In ‚Not Worth Keeping‘ begleiten wir Teil zwei der Geschichte um Noah und Brooke. Wie auch schon im ersten Band bin ich nur so durch die Seiten geflogen, da der Schreibstil leicht lesbar ist und die kurzen Kapitel motivieren, immer weiterzulesen.
Das Setting in Neuseeland ist wieder wundervoll und man verspürt einfach cosy vibes. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, gerade ein Wohlfühlbuch für den Sommer zu lesen.

Sowohl Noah, als auch Brooke machen einiges an Charakterentwicklung durch und die tiefgründigen Gespräche der beiden haben mir sehr gefallen und oftmals auch Tränen in die Augen getrieben. Es tat weh, von den jeweiligen Selbstzweifeln und dem Gefühl der Wertlosigkeit zu lesen - dies wurde allerdings gerade im letzten Drittel des Buches so verarbeitet, dass es beim Lesen beinahe heilsam war.

Besonders gefielen mir die Einblicke hinter Greysens Fassade und seine Entwicklung. In beiden Bänden hat das Thema Familie, mögen die Hintergründe noch so kompliziert und schwierig sein, einen hohen Stellenwert, was mir gut gefällt.

Vor dem Lesen muss einem bewusst sein, dass sehr sensible Themen angesprochen werden - Pflegefamilien, toxische Beziehung, Manipulation, Stalking. Diese werden allerdings auf sehr gesunde Weise besprochen und Lösungsansätze gefunden. Es ist erfrischend zu lesen, dass Protagonisten, die eine Therapie bräuchten, diese auch wirklich in Anspruch nehmen wollen.

Brookes und Noahs Beziehung gefiel mir in diesem Band noch besser als zuvor, da wir weniger Spice lesen, dafür emotional in die Tiefe gehen. Bittersüße Herzschmerzmomente inbegriffen.

Diese Dilogie ist eine absolute Empfehlung, wenn ihr auf der Suche nach einer kurzweiligen Wohlfühlgeschichte seid, die auch in die Tiefe geht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Eine Lady in Not“ ist der erste Teil der Regency Roses-Reihe von Dana Graham und spielt, wie der Name andeutet, in der Regency era. Da ich aktuell Liebesromane liebe, die in dieser Zeit spielen (Bridgerton sei dank), war diese Geschichte perfekt für mich.

Im Zentrum steht Emma, die aufgrund ihrer mageren Mitgift und ihres Aussehens kaum Chancen auf dem Heiratsmarkt zu haben scheint. Statt als Gesellschafterin zu ihrer Großtante zu gehen, möchte sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und die Chance nutzen, während der Londoner Ballsaison einen Ehemann zu finden.

Das Hörbuch hat mir sehr zugesagt und ich hätte noch Stunden weiter zuhören können. Der Schreib- und auch der Erzählstil waren flüssig und leichtgängig. Besonders gut hat mir die Mischung aus Humor, aber auch Ernst und Gesellschaftskritik gefallen. Die Chemie zwischen Emma und William hat einfach gestimmt, auch wenn ich ihn anfangs nicht ausstehen konnte.

Emma war mir von Anfang an sympathisch und auch, wenn ich oft Mitleid mit ihr hatte, fand ich es toll, dass sie ihre Geschichte selbst bestimmt hat. Für meinen Geschmack wurde sie allerdings etwas zu häufig auf ihr „schlechtes“ Aussehen reduziert.

Insgesamt finde ich, dass eine „Lady in Not“ eine toller Liebesroman für Regency-Fans ist. Die folgenden Bände werde ich ebenso gerne hören. 🌹

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Delicate Dream - der Name ist hier Programm, denn ich habe mich beim Lesen tatsächlich wie in einem Traum gefühlt. Merits Schreibstil ist einfach einzigartig, weshalb in diesem Buch von Seite eins an eine ganz besondere Atmosphäre herrscht. Staunend saugt man Kapitel für Kapitel diese Wortmagie auf.

Auch die Protagonisten, Odell und Emmeline, sind interessant und vielschichtig und die Verbindung der beiden super tiefgründig. Die beiden kennen sich von Kindertagen an, was durch viele Rückblenden (manchmal fast zu viele) erzählt wird. Beide haben ihr Päckchen zu tragen, lernen aber miteinander und voneinander und entwickeln sich auf wunderschöne Weise.

Zentrales Thema sind Düfte und das Parfümimperium der Evergreens. Das habe ich noch nie in einem Roman gelesen (außer in “Das Parfüm”, haha), weshalb es angenehm erfrischend war und mich total in den Bann gezogen hat.

Die Geschichte ist eher character driven als plot driven, was aber auch mal ganz angenehm ist. Delicate Dream lädt zum verweilen ein, zum träumen, fühlen und Worte bestaunen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Nachdem ich Iron Flame zwischenzeitlich abbrechen musste, weil ich vor lauter Trubel keine Zeit und keine Nerven für einen solchen Schinken hatte, konnte ich das Buch Anfang des Monats beenden.
Was soll ich sagen? Auch dieser Band überzeugt mit einem Schreibstil, von dem man in den Bann gezogen wird, mit unvorhersehbaren Wendungen und ganz großen Emotionen. Ich hatte auch das Gefühl, dass man in diesem Band die Hintergrundinformationen und das world building bekommt, das in Fourth Wing gefehlt hat.
Allerdings greift hier wieder das Phänomen ‘Band 2 reicht nicht an Band 1 heran’. Während ich Fourth Wing in 24h inhaliert hatte, brauchte ich für Iron Flame deutlich länger. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass es im Buch einfach Längen gab, die man hätte einkürzen können.
Geliebt habe ich das Buch trotzdem.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Endlich habe ich es geschafft, dieses Buch zu beenden. Da ich leider mitten im Lesen gespoilert wurde, fiel es mir ab der Hälfte des Buches sehr schwer, weiter zu lesen.

Trotzdem mochte ich den Schreibstil und das Setting sehr gerne. Auch mit den Protagonisten, besonders Luca, konnte ich mich anfreunden. Was das Buch auszeichnet ist definitiv die Atmosphäre - zwischen Mystery und Spannung, Abgeschiedenheit und Social Media, Schnee und warmen Gefühlen.

Gerade zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend. Auch wenn ich feststellen musste, dass ich leider auch für Band 2 gespoilert wurde, machen mich die Geheimnisse der Charaktere doch neugierig.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere