Phantastische Monster und wie sie loszuwerden sind
Tage einer HexeDas Leben in Chernograd ist nicht einfach: In einer Stadt ohne wirkliche Farben und in der Tabak beim Schmuggel wichtiger ist als vernünftige Lebensmittel für die Bewohner gibt es ein weiteres kleines ...
Das Leben in Chernograd ist nicht einfach: In einer Stadt ohne wirkliche Farben und in der Tabak beim Schmuggel wichtiger ist als vernünftige Lebensmittel für die Bewohner gibt es ein weiteres kleines Problem - in den ersten 12 Tagen jeden Jahres kommen die Monster heraus zum Spielen und Menschenfleisch essen. Die Hexe Kosara hat dazu noch einen unangenehmen Stalker, der leider auch der Zar aller Monster ist.
Was recht düster klingt, wird jedoch unerwarteterweise immer wieder aufgelockert durch die sarkastischen und zynischen Kommentare der Bewohner, allen voran Kosara, die immer einen unfreiwillig witzigen Spruch auf Lager hat.
Die daraus entstehende Atmosphäre ist so recht ungewöhnlich und ähnlich wie der Inspektor Asen fragt man sich als Leser immer wieder, welcher Wahnsinn jetzt schon wieder vonstatten geht.
Die Dynamik zwischen Asen und Kosara hat mir gut gefallen, für ein unfreiwilliges Team schlagen sie sich gut. Die Nebencharaktere hingegen sind meiner Meinung nach doch leider teilweise etwas blass geblieben.
Gut beschrieben sind hingegen all die Monster, die sogar noch ausführlich in einer Art Glossar erklärt werden und dadurch einen schönen Einblick in die slawische Mythologie liefern.
Auch interessant fand ich den Kontrast der Städte, Technik und Wissenschaft auf einer Seite der Mauer, Magie und Monster auf der anderen. Hier hätte ich gerne noch mehr über diese Welt gelesen.
Ebenso war die Mischung aus Fantasy und einer Art Krimi eine spannende Kombi, jedoch habe ich einige Stellen als nicht ganz so logisch empfunden.
Insgesamt hatte ich aber viel Freude, in diese Welt einzutauchen und bin schon auf den nächsten Band gespannt.