuerst war ich diesbezüglich auf eine falsche Fährte gelockt worden. Doch nun war mir die Wahrheit in vollem Ausmaß klar. Leider kann ich dazu nicht mehr schreiben, weil ich dich sonst spoilern würde. Die Wendung war auf jeden Fall folgenreich.

Ich bin der Meinung, dass dem Autor ein aufregender finaler Showdown gelungen ist, der die Emotionen der handelnden Personen sehr gut wiedergab. Angespannt hoffte ich auf einen guten Ausgang, doch es kam erneut zu einer heftigen Wendung. Das Ende ist irgendwie abgeschlossen und offen zugleich. Es ist schwer zu beschreiben, ich finde es als absolut passend.

Mein Fazit:
Dem Thriller gelang es mich vor allem im letzten Drittel durch seine subtile Erzählweise zu überraschen und mit unerwarteten Wendungen zu punkten. Ich hatte zwar in die richtige Richtung gedacht, doch lag ich nicht komplett richtig. Mochte die erste Hälfte noch etwas träge sein, nahm die Zweite richtig Fahrt auf. Die Gefühle und Szenen begannen zu verschwimmen, wodurch Realität und Fiktion schwieriger zu unterscheiden waren. Ein schreckliches Geheimnis steckte hinter all dem, das später vollumfänglich offenbart wird. Die letzten zwei Kapitel hatten es in sich und schlossen die Geschichte passend ab.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Rund ums Blut

Doc Caro – Einsatz im Blut
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Das zweite Hörspiel rund um das Blut ist ebenso lehrreich, denn das Wissen wird spielerisch vermittelt. Nachfolgend erfährst du mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Da ich das erste Hörspiel »Doc ...

Das zweite Hörspiel rund um das Blut ist ebenso lehrreich, denn das Wissen wird spielerisch vermittelt. Nachfolgend erfährst du mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Da ich das erste Hörspiel »Doc Caro – Einsatz fürs Herz: Ein Hörspiel über das Herz, den Kreislauf und Erste Hilfe« richtig gut fand, wollte ich natürlich auch das Zweite hören, in dem der Fokus auf dem Blut des Menschen lag. Doc Caros Herangehensweise war erneut spielerisch und direkt. Durch die klare und unverblümte Erzählweise ging sie in kindgerechter Form an das Thema heran.

Doc Caro wurde in der Geschichte an einen Unfallort gerufen, an dem sich Momo zufälligerweise ebenso befand. Natürlich konnte der Junge aus dem ersten Band erneut auf ein Abenteuer in den menschlichen Körper gehen. Es galt herauszufinden, was mit dem Körper und dem Blut nach einer Verletzung passierte und wie es zur Wundheilung kam. Bei der Reise durchs Blut trafen Doc Caro und Momo auf „alte Bekannte“ wie die Erys. Schnell lernte Momo, dass es für die Wundheilung viele weitere Stoffe aus dem Blut/Körper braucht. Auch allerlei andere Fakten und Informationen, die mit dem Thema in Verbindung stehen, wurden erklärt.

Das Wissen wurde in wohl dosierter Form vermittelt. Unterstützt wurde das Ganze wieder durch melodische Lieder, wobei ich sie in Band 1 eine Spur besser fand. Die Lieder unterstützen das spielerische Lernen der Informationen, da man auf diese Weise eine Brücke im Kopf bauen kann, mit der man sich die Sachen leichter merkt. Oder die Lieder bleiben in Erinnerung und damti das Wissen.

Überraschenderweise gab es in diesem Band zwei Reisen ins Blut. Warum? Das musst du selbst herausfinden. Lediglich etwas verrate ich dir: Im zweiten Fall wurde die Angst von Kindern vor Ärzten thematisiert.

Das letzte Kapitel hat mir als einziges nicht gefallen. Bei der Wunden-Übersicht fand ich die Herangehensweise zu brachial, auch wenn es eine Simulation sein sollte. Hier habe ich mir eine „humanere“ Inszenierung gewünscht. Fraglich, ob ich das ein 7-jähriges Kind anhören lassen möchte.

Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:
Der Sprecherinnen- und Sprecher-Cast wurde auch bei diesem Hörspiel gekonnt ausgewählt. Doc Caro persönlich war wieder als Sprecherin von sich selbst dabei. Leider konnte ich keine Namensliste finden und kann deswegen nur die Rollen nennen, die ich besonders gut fand – Momo, der Arzt und den kleinen Jungen. Wobei natürlich alle sehr gut abgeliefert haben. Die Inszenierung mit den Klängen, Tönen, Geräuschen und den Liedern ist stimmig gelungen. Es gab in dieser Hinsicht nichts zu bemängeln. Einzig im letzten Kapitel war die Darstellung zu heftig, was allerdings an der gewählten Erzählweise von Doc Caro für diesen Abschnitt lag.

Mein Fazit:
Der zweite Band hat mir fast so gut gefallen wie der Erste. In kindgerechter Form wurde neues Wissen rund um das Blut vermittelt. Die spielerische Herangehensweise bei der man an die Gedankenwelt von Kindern dachte wurde gut umgesetzt. Die Lieder unterstützen in meinen Augen das Lernen, weil sie Brücken für unser Gehirn bilden. So kann man sich das Wissen leichter merken. Was mir als einziges nicht gefallen hat, war das letzte Kapitel. Die Erzählweise war mir für ein Kinderhörspiel zu brachial. Ansonsten ist es gelungen und recht unterhaltsam. Der Sprecherinnen- und Sprechercast erweckte die Geschichte gekonnt zum Leben und wurde von einer tollen Inszenierung unterstützt.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörspiel wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Herrlich schöne Cozy Fantasy

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen
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Miss Moons Geschichte entwickelte sich in herrlich lockerer Form und verging wie im Flug. Im Text lasse ich dich wissen, wie sie mir gefallen hat.

Meine Meinung zur Geschichte:
Am Anfang benötigte ich ...

Miss Moons Geschichte entwickelte sich in herrlich lockerer Form und verging wie im Flug. Im Text lasse ich dich wissen, wie sie mir gefallen hat.

Meine Meinung zur Geschichte:
Am Anfang benötigte ich einige Hörminuten, bis ich in der Geschichte angekommen war. Danach fand ich mich recht schnell in der Welt von Sangu Mandanna zurecht. Ihr Schreibstil malte Bilder in meinen Kopf, so gekonnt beschrieb sie das Geschehen. Mit der Zeit hatte ich das Gefühl ein Teil der Handlung zu werden.

Mika Moon ist eine Protagonistin, die ich durch ihre liebevolle Art sofort ins Herz schloss. Ich konnte gar nicht anders, als sie sofort zu mögen. Die junge Hexe hatte etwas Besonderes an sich. Man merkt zwar, dass sie mit Bindungen ihre Probleme hat, doch gab das ihrer Persönlichkeit noch mehr Tiefe. Recht bald kam Nowhere House ist Spiel. Mikka trat trotz der möglichen Gefahren ihre neue Stelle als Lehrerin dreier Junghexen an. In dem Haus gab es neue Protagonistinnen und Protagonisten, die ich genauso gerne mochte wie Mika. Ein bestimmtes Pärchen hatte es mir dabei besonders angetan. Sämtliche Dialoge hatten guten Unterhaltungswert. Stellenweise feierte ich die Schlagfertigkeit und den Humor.

Cozy Fantasy ist bei diesem Buch wahrlich Programm. Das Geschehen wird in ruhiger Form erzählt und dennoch gab es einige Höhen und Tiefen. Extrem dramatische und gefährliche Abschnitte blieben aus, trotzdem geschah so einiges. Es gab einige Sekunden, da hätte ich mir einerseits mehr Tempo gewünscht. Andererseits passte die Erzählweise dann doch wieder zum Geschehen. Wie du merkst, steckte ich in einem Zwiespalt. Hörspaß hatte ich trotzdem ausreichend, weil es viele emotionale Momente gab. Mika selbst ist eine äußerst gefühlvolle Person. Logischerweise trafen sie bestimmte Verhaltensweisen und verheimlichten Informationen sehr. Ich erfuhr einiges über ihre Vergangenheit und konnte sie deshalb gut verstehen.

Es gab Raum für eine leichte Liebesgeschichte, wenngleich ich das Aufkommen der Gefühle nicht komplett nachvollziehen konnte. Dennoch hatte sie etwas für sich und passte einigermaßen ins Geschehen. Das „Found Family Feeling“ bzw. „Home Coming Feeling“ spielte fast über die gesamte Länge eine wichtige Rolle.

Gegen Ende gab es dann doch noch einen Schockmoment und eine tiefgreifende Erkenntnis. Damit war eine Wendung verbunden, die Mika tief traf. Mich erwischte sie auch kalt, weil ich in keinster Weise an so etwas gedacht hatte. Glücklicherweise konnte eine weitere Wendung schlimmes abwehren. Schlussendlich kam es dann doch noch zu einem Happy End, obwohl es davor nicht so ausgesehen hatte.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Marie Bierstedt hat eine seidig weiche Stimme, die sehr gut zu Hautprotagonistin Mika Moon passte. Ich fand ihr Vorlesen herrlich emotional und stimmig. Die Sprecherin versetzte sich gut in die Figur von Mika hinein und erweckte deren Persönlichkeit zum Leben.

Mein Fazit:
Mika Moons Geschichte ist herrlich schöne Cozy Fantasy, die tollen Hörspaß bot. Die Handlung wurde ruhiger und langsamer Form erzählt, doch tat dies der Story keinen Abbruch. Ich selbst steckte in einem Zwiespalt, weil ich das manchmal wunderbar fand und dann wiederum das Tempo anschieben wollte. Es gab viele emotionale Momente und gefühlsvolle Abschnitte. Schlagfertige Dialoge und humorvolle Momente gehörten dazu. Ich bekam einige Hintergrundinformationen zur Magie und erfuhr viel über Mikas Vergangenheit. Einmal hätte man denken können alles wäre zu Ende, doch dann drehte das Geschehen wieder. Mir gefielen die Wendungen und vor allem das Happy End. Marie Bierstedt erweckte die Geschichte mit ihrem Vorlesen zum Leben.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Ein solider Auftakt mit einem guten Erstkontakt-Szenario

Das Uranus Leuchten
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Der erste Band bot mir ein gutes Erstkontakt-Szenario, wobei es doch eine gute Zeit dauerte, bis das Geschehen in Fahrt kam. Erfahre im Text mehr dazu.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein richtiger ...

Der erste Band bot mir ein gutes Erstkontakt-Szenario, wobei es doch eine gute Zeit dauerte, bis das Geschehen in Fahrt kam. Erfahre im Text mehr dazu.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher, weil die Elemente und die Farben wunderbar miteinander kombiniert wurden. Die Titelschrift leuchtet einem regelrecht entgegen, was gut zum Titel passt. Der Planet und das Raumschiff symbolisieren einen Moment aus der Geschichte.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich stieg mitten in einer Szene in die Geschichte ein und traf direkt auf den Hauptprotagonisten John Coel. Nach einer kurzen Orientierungsphase fand ich gut in das Geschehen hinein und begleitete Coel durch seinen Tag. David Reimer wählte für dieses Buch einen eher ruhigen Erzählstil mit dem er ausführlich beschrieb. Dabei fand er ein gutes Mittelmaß, sodass es niemals zu viel wurde und die Story dennoch vorankam.

John Coel war kein einfacher Charakter. Ich tat mir lange Zeit schwer mit ihn, weil er ein recht explosives Verhalten an den Tag legte. Außerdem schien er ganz einfach aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Sprich er interpretierte in einen kleinen Moment viel zu viel hinein. Selbstmitleid war auch so eine Sache, die den Mann lange begleitete. Auch ich war der Meinung, dass er für den Vorfall keine Schuld trug, aus dessen Grund er abgesetzt wurde. Dennoch war der Hass auf seinen Nachfolger etwas übertrieben, egal was davor vorgefallen war.

Die ersten ungefähr 84 Seiten spielten auf der Erde. In ihnen wurden u.a. Coels Kommando-Wechsel, der Start der Mission des anderen Teams mit der Aquarius, das Training für seine eigene Mission und die Entdeckung des Signals erzählt. Danach ging es auch für John und seine neue Crew ins Weltall. Die nächsten Kapitel drehten sich um die Mission zum Mars. Nach 120 Seiten kam die im Klappentext beschriebene Wendung. Logischerweise drehte sich der Rest des Buches um die Rettung der Aquarius-Crew und das Uranus-Signal. Mir persönlich war das Erzähltempo etwas zu langsam, obwohl mich die Grundidee begeisterte.

Die Geschehnisse waren klassische Science-Fiction. Es gab mehrere gute Wendungen und einige gefährliche Situationen für alle. Nach und nach wurde mehr herausgefunden. Das Erstkontakt-Szenario verlief anders als erwartet. Überhaupt gab es in Zusammenhang damit einige Geheimnisse, die noch aufgedeckt werden müssten. Besonders ein Crew-Mitglied war mir suspekt, denn etwas schien mit ihm nicht zu stimmen. Oder täuschte ich mich? Mir fehlten noch einige Informationen.

Jedenfalls brachten die Forschungen spannende Abschnitte mit sich, die ich aufmerksam verfolgte. Es ist schwer darüber zu schreiben, ohne ein Wort zu spoilern. Aus diesem Grund verrate ich deshalb nicht mehr viel über die weitere Handlung. Eine bestimmte Entscheidung von Coel bezüglich Aquarius konnte ich nicht nachvollziehen. Die abschließende große Überraschung brachte das letzte Kapitel. Selbst nach dem Beenden des Buches ist mir nicht klar, was ich davon halten soll. Es sind noch viele Fragen offen, die hoffentlich in der Fortsetzung beantwortet werden.

Mein Fazit:
Der erste Band der Reihe enthält einen soliden Auftakt mit einem guten Erstkontakt-Szenario. Das erste Drittel wurde sehr gemächlich erzählt. Danach nahm die Geschichte an Fahrt auf und die Ereignisses geschahen in schnellerer Abfolge. Trotzdem war mir die Erzählweise etwas zu langsam. Die Wendungen im letzten Drittel gefielen mir besonders gut, weil es viele spannungsvolle Momente gab. Mit Hauptprotagonistin John Coel kam ich leider nicht so gut klar. Dennoch hatte ich ein gutes Leseerlebnis und bin neugierig, was noch auf die Protagonisten zukommen wird.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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