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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2018

Solide Schatzjagd

Die drei ??? und das Aztekenschwert (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen werden diesmal von einem Jungen aus ihrer Schule gefragt, ob sie helfen können. Erst mal geht es nur darum, ob Onkel Titus der Alvaro-Familie einige Dinge abkaufen kann, denn sie ...

Die drei Fragezeichen werden diesmal von einem Jungen aus ihrer Schule gefragt, ob sie helfen können. Erst mal geht es nur darum, ob Onkel Titus der Alvaro-Familie einige Dinge abkaufen kann, denn sie befinden sich in einem finanziellen Engpass, nachdem ihr Nachbar, der Vater von Skinny Norris, der Ranch das Leben schwer macht. Als Titus Jonas mit den Jungen dann zur Ranch fährt, bricht dort ein Feuer aus, das fast den gesamten Besitz der Familie zerstört. Die Lage scheint aussichtslos zu sein, doch Justus hegt noch Hoffnung, dass er dem Familiengeheimnis auf die Spur kommt und das alte Aztekenschwert finden kann, das Cortez einem Vorfahren der Alvaros aus Dankbarkeit geschenkt hat. Eine spannende Schatzjagd beginnt, in der die drei Jungen auch in Lebensgefahr geraten.

Ich finde die Schatzjagd zum einen recht spannend, auch wenn nur wenige Hinweise vorhanden sind und man nicht richtig mit raten kann. Ich finde es allerdings manchmal ein wenig übertrieben, insbesondere an der Stelle, wo die Jungs in Lebensgefahr geraten. Ich fand diese Gefahr etwas zu viel und wäre mit der Schatzjagd und dem Auffinden des Brandstifters vollauf zufrieden gewesen. Ganz am Schluss fand ich dann, dass es etwas zu schnell ging. Justus zauberte meiner Ansicht nach die Idee, wo das Schwert zu finden wäre, einfach aus dem Hut, ohne dass etwas daraufhin gedeutet hätte.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Spannend und unterhaltsam, manchmal etwas dick aufgetragen

Die drei ??? und die schwarze Katze (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen liefern ein Podest für den Löwen in einen Wanderzirkus. Als sie gerade angekommen sind, erleben sie mit, wie ein Mann eine Stofftierkatze klaut. Sie verfolgen ihn bis hinter eine ...

Die drei Fragezeichen liefern ein Podest für den Löwen in einen Wanderzirkus. Als sie gerade angekommen sind, erleben sie mit, wie ein Mann eine Stofftierkatze klaut. Sie verfolgen ihn bis hinter eine Mauer, wo er eigentlich nicht mehr entkommen könnte – aber als Helfer kommen und nachsehen, ist der Mann verschwunden. Die Katze hat der Dieb jedoch verloren. Es ist eine seltsam aussehende Katze, kaum geeignet als Kuscheltier, weil sie so hässlich ist. Die Jungen bringen die Katze zur Schießbude zurück und unterhalten sich mit dem Betreiber. Peter versucht sein Glück und gewinnt die Katze. Gleich darauf sehen sie, dass der Löwe frei ist, und können eine Katastrophe gerade noch verhindern. Dieses ist nur ein rätselhafter Unfall von einer ganzen Reihe. Der Spürsinn der drei Detektive ist geweckt, vor allem, als am nächsten Tag die hässlichen Stoffkatzen, von denen einige als Hauptgewinn an der Schießbude weg gegangen sind, auch noch per Zeitungsinserat gesucht werden.

Die Geschichte finde ich spannend und unterhaltsam. Nur als der Löwe ausbricht, ist es mir ein wenig zu abwegig, dass es außer den drei Jungen keiner bemerkt und Peter ihn allein dann in Schach hält, ausgerechnet der Angsthase Peter!

Die Geschichte hat diesmal viel mit Maskerade zu tun, keiner scheint der zu sein, für den man ihn hält. Ich finde es zum einen sehr interessant, zum anderen aber auch sehr lehrreich für Kinder und Jugendliche, denn so wird ihnen beigebracht, nicht immer alles hin zu nehmen, sondern auch mal hinter die Kulissen zu sehen.

Insgesamt ist es ein recht solider Fall, allerdings finde ich ihn recht bald durchschaubar, zumindest in seinen groben Zügen. Deshalb ziehe ich doch einen Stern ab.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Spannender Fall, aber nichts für Vegetarier

Die drei ??? und der lachende Schatten (drei Fragezeichen)
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Peter und Bob sind auf dem Heimweg vom Schwimmen, als Peter plötzlich eine goldene Figur an den Kopf fliegt. Sie kam über eine Mauer geflogen, hinter der auch jemand nach Hilfe rief. Die zwei verstecken ...

Peter und Bob sind auf dem Heimweg vom Schwimmen, als Peter plötzlich eine goldene Figur an den Kopf fliegt. Sie kam über eine Mauer geflogen, hinter der auch jemand nach Hilfe rief. Die zwei verstecken sich vor den Männern, die gleich darauf nach der Figur suchen. Währenddessen hören sie ein seltsames Lachen von jenseits der Mauer. Justus untersucht die Figur kurz darauf. Er findet ein Geheimfach in der Figur und einen Zettel mit einer fremdländischen Schrift, geschrieben aus Blut. Als sie den Zettel von einem Sprachwissenschaftler übersetzen lassen wollen, werden sie von einem dunkelhäutigen Mann mit einem Messer angegriffen, der ihnen die Figur abnimmt. Aber den Zettel hat Justus behalten können, sodass sie diesen übersetzen lassen können. Es stellt sich heraus, dass der Zettel in einer Indianersprache verfasst worden ist und dass es etwas mit einem nie gefundenen Schatz zu tun haben könnte. Die drei Detektive wollen dem Geheimnis auf den Grund gehen.

Den Fall fand ich richtig spannend. Lange Zeit hatte ich keine Ahnung, wie die verschiedenen Spuren zusammen hingen und worauf es hinaus laufen würde. So blieb der Fall sehr lange spannend.

Recht interessant fand ich, dass Vegetarier in diesem Fall auftauchen. Wie zur damaligen Zeit üblich und auch heute noch verbreitet, wurde aber sehr abfällig über Vegetarier gesprochen und sich darüber lustig gemacht. Ich finde es schade, dass in einem Buch, das an sich für Kinder gedacht ist, nicht schon darüber aufgeklärt wird, was es mit Vegetariern auf sich hat. Es wird ihnen so eine vorgefertigte Meinung serviert, ohne dass sich damit auseinander gesetzt wurde. Das passt für mich auch nicht zu den drei Fragezeichen, die sich sonst eher selbst eine Meinung bilden und alles hinterfragen.

Ein wenig gestört hat mich, dass es hier um einen recht abgeschieden lebenden Indianerstamm geht, von dem selbst die Sprache von Sprachwissenschaftlern kaum übersetzt werden kann, weil sie kaum bekannt ist – und dann heißt einer von ihnen Vittorio? Das passte für mich einfach nicht.

Veröffentlicht am 29.10.2017

schöne Rätseljagd mit kleinen Längen

Die drei ???, und der sprechende Totenkopf (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen sind auf einer Auktion und machen sich einen Spaß daraus, einen alten Koffer zu ersteigern, von dem sie den Inhalt nicht kennen. Sie kommen damit einer Dame zuvor, die zu langsam ...

Die drei Fragezeichen sind auf einer Auktion und machen sich einen Spaß daraus, einen alten Koffer zu ersteigern, von dem sie den Inhalt nicht kennen. Sie kommen damit einer Dame zuvor, die zu langsam war. Sie will ihnen den Koffer abkaufen, aber Justus will nicht. Sie werden noch von einem Journalisten abgelichtet und interviewt, der eine kleine Meldung für die Lokalnachrichten braucht. Nachdem der Artikel erschienen ist, kommt noch ein Interessent, um ihnen den Koffer abzukaufen. Doch Justus bleibt standhaft und behauptet, der Koffer sei gestohlen worden, denn so langsam ist sein Spürsinn geweckt. Und als dann der Reporter zurück kommt und behauptet, in dem Koffer sei ein sprechender Totenschädel eines berühmten Zauberers, wollen sie den Koffer endlich öffnen – doch der Koffer scheint wirklich gestohlen worden zu sein.

Die Geschichte fängt gleich spannend an, denn so viele Leute wollen den Jungen den Koffer abkaufen. Mich hat allerdings irritiert, dass sie den Koffer nicht sofort geöffnet haben, sondern noch damit gewartet haben. Dafür gab es keine nähere Erklärung und es passte einfach nicht zur Geschichte.

Als der Totenschädel dann wirklich anfing zu sprechen, fand ich es reichlich seltsam. Es wirkte mehr wie ein Telefongespräch, denn der Schädel reagierte auf das, was Justus sagte. Meine Überlegungen, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, gingen deshalb gleich in eine bestimmte Richtung und die Spannung ließ ein bisschen nach. Und als dann die Wahrsagerin weissagte, fand ich es ein bisschen dilettantisch, denn sie wirkte überhaupt nicht übernatürlich oder geheimnisvoll. Die ganze Geheimnisjagd wirkte auf mich eher konstruiert und wenig geheimnisvoll.

Doch die Geschichte bekommt dann noch einmal die Kurve, als die Jungen schon aufhören wollen, sich mit dem Koffer und dem Schädel zu beschäftigen. Ab da gewinnt die Geschichte wieder ein bisschen Fahrt und wartet mit einer richtigen Schatzjagd auf, bei der es gilt, Rätsel zu lösen.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Spannend, aber ein bisschen zu überladene Geschichte

Die drei ??? und der Teufelsberg
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Die drei Fragezeichen sind zu Besuch auf der Mendoza-Ranch, wo es des Nachts sehr unheimlich heult. Die Angestellten verlassen deshalb schon die Ranch, denn sie fürchten sich. Die drei finden heraus, dass ...

Die drei Fragezeichen sind zu Besuch auf der Mendoza-Ranch, wo es des Nachts sehr unheimlich heult. Die Angestellten verlassen deshalb schon die Ranch, denn sie fürchten sich. Die drei finden heraus, dass das Geheul von El Diablo kommt, dem Teufelsberg. Das Heulen gab es schon vor langer Zeit dort, das Tal heißt deshalb das Tal der Wehklagen. Das Geheul hat aber erst vor einem Monat wieder angefangen und man hört es nur im Dunkeln. Dann gibt es einen Unfall mit einem Steinschlag, den die Männer auf das Geheul zurückführen. Justus denkt eher, dass der Steinschlag von Schießübungen der Marine ausgelöst wurde und interessiert sich eher für die althergebrachte Überlieferung von dem Monster, das dort heulen soll. Er glaubt an eine logische Erklärung und denkt eher, dass es menschengemacht ist, da der Wind nicht erst seit kurzem weht und auch nicht nur nachts. Die drei fühlen sich herausgefordert, dem Rätsel auf den Grund zu gehen.

Der Fall ist spannend und lädt zum Mitraten ein. Doch ich finde ihn wieder mal etwas überladen. Die Marine hätte man hier gut weg lassen können. Mit dem Monster, dem Geheul und den Diamanten waren die drei Detektive und auch der Leser schon genug beschäftigt. Da hätte man sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren können.

Schön fand ich, dass hier mal wieder einem sehr unheimlichen Phänomen, das sogar gestandenen Männern Angst einjagte, auf den Grund gegangen wurde und eine ganz normale Erklärung gefunden wurde. Es zeigt wieder, dass man viel zu schnell Angst vor dem Unbekannten hat, anstatt mal seinen Verstand einzuschalten und logisch zu denken.