Cover-Bild Der Doppel-Schreier
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Liebe und Beziehungen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 394
  • Ersterscheinung: 25.06.2024
  • ISBN: 9783384197207
Lisei Luftvogel

Der Doppel-Schreier

Roman | Eine Nahost-Roadstory
Tauch ein in die packende Geschichte von Zara, einer Frau, die von ihrer Vergangenheit verfolgt wird und sich auf eine atemberaubende Reise begibt, um die Geheimnisse ihres verschwundenen Vaters zu lüften.

Setting: Berlin, Pisa, Damaskus, Beirut – 70er und 80er Jahre, Frühjahr und Sommer 2008

Reinhard ist 1985 bei einem Motoradunfall in Indien umgekommen. Wurde Zara damals erzählt. Doch nun erfährt sie durch Zufall, dass nur die Lederjacke begraben wurde, ihr Vater lebt und sich im Nahen Osten aufhält. Kurz bevor er verschwand, stritten ihre Eltern über die Palästinenserfrage. Da hatte Reinhard als Kriegsreporter schon einige Jahre über den Palästinenserkonflikt berichtet. Zara muss herauszufinden, was wirklich geschah. Doch ihre Mutter und die Berliner Freunde des Vaters halten dicht. Sie entschließt sich, nach Damaskus zu fliegen, um Reinhards Spuren zu folgen.
Hier versucht sie, die verstreuten Puzzleteile der Vergangenheit ihres Vaters zusammenzusetzen. In der labyrinthischen Altstadt trifft sie auf Maurice und Fadi, Studenten, die zu engen Freunden werden, und auf Rula, eine Fremdenführerin, die ihr die Türen zu einer fremden Welt öffnet. Zara taucht ein in die Sprache und Kultur Syriens, während sie sich den Gerüchten und Halbwahrheiten über die Vergangenheit ihres Vaters stellt: War er nur ein Kriegsreporter oder auch in bewaffnete Konflikte verstrickt?
Ein fieberhafter Reisedurchfall treibt Zara in die Arme von Luca, einem traumatisierten Kriegsjournalisten, den sie in einem Hotel mit Klimaanlage kennenlernt. Zwischen Zara und Luca entwickelt sich eine komplizierte Liebesgeschichte, geprägt von seinen Kriegstraumata und ihrer unermüdlichen Suche nach der Wahrheit. Lucas Verbindungen bringen sie nach Aleppo und in den Libanon, wo Zara endlich ihrem Vater auf die Spur kommt.

In „Der Doppel-Schreier“ geht es nicht nur um Liebe, Freundschaft und Familienbande, sondern auch um Generationskonflikte, kulturelle Missverständnisse, ideologische Blendungen und deren Folgen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2024

Zara auf der Suche

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Zara erfährt zufällig, dass ihr Vater Reinhard 1985 gar nicht bei einem Motoradunfall in Indien gestorben ist. Gleich einer Schnitzeljagd führt die Spur 2008 von Pisa und Berlin zunächst nach Damaskus, ...

Zara erfährt zufällig, dass ihr Vater Reinhard 1985 gar nicht bei einem Motoradunfall in Indien gestorben ist. Gleich einer Schnitzeljagd führt die Spur 2008 von Pisa und Berlin zunächst nach Damaskus, wo sich der Kriegsreporter aufhalten soll, und weiter nach Aleppo und Beirut. Im Nahen Osten trifft Zara immer wieder auf hilfreiche Menschen, mit denen sie in die Sprache und Kultur eintaucht. Gleichzeitig stellt sie sich Gerüchten und Halbwahrheiten über die Vergangenheit ihres Vaters: War er Kriegsreporter oder sogar in bewaffnete Konflikte verstrickt?
Der „Der Doppel-Schreier“ behandelt vielfältige Themen wie Liebe, Freundschaft und Familie, aber auch Generationskonflikte, kulturelle Missverständnisse, ideologische Blendungen und deren Folgen.
Der Titel des Buches wiederholt sich im Cover, auf dem das gleichnamige Bild von Paul Klee abgebildet ist, und dessen Thema – auch im übertragenen Sinn - sich durch das gesamte Buch zieht. Die Roadstory besteht aus vier Teilen, an deren Anfang immer ein Bild oder der Ausschnitt einer Landkarte bei der Orientierung hilft. Der Schreibstil ist bildhaft und voller Leben; man meint sogar die Hitze und die Gerüche der labyrinthischen Altstädte Syriens beim Lesen selbst zu spüren.
Auch Zara und die anderen Charaktere sind sehr lebensecht gezeichnet und es fällt meist leicht, ihr Verhalten zu verstehen und ihr Tun nachzuvollziehen. Doch es sind nicht nur diese intensiven Beschreibungen, die das Buch so faszinierend machen. Zaras Reise besteht auch nicht nur aus einer tatsächlichen Bewegung von A nach B. Es geht vor allem auch um die Erarbeitung von politischen Konstellationen und Konflikten des Nahen Ostens, auch um die kulturellen Unterschiede und Besonderheiten, sowie um die Kunst des Orients; eigentlich allgemein um die Konfrontation mit anderen Kulturen und die verschiedenen Wertvorstellungen, darunter auch um die Stellung der Frau. Die Autorin wirft immer wieder auch philosophische Fragen auf, die Zara in den Gesprächen mit ihren Freunden vertieft, deren Beantwortung aber großteils bei den Lesern und ihren Gedanken darüber bleiben. Das Buch ist daher sicher keine Lektüre, die man einfach so nebenher lesen kann - oder überhaupt möchte, denn das Interesse daran entsteht wie von selbst durch eine Art Sogwirkung, die von der Geschichte auszugehen scheint.
Und diese Geschichte verdient es daher, sich als Leser ausgiebig damit zu beschäftigen. Die vielfältigen Themen, die eingestreuten Musiktitel, die man Dank heutiger Technik sehr gut parallel beim Lesen mithören kann, die politischen Gegebenheiten der Gegenwart – oder eigentlich des Jahres 2008, in dem diese Reise erfolgte - deren Wurzeln in den Erinnerungen an Zaras Kindheit erläutert werden und nicht zuletzt Zaras ganz persönliche Geschichte – all diese Aspekte machen den Roman zu einem außergewöhnlichen und absolut lesenswertem Buch, das man sicherlich gerne auch öfter lesen möchte.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Eine Reise der Kulturen und Erfahrungen

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In "Der Doppel-Schreier" zieht Lisei Luftvogel den Leser in eine beeindruckende und interessante kulturelle Reise, die mich von Beginn fasziniert hat.

Wir begleiten dabei die junge Zara auf der Suche ...

In "Der Doppel-Schreier" zieht Lisei Luftvogel den Leser in eine beeindruckende und interessante kulturelle Reise, die mich von Beginn fasziniert hat.

Wir begleiten dabei die junge Zara auf der Suche nach ihren Vater und reisen mit ihr in den Nahen Osten, wo nicht nur Zara auf eine völlig andere Welt trifft, sondern auch der Leser taucht in eine Atmosphäre, in der man die brennende Hitze Damaskus fast schon spüren kann.

Natürlich spielt auch die politische Situation eine große Rolle, beeindruckend fand ich jedoch wie gut die Autorin es schafft, die Kultur, die nicht nur von Politik geprägt ist, darzustellen. Ich habe einiges beim Lesen gelernt und konnte mir das Leben der dortigen Menschen sehr gut vorstellen.

Auch die Rollen der einzelnen Figuren haben mir gut gefallen und vor allem Zara schließt man während der Reise immer mehr ins Herz.

Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich kann sie jedem empfehlen, der Lust auf eine literarische Reise in diese interessante Kultur hat.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Die Suche nach der Wahrheit!

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Der Doppelschreier ist das zweite Buch von Lisei Luftvogel.
Zara erfährt durch Zufall, dass ihr Vater gar nicht tot ist. Seine Beerdigung vor 23 Jahren war lediglich inszeniert und einen tödlichen Motorradunfall ...

Der Doppelschreier ist das zweite Buch von Lisei Luftvogel.
Zara erfährt durch Zufall, dass ihr Vater gar nicht tot ist. Seine Beerdigung vor 23 Jahren war lediglich inszeniert und einen tödlichen Motorradunfall gab es gar nicht. Daher beschließt sie ihren Vater zu suchen. Jahrelang war er im Nahen Osten als Kriegsreporter unterwegs. Also macht sie sich auf den Weg nach Damaskus, an den Ort, an dem ihr Vater vor kurzem gesehen wurde.
In Damaskus lernt sie Maurice kennen, der etwas jünger ist als sie, aber ihr sofort Unterstützung anbietet. Durch seine Sprach- und Ortskenntnisse ist er ihr eine große Hilfe. Zara ist generell von der Hilfsbereitschaft beeindruckt, aber sie weiß auch, dass sie vorsichtig sein muss. Sie weiß schließlich nicht, was damals vor 23 Jahren wirklich passiert ist. Musste ihr Vater untertauchen? Warum ist er nie wieder zu ihr zurückgekehrt.
Dann lernt Zara Luca, einen älteren Journalist kennen. Durch seine Kontakte kommt sie ihrem Vater immer näher. Aber sie zweifelt auch, ob sie ihren Vater wirklich finden möchte. In was für Aktionen war er verwickelt und was war der Grund für sein Verschwinden. Zara ist gefühlsmäßig sehr zerrissen. Wird sie ihren Vater finden und kann sie Frieden mit der Vergangenheit schließen?
Für mich war der Roadtrip von Zara eine Reise in eine mir eher unbekannte Zeit und Kultur. Zara ist mir sehr sympathisch und auch die Freunde, die sie in Damaskus findet, machen die Geschichte sehr lesenswert. Die Spannung, ob sie ihren Vater noch findet und die Gefahren, die im Verborgenen lauern könnten, haben mich durch das Buch geführt. Beim Lesen konnte ich die Stimmung und die Gerüche fast wahrnehmen. Lisei Luftvogel hat all das sehr gut beschrieben. Beim Lesen hatte ich zwischendurch aber Probleme die politischen Gruppierungen und Erklärungen zu verstehen. Vieles wurde zum Teil vielleicht vorausgesetzt, das werde ich wohl noch nachlesen, da es mich schon interessiert.
Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall eine positive Erfahrung und ich konnte sehr gut mit Zara mitfühlen. Ihre Erlebnisse werden bei mir noch eine Weile in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Eine Reise ins Ungewisse

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„Der Doppelschreier“ von Lisei Luftvogel ist ein fesselnder Roman, der den Leser auf eine bewegende Reise in den Nahen Osten entführt. Die Geschichte beginnt mit einem Mysterium: Zara erfährt, dass ihr ...

„Der Doppelschreier“ von Lisei Luftvogel ist ein fesselnder Roman, der den Leser auf eine bewegende Reise in den Nahen Osten entführt. Die Geschichte beginnt mit einem Mysterium: Zara erfährt, dass ihr Vater Reinhard, der angeblich 1985 bei einem Motorradunfall in Indien ums Leben gekommen war, tatsächlich noch lebt und sich im Nahen Osten aufhält. Diese Enthüllung wirft Zaras Leben aus den Fugen und zwingt sie, die Geheimnisse ihrer Vergangenheit zu ergründen.

Zara, die Protagonistin, ist fest entschlossen, die Wahrheit über ihren Vater herauszufinden. Ihre Suche führt sie nach Damaskus, wo sie sich in die komplexe und faszinierende Welt Syriens und des Libanons begibt. Die Autorin beschreibt mit beeindruckender Detailgenauigkeit die labyrinthische Altstadt von Damaskus, die Hitze, die Gerüche und die lebendige Kultur. Luftvogel verwebt geschickt Zaras persönliche Reise mit historischen und politischen Themen. Zara muss sich nicht nur mit der Suche nach ihrem Vater auseinandersetzen, sondern auch mit den ideologischen und kulturellen Herausforderungen, die diese Region prägen.

Luftvogels Schreibstil ist bildhaft und lebhaft, und sie versteht es meisterhaft, die Leser in die Welt von Zara und die komplexen Realitäten des Nahen Ostens zu entführen. Insgesamt ist „Der Doppelschreier“ ein Roman, der die eigene Perspektive erweitert und den Leser bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

eine gewagte Reise

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Zara ist am Boden zerstört. Vor 23 Jahren hat sie ihren Vater beerdigt, nachdem er bei einem Motorradunfall in Indien ums Leben gekommen ist. Zumindest dachte sie, er wurde beerdigt.
Zara musste nun feststellen, ...

Zara ist am Boden zerstört. Vor 23 Jahren hat sie ihren Vater beerdigt, nachdem er bei einem Motorradunfall in Indien ums Leben gekommen ist. Zumindest dachte sie, er wurde beerdigt.
Zara musste nun feststellen, dass dies nicht der Wahrheit entspricht und ihr Vater noch lebt. Kurzerhand beschließt sie sich, ihren Vater zu suchen.
Sie erfährt, dass er jahrelang als Kriegsreporter im Nahen Osten gearbeitet hat.
Daher macht sie sich auf dem Weg nach Damaskus. Auf der Reise lernt sie Maurice kennen, der sich als große Hilfe entpuppt. Seine Orts- und Sprachkenntnisse sind Gold wert. Auch wenn bei ihr immer der Hintergedanke im Kopf ist, bei ihrer Suche vorsichtig zu sein. Sie weiß schließlich nicht, wie die Leute auf ihren Vater reagieren.
Auch ihrer Suche lernt sie zudem den älteren Journalisten Luca kennen. Auch dieser erweist sich als große Hilfe – auch wenn er sein eigenes Päckchen tragen muss.
Trotz der kleinen Erfolge fragt sie Zara ständig, ob sie die Suche wirklich zu Ende bringen soll. Den was ist, wenn ihr Vater sie nicht sehen möchte? Welche Geheimnisse warten auf sie?
Wird sie ihren Vater wirklich finden?

Wir begleiten die mutige Zara bei ihrer Reise zu ihrem Vater und auch irgendwie zu sich selbst. Sie beweist sich tagtäglich was möglich ist.
Ein sehr bewegendes Buch, dass die Welt nicht rosarot dastehen lässt. Es lässt einen ordentlich nachdenken.

Der Schreibstil ist super – wenn auch anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Die ganze Story lehrt einen (fast nebenbei) einiges geschichtliche.
Ich bin begeistert.

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