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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Sehr empfehlenswert für Lehrpersonen wie Schulleitende

Der tanzende Direktor
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"Der tanzende Direktor" von Verena Friederike Hasel hat mich auf ganzer Linie begeistert. Dieses Sachbuch bietet einen faszinierenden Einblick in das neuseeländische Bildungssystem und zeigt auf inspirierende ...

"Der tanzende Direktor" von Verena Friederike Hasel hat mich auf ganzer Linie begeistert. Dieses Sachbuch bietet einen faszinierenden Einblick in das neuseeländische Bildungssystem und zeigt auf inspirierende Weise, wie Schule auch funktionieren kann.

Der Schreibstil von Hasel ist bemerkenswert leicht und locker, was das Lesen sehr angenehm macht. Für ein Sachbuch ist es erstaunlich zugänglich und unterhaltsam, was sicherlich auch an den zahlreichen Anekdoten und persönlichen Geschichten liegt, die Hasel als Mutter von drei Töchtern in Neuseeland erlebt hat. Diese persönliche Note verleiht dem Buch eine besondere Authentizität und Wärme.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die innovative und mutige Herangehensweise der neuseeländischen Schulen an das Lernen. Kinder werden ermutigt, Fehler zu machen und daraus zu lernen, was eine tiefgreifende und wertvolle Lektion ist. Das Beispiel des Direktors, der die Schüler jeden Morgen persönlich begrüsst und manchmal sogar mit ihnen im Lehrerzimmer tanzt, illustriert die freundliche und unterstützende Atmosphäre, die in diesen Schulen herrscht.

Die beschriebenen Methoden und Ansätze sind nicht nur faszinierend, sondern auch äusserst lehrreich. Erstklässler, die mit Schokolade wissenschaftliche Versuche durchführen, Abiturienten, die 48 Stunden im Wald verbringen, und Siebtklässler, die landesweit dasselbe Buch lesen und darüber auf Twitter diskutieren – all diese Beispiele zeigen, dass Lernen spannend und vielseitig sein kann. Es wird deutlich, dass Bildung nicht auf das Klassenzimmer und traditionelle Arbeitsblätter beschränkt sein muss.

Besonders wertvoll ist das Buch für alle, die im Bildungssektor arbeiten. Hasel deckt schonungslos die Schwächen unseres eigenen Bildungssystems auf und bietet gleichzeitig konstruktive und inspirierende Alternativen. Es ist ein Weckruf, dass Lernen auch Spass machen und kreativ sein kann.

Ich gebe "Der tanzende Direktor" 5 von 5 Sternen. Es ist ein hervorragendes Buch, das nicht nur Spass macht zu lesen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Diskussion über Bildung leistet. Für Pädagogen und alle, die sich für innovative Bildungsansätze interessieren, ist dieses Buch eine absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Exzellente Charakterzeichnung, wunderbarer Humor und authentische Entwicklung der Hauptcharaktere

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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"The Secret Book Club - Die Liebesroman Mission" von Lyssa Kay Adams hat mich erneut in die charmante Welt des geheimen Buchclubs entführt und mich dabei bestens unterhalten. Als zweiter Band der Serie ...

"The Secret Book Club - Die Liebesroman Mission" von Lyssa Kay Adams hat mich erneut in die charmante Welt des geheimen Buchclubs entführt und mich dabei bestens unterhalten. Als zweiter Band der Serie setzt er die Geschichte der liebenswerten Charaktere fort und fügt eine neue, aufregende Dynamik hinzu.

Die Handlung dreht sich um Braden Mack, einen Geschäftsmann und Mitglied des geheimen Buchclubs, in dem Männer Liebesromane lesen, um die Wünsche und Bedürfnisse der Frauen besser zu verstehen. Diese originelle und humorvolle Prämisse ist auch in diesem Band wieder hervorragend umgesetzt. Mack ist eine interessante Figur, die sich im Laufe des Buches als vielschichtig und sympathisch herausstellt. Sein Versuch, Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines Freundes Gavin, zu helfen, bringt sowohl Spannung als auch Romantik in die Geschichte.

Liv selbst ist eine starke und komplexe Protagonistin. Ihre anfängliche Abneigung gegenüber Liebesromanen und ihre kämpferische Natur machen sie zu einer spannenden Figur. Der Konflikt, den sie mit ihrem Chef erlebt, der sexuelle Belästigung als Berufsrisiko abtut, verleiht der Geschichte eine ernsthafte und zeitgemässe Dimension. Macks Mission, Liv zu helfen und ihr zu beweisen, dass es auch im echten Leben Happy Ends gibt, ist sowohl herzerwärmend als auch packend.

Lyssa Kay Adams' Schreibstil ist erneut beeindruckend. Die lebendige und bildhafte Beschreibung der Orte und Charaktere lässt die Geschichte lebendig werden. Die Wortwahl ist treffend und sorgt dafür, dass man sich gut in die Szenen und Emotionen hineinversetzen kann. Die Dialoge sind spritzig und oft humorvoll, was dem Buch eine angenehme Leichtigkeit verleiht.

Besonders gefallen hat mir, wie gut dieses Buch die Charaktere aus dem ersten Band weiterentwickelt und neue Facetten hinzufügt. Die Dynamik innerhalb des Buchclubs und die Unterstützung der Freunde füreinander sind wunderbar dargestellt. Die Mischung aus Unterhaltung, Spannung und Romantik ist perfekt ausbalanciert und macht das Buch zu einem echten Page-Turner.

Insgesamt ist "The Secret Book Club - Die Liebesroman Mission" eine fantastische Fortsetzung der Serie. Es bietet alles, was man sich von einem guten Liebesroman wünscht: liebenswerte Charaktere, eine fesselnde Handlung und eine Prise Humor. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen und freue mich schon auf die weiteren Bände. Dieses Buch ist eine klare Empfehlung für alle, die romantische und unterhaltsame Geschichten lieben.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Männliches Ego trifft auf Gefühlswelt

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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"The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman" von Lyssa Kay Adams ist eine literarische Delikatesse für alle Liebesroman-Fans. Die Handlung ist nicht nur spannend, sondern auch voller Überraschungen, ...

"The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman" von Lyssa Kay Adams ist eine literarische Delikatesse für alle Liebesroman-Fans. Die Handlung ist nicht nur spannend, sondern auch voller Überraschungen, die den Leser von Anfang bis Ende in Atem halten.

Eines der herausragenden Merkmale dieses Romans sind die genialen Charaktere. Sie sind witzig, charmant und verblüffend lebensnah. Man kann sich nicht nur mit ihnen identifizieren, sondern findet sich auch häufig schmunzelnd oder laut lachend wieder, dank ihrer humorvollen Dialoge und skurrilen Eigenheiten. Ihre Geschichten und Herausforderungen sind sowohl zum Mitfiebern als auch zum Mitleiden, und man wird schnell in ihren Bann gezogen.

Ein weiteres Highlight ist, wie das männliche Ego auf die Gefühlswelt trifft. Dieser dynamische Kontrast schafft viele komische, aber auch tiefgreifende Momente, die den Leser dazu bringen, über die traditionellen Rollen von Männern und Frauen in der Liebe und Romantik nachzudenken.

Die Tatsache, dass "The Secret Book Club" der Auftakt zu einer verheissungsvollen Buchreihe ist, macht das Leseerlebnis noch aufregender. Es gibt so viel Potential für zukünftige Geschichten und Entwicklungen, dass man es kaum erwarten kann, die nächsten Bände in die Hände zu bekommen.

Abschliessend ist "The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman" ein äusserst empfehlenswertes Buch. Es bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch Tiefe, Humor und wundervolle Charaktere, die man einfach lieben muss. Ein Muss für jeden, der nach einer frischen und fesselnden Lektüre sucht!

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Spannend bis zur letzten Seite

Schwarzer Donnerstag
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--- Meine Rezension ---

«Schwarzer Donnerstag» ist bereits das siebte Buch von Gunnar Kunz, welches zur Zeit der Weimarer Republik spielt. Gekonnt wird ein Stück Deutsche Geschichte mit einem erfundenen ...

--- Meine Rezension ---

«Schwarzer Donnerstag» ist bereits das siebte Buch von Gunnar Kunz, welches zur Zeit der Weimarer Republik spielt. Gekonnt wird ein Stück Deutsche Geschichte mit einem erfundenen Mordfall verbunden, um daraus einen packenden Kriminalroman zu machen. Geschickt gelingt es Gunnar Kunz dem Leser etwas Deutsche Geschichte näher zu bringen und ihn gleichzeitig zu unterhalten.

Nach einem kurzen, aber sehr intensiven Prolog startet die Geschichte am Dienstag, 23. April 1929. Anders als in der Geschichte danach, ist der Leser während des Prologes Zeuge des Mordes und begleitet dabei den Mörder sowie das Opfer. Nach dem Prolog, welcher nur gerade gute zwei Seiten lang ist, weiss der Leser zwar wie das Opfer zu Tode gekommen ist, jedoch nicht von wem – und auch nicht warum. Dies wird auf den nächsten gut 200 Seiten aufgeklärt.
Bei der Aufklärung begleitet die Leserschaft vorwiegend den Hauptkommissar, Gregor Lilienthal, seine Frau Diana sowie den Bruder des Hauptkommissars, Hendrik Lilienthal. Dadurch, dass nur Gregor Lilienthal bei der Polizei arbeitet, erhält der Leser zusätzliche Blickwinkel in die damalige Zeit. Während Diana vorwiegend von zu Hause aus arbeitet – um sich um ihr Kind kümmern zu können – arbeitet Hendrik als Professor an einer Uni. Gunnar Kunz schafft es, durch die unterschiedlichen Charaktere und Berufsgruppen, den damaligen Lebensalltag der Menschen näher zu bringen. Eindrücklich zeigt er auf, was am 1. Mai 1929 geschah und vor allem, welche Auswirkungen die Demonstrationen hatten. Die Unruhen dauerten vom 1. Bis 3. Mai und gingen als Blutmai in die Geschichtsbücher ein.

Gunnar Kunz’ Buch ist das Ergebnis einer tollen Recherche. Eindrücklich wird die Geschichte erzählt und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dabei werden Fakten mit Fiktion vermischt, sodass jedoch stets Klarheit herrscht, was Fak und was Fiktion ist. Gunnar Kunz schreckt nicht davor zurück, die Geschehnisse von damals in ihrer ganzen Brutalität und Härte zu schildern. Mit seinem packenden Schreibstil wird der Leser sehr schnell ans Buch gefesselt. Bereits ab der ersten Seite, dem Prolog, ist eine Spannung aufgebaut, welche sich bis zum Ende hält. Durch falsche Spuren, Intrigen und einem Lügengewirr, wird nicht nur der Hauptkommissar und seine Truppe mehrfach auf eine falsche Fährte gelockt, auch der Leser wird immer wieder aufs Neue überrascht.

Komplettiert wird der Kriminalroman mit tollen, glaubhaft dargestellten Hauptcharakteren aber auch mit realen Personen, wie Hermann Göring, Ernst Gennat u.v.m. Der Leser kann sich sehr gut in die einzelnen Personen hinein versetzen und fühlt mit ihnen mit. Auch dies trägt zum Lesevergnügen bei.


--- Mein Fazit ---

«Schwarzer Donnerstag» ist ein toller Kriminalroman, welcher alles bietet, was ein Krimi-Fan sich wünscht. Noch dazu bringt es ein Stück wahre Deutsche Geschichte näher. Das Buch bietet eine Art lernende Unterhaltung. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen und ich bin mir sicher, dass dies nicht das letzte Buch von Gunnar Kunz gewesen war, welches ich lesen werden. «Schwarzer Donnerstag» ist auf jeden Fall empfehlenswert, nicht nur für Krimi-Fans, sondern auch für Geschichtsliebhaber.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Packend bis zur letzten Seite!

Wie viele willst du töten
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Meine Rezi

Dem Leser wird schnell klar, dass Joanna Schaffhausen mit ihrem Debütroman etwas Spezielles gelungen ist. Gleich von der ersten Seite an packt die Geschichte und lässt nicht mehr los. Seite ...

Meine Rezi

Dem Leser wird schnell klar, dass Joanna Schaffhausen mit ihrem Debütroman etwas Spezielles gelungen ist. Gleich von der ersten Seite an packt die Geschichte und lässt nicht mehr los. Seite für Seite erfährt die Leserschaft mehr über die beiden Hauptprotagonisten, Ellery Hathaway und Reed Markham. Diese sind nur auf den ersten Blick normale Ermittler. Sie, Polizistin in einem eigentlich verschlafenen, ruhigen Dorf, er, Bundespolizist beim FBI – zurzeit jedoch beurlaubt.

Je mehr man liest, umso mehr erfährt man über die Vergangenheit der beiden Hauptdarsteller. Es wird immer offensichtlicher, dass die Vergangenheit der Beiden sie einholt und die aktuellen Fälle damit in Zusammenhang stehen. Joanna Schaffhausen gelingt es gekonnt, Schrittweise die gemeinsame Vergangenheit aufzudecken und gleichzeitig einen aktuellen Mordfall einzubauen. Dadurch wird doppelte Spannung garantiert. Einerseits möchte der Leser natürlich wissen, wie Ellery und Reed in Zusammenhang stehen, andererseits wird auch nach einem aktuellen, gerissenen Mörder gefahndet, bei welchem die Leser alles geben müssen, um Puzzlestück für Puzzlestück zusammensetzen zu können.

Joanna Schaffhausen hat mit Ellery Hathaway eine tolle Hauptprotagonistin geschaffen. Mutig, zielstrebig und doch gefühlsbetont. Durch ihre Ängste und Sorgen wirkt sie realitätsnah. Sie wirkt echt. Das Gleiche gilt auch für den FBI Ermittler Reed Markham. Genau so habe ich mir einen FBI Detektive immer vorgestellt; ruhig, besonnen, überlegt aber doch mit Gefühlen für seine Liebsten. Dass Ellery und Reed gut zusammen arbeiten, ist kein Zufall. Ihre Charaktereigenschaften ergänzen sich toll und es macht Spass, den beiden bei ihren Ermittlungen zuzusehen und sie zu begleiten.

Insgesamt ist Joanna Schaffhausens Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Ein Gemisch aus kurzen, prägnanten Sätzen und langen, informativen Sätzen ergänzt sich zu einem lesenswerten Buch, welches die Spannung von Seite 1 bis zum Ende zu halten vermag. Unterhaltung garantiert.


Mein Fazit

Joanna Schaffhausen legt mit «Wie viele willst du töten» ihren Debütroman vor. Dabei gelingt es ihr sehr gut, die Leser/innen gekonnt auf falsche Fährten zu locken und bringt so Spannung bis zum Ende. Meiner Meinung nach ist sie nicht umsonst mit dem «Minotaur Books/Mystery Writers of America First Crime Novel» Award ausgezeichnet worden. Sehr empfehlenswert für alle Thriller- und Krimi-Fans.

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