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Veröffentlicht am 16.07.2024

Sehr cosy

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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„Cosy Secrets - Der kupferne Schlüssel“ von Franzi Kopka, gesprochen von Dagmar Bittner und Elias Emken, ist ein Buch, bei dem der Cosy Faktor wirklich sehr hoch ist. Machmal vielleicht ein bisschen zu ...

„Cosy Secrets - Der kupferne Schlüssel“ von Franzi Kopka, gesprochen von Dagmar Bittner und Elias Emken, ist ein Buch, bei dem der Cosy Faktor wirklich sehr hoch ist. Machmal vielleicht ein bisschen zu hoch.

Doch fangen wir bei den Protagonisten an. Mit Rae finden wir eine Krimiautorin vor, die sich nirgendwo so richtig zugehörig fühlt und oft ein wenig unsicher herüberkommt. Ihre Motive sind zum Großteil nachvollziehbar, dafür blieben mir ihre Gefühle die meiste Zeit etwas fern. Generell habe ich während des Hörens immer eine gewisse Distanz zu allen Protagonisten gehabt. So auch bei Archer, den ich mit am interessantesten fand. Seine Art und wie er sich Verhält, hatten oft etwas „geheimnisvolles“ an sich.
Gut gefallen haben mir deswegen auch die Passagen aus seiner Sicht, in denen man tiefer in seine Gedanken eintauchen konnte.

Mit Dagmar Bittner und Elias Emden wurden zwei Sprecher ausgewählt, die für ein wirklich angenehmes Hörerlebnis sorgen und die gemütliche Atmosphäre sehr gut herüberbringen.
Die gemütliche Atmosphäre, die zwischendurch etwas zu viel wurde. An manchen Stellen hat sich die Geschichte einfach so angefühlt, als würde man auf der Stelle stehen. Irgendwie repetitiv. Das Gefühl von Cosy Crime kam nicht rüber. Dazu kam die Auflösung am Ende auch ein bisschen zu schnell und war nicht unbedingt nachvollziehbar. Auch die Liebesgeschichte hat mich nicht so richtig abholen können. Da hat mir einfach etwas gefehlt.

Dennoch ist die Geschichte nicht schlecht und für zwischendurch ganz nett, aber mehr eben auch nicht.
Es wird hier, für mich, einfach ein bisschen zu viel auf den Cosy Faktor gesetzt, sodass das geheimnisvolle Verschwinden der Großmutter vielleicht nicht mehr ganz so geheimnisvoll war.
Eine Empfehlung für alle, die eine gemütliche, recht unaufgeregte Story suchen, ist es trotzdem.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Tödlicher Schlaf

Anna O.
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Anna O. von Matthew Blake, ist ein Buch, das erstmal durch das schlichte und doch prägnante Cover auffällt. Ein geschlossenes Auge. Das hervorstechende O. Worum es hier geht, wird also recht schnell deutlich.
Es ...

Anna O. von Matthew Blake, ist ein Buch, das erstmal durch das schlichte und doch prägnante Cover auffällt. Ein geschlossenes Auge. Das hervorstechende O. Worum es hier geht, wird also recht schnell deutlich.
Es geht um Anna, die seit Jahren in einen tiefen Schlaf gesunken ist und verdächtigt wird, ihre beiden Freunde umgebracht zu haben. Doch neben ihr geht es noch um weitere Personen, über die ich nicht zu viel verraten möchte. Einer von ihnen ist Ben Prince, Schlafpsychologe, und auch er steht als Hauptcharakter im Zentrum der Geschichte.

Insgesamt lässt sich sagen, dass viele unterschiedliche Charaktere zusammenkommen, die vor allem unterschiedliche berufliche Hintergründe und Lebensstile haben. Durch die Perspektivwechsel erhält man zudem die Möglichkeit, sie ein Stück näher kennenzulernen und mehr über sie zu erfahren.
Generell ist in diesem Zusammenhang der Schreibstil angenehm. Bedingt durch die eher unkomplizierte Wortwahl und die kurzen Kapitel kann man schnell durch die Seiten kommen.
Da im Zentrum des Ganzen der Mord an den beiden Freunden steht, liest man sehr viel über ihn aus unterschiedlichen Perspektiven, was zu Wiederholungen führt, die für mich nicht immer notwendig gewesen wären.
Außerdem ist es nicht schwer zu erahnen, wer am Ende der Schuldige ist, wenn man auf bestimmte Dinge achtet. Deshalb war die Auflösung am Ende doch etwas ernüchternd für mich.
Ebenfalls gab es immer wieder Passagen in den Kapiteln aus Bens Sicht, die mir gar nicht gefallen haben. So hat er des Öfteren nur seinen möglichen Erfolg im Blick gehabt und das wurde immer wieder aufgeschrieben. Einfach nicht nötig aus meiner Sicht, und es hat ihn unsympathisch erscheinen lassen.
Dennoch bringt das Buch über die gesamten Seiten eine bedrückende Grundatmosphäre rüber, die nicht zu unterschätzen ist. Etwas Dunkles liegt die ganze Zeit über der Geschichte und lässt den Thriller eher zum Thriller werden als die Spannung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Matthew Blake einen ungewöhnlichen Ansatz für einen Thriller gewählt hat und besonders dieser das Buch, besonders zu Beginn, interessant macht.
Leider fehlte mir aber oftmals wirklich die Spannung und da die Auflösung ebenfalls recht ernüchternd daher kam, konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen.
Eine Empfehlung kann ich trotzdem an die Menschen aussprechen, die mal etwas anderes lesen wollen und dabei keinen blutigen und brutalen Triller benötigen.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Die erste Liebe

Some Girls do
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"Some Girls do" von Jennifer Dugan ist eine tolle Queere Lovestory über die erste Liebe.

Mit Ruby und Morgan hat Jennifer Dugan zwei Protagonistinnen geschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. ...

"Some Girls do" von Jennifer Dugan ist eine tolle Queere Lovestory über die erste Liebe.

Mit Ruby und Morgan hat Jennifer Dugan zwei Protagonistinnen geschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Ruby mit Schönheitswettbewerben und ihrem Auto beschäftigt ist, läuft Morgan Runde um Runde auf der Tartanbahn der Schule. Während Morgan zu ihrer Sexualität steht, hat Ruby damit zu kämpfen herauszufinden wer sie wirklich ist. Besonders bei ihr ist eine personelle Entwicklung zu erkennen, die vielen Mädchen Mut machen kann. Sie zeigt, dass es extrem schwer sein kann, zu sich selbst zu stehen, es sich schlussendlich trotzdem lohnt, dazu zu stehen, wer man ist. Die Emotionen und Gefühle der beiden kommen eigentlich auch ganz gut rüber, sind mir allerdings auch etwas fern geblieben. Eine gewisse Distanz konnte nicht überwunden werden, was vielleicht auch an den Handlungen beider liegt. Manchmal waren sie schon etwas überhastet. Dies könnte man allerdings ihrem jungen Alter zu schreiben, und dem was sie durchgemacht haben.

Die Nebenprotagonisten in diesem Buch haben mir ebenfalls gut gefallen. Sie machen das Buch noch ein Stückchen bunter und sorgen für Abwechslung. Sie zeigen, wie wichtig es ist, anderen Menschen Unterstützung zu bieten. Zeigen aber auch, dass man sich von ihnen lösen muss, wenn sie einem nicht gut tun.

Der Schreibstil von Jennifer Dugan passt zu diesem Buch. Er ist einfach zu lesen, es gibt keine komplizierten Formulierungen und in Passagen wirkt er jugendlich. Nichtsdestotrotz gibt es auch dort einen Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat. Man ist von einer Szene zur Nächsten gesprungen. Hat man sich gerade in einer Handlung widergefunden, so kam häufig ein abruptes Ende und es ging mit etwas ganz anderem weiter. Zudem wurden manche Handlungsstränge komplett in den Hintergrund gerückt und kamen Phasenweise gar nicht zur Sprache, wie zum Beispiel die Schönheitswettbewerbe oder Morgans Lauf Wettkampf. Dies ist ziemlich schade, da dies die Dinge sind, die Ruby und Morgan zu einem großen Teil ausmachen.

So bleibt mir am Ende zu sagen, dass die Sprunghaftigkeit diesem Buch nicht gutgetan und mir immer wieder die Tiefe gefehlt hat. Trotzdem bleibt es ein Buch, in dem gezeigt wird, dass man zu sich selbst stehen sollte. Auch in den schweren Phasen des Lebens. Because "Some Girls do" say yes to love and to themselves.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Wichtige Themen, mäßige Umsetzung

GUY'S GIRL
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*zum Hörbuch

„Guys Girl“ ist ein Buch in dem viele wichtige Themen angesprochen werden, die sonst eher in den Hintergrund rücken. Deshalb sollte man sich vor dem Lesen definitiv die Triggerwarnungen anschauen.
Wir ...

*zum Hörbuch

„Guys Girl“ ist ein Buch in dem viele wichtige Themen angesprochen werden, die sonst eher in den Hintergrund rücken. Deshalb sollte man sich vor dem Lesen definitiv die Triggerwarnungen anschauen.
Wir begleiten Ginny, Adrian und ihre Freunde durch das alltägliche Leben. Lernen viel über Bulimie und Magersucht, mit denen Ginny zu kämpfen hat, und erfahren, welche weiteren Hürden ihnen das Leben stellt.

Ginny ist eine Protagonistin, mit der ich das ganze Buch über so meine Schwierigkeiten hatte. Ihre Krankheiten waren dagegen, aus meiner Sicht, realistisch dargestellt, konnten mich allerdings nicht von ihrer Art ablenken, die mir absolut unsympathisch war. Sie wollte andauernd anders als die anderen sein, mit allem was sie hat.
Mit Adrian dagegen kam ich ein Stück weit besser klar. Seine Gefühle und Handlungen waren zu einem großen Teil nachvollziehbar, und dank der Kapitel aus seiner Sicht, hat man ebenfalls einen besseren Einblick in die Gefühlswelt bekommen.
Nichtsdestotrotz, blieben mir die Emotionen oft auf der Strecke, und dies liegt an der Sprecherin. Das ganze Hörbuch über war sie mir etwas zu monoton, sodass sich für mich nicht die Möglichkeit ergeben hat, mit den Charakteren zu fühlen. Ein paar Emotionen und Gefühle mehr in der Stimme, hätten die Geschichte definitiv aufgewertet. Zudem wurde sehr langsam gesprochen, aber auch das ist Ansichtssache und zum Glück gibt es die Funktion, dass man die Geschwindigkeit höher stellen kann, denn sonst hätte ich das Hörbuch kaum beendet. Den Punkt an dem mich das Buch ein bisschen mitgenommen hat, kam leider erst am Ende. Es gibt einfach zu viel Potenzial, das nicht genutzt wurde und das ist schade.

Ebenfalls schade ist, dass die einzelnen Tracks oft sehr abrupt geendet sind und der nächste gefühlt an einer anderen Stelle im Buch begonnen hat. Stetig hatte ich das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben und das hat das Hörerlebnis definitiv gestört.
Gute Phasen hatte das Buch trotzdem. Diese kamen häufig nur zu kurz.

Alles in allem war das Hörbuch okay, aber auch nicht mehr.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Zurück in Emerald Bay

The waves we catch - Emerald Bay, Band 2
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In „The waves we catch“ von Lorena Schäfer, reisen wir zurück nach Emerald Bay. Wir begegnen vielen bekannten Gesichtern und dem gleichen wundervollen Setting.
Billie und Nathan bilden in diesem Band das ...

In „The waves we catch“ von Lorena Schäfer, reisen wir zurück nach Emerald Bay. Wir begegnen vielen bekannten Gesichtern und dem gleichen wundervollen Setting.
Billie und Nathan bilden in diesem Band das Paar, das im Mittelpunkt steht.

Besonders Nathan mochte ich schon in Band eins sehr gerne und auch in diesem Band hat er mir, mit kleineren Abzügen, gut gefallen. Seine Gefühle und Emotionen waren nachvollziehbar, seine Handlungen dagegen immer wieder ein bisschen überzogen.
Mit Billie bin ich nie so wirklich warm geworden. Oft ging sie mir auf die Nerven. Sie hat immer wieder ein wenig naiv gewirkt und ihr Handlungen haben mich zwischendurch vergessen lassen, dass sie schon Anfang zwanzig ist und nicht jünger.
Generell habe ich, für mich festgestellt, dass die Protagonisten eher selten ihrem Alter entsprechen gehandelt haben.
Die Gründe dafür lassen sich allerdings in den zahlreichen Rückblicken im Buch finden, die das Verhalten teilweise erklären. Sie sorgen allerdings auch dafür, dass die Haupthandlung vernachlässigt wird und die Vergangenheit der beiden deutlich im Fokus steht. Insgesamt wurde es für mich dadurch ein wenig repetitiv und hat mir die Lust am Lesen genommen. Man hätte genauso gut zwei Bände aus diesem einen machen können. Den ersten, der vor ihrer Trennung spielt und dann einen, in dem sie wieder zusammenkommen.
Insgesamt wurde sich in manchen Sequenzen sehr viel Zeit gelassen, während das Ende ganz plötzlich und unglaublich schnell über die Bühne gebracht wurde. Da hätte ich mir ein wenig Tiefe gewünscht.
Nichtsdestotrotz hat mir der Schreibstil wieder gut gefallen. Durch den einfachen Satzbau und diverse Beschreibungen, konnte ich die Geschichte schnell lesen.
Ebenfalls gefallen haben mir die Nebenprotagonisten wie Isla, die die Geschichte aufgelockert und besser gemacht haben. Sie haben für etwas Abwechslung gesorgt und mit mich mit ihrer Art für sich gewonnen.

Insgesamt muss ich aber festhalten, dass dieser Band, meiner Meinung nach, deutlich schwächer ist, als der Erste.
Die Hauthandlung wird einfach zu oft vernachlässigt und kleine, eher unwichtigere Dinge, rücken in den Vordergrund.
Trotzdem war es schön mal wieder in Emerald Bay gewesen zu sein.

Schlussendlich ist es ein Buch, bei dem ich sage:“Kann man lesen. Muss man aber nicht.“

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