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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

witzige Bibel auch für Lesemuffel

Herders Comic-Bibel
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Wer auf der Suche nach einer wortwitzigen Bibel für etwas ältere Kinder ist, die vielleicht gerne Comics lesen, ist hier richtig. Die Bibelgeschichten des Alten und Neuen Testamentes (wobei das AT wirklich ...

Wer auf der Suche nach einer wortwitzigen Bibel für etwas ältere Kinder ist, die vielleicht gerne Comics lesen, ist hier richtig. Die Bibelgeschichten des Alten und Neuen Testamentes (wobei das AT wirklich 2/3 ausmacht und das Neue Testament 1/3) werden durch Zeichnungen im Comicstil und viele Sprechblasen den Kindern nähergebracht. Auffallend dabei ist, dass die Bibelversion sich dabei nicht nur auf narrative Texte stürzt, sondern auch Psalmen oder die Sprichwörter Einzug in die Bibel finden und es auch 2 thematisische Seiten, etwa zu Löwen und Eseln gibt. Grundsätzlich fand ich das vom Konzept her sehr gut. Wer diese Bibel zur Hand nimmt, sollte allerdings kein Problem damit haben, dass Einzelheiten auch verfremdet wurden. So werden Jesus bei der Versuchung Pizza und Kebab angeboten, Salomon hatte beim Tempelbau bereits Bagger, Ismael war ein ziemlicher Unruhestifter und Abraham musste seinen Namen auf Befehl Gottes ändern, nur um einige Beispiele zu nennen. Ich hätte mir noch etwas diversere Zeichnungen gewünscht, da mir die Figuren im Neuen Testament doch sehr hell gezeichnet vorkamen. Ich finde, man kann mit der Bibel mit Jugendlichen durchaus gut arbeiten und ich kann mir vorstellen, dass die Bibel in der Sekundarstufe 1 durchaus für Auflockerung sorgt, wenn man eine Geschichte mal aus dieser Bibel miteinander durchgeht. Der Text ist jedenfalls -wie klassisch für Comics - nicht zu umfangreich, dass diese Bibelversion auch toll für Lesemuffel zum selber lesen ist.

Veröffentlicht am 27.06.2024

guter Mix

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Cosy Sectrets - der kupferne Schlüssel hat mich sehr neugierig gemacht durch den Titel. Etwas Mysteriös, nicht zu konkret, man kann sich noch wenig vorstellen, also erstmal Klappentext lesen. Siehe da ...

Cosy Sectrets - der kupferne Schlüssel hat mich sehr neugierig gemacht durch den Titel. Etwas Mysteriös, nicht zu konkret, man kann sich noch wenig vorstellen, also erstmal Klappentext lesen. Siehe da - dieser verspricht eine Mischung aus Spannung und Cosy Romance. Beide Elemente für sich mag ich schon gerne. Also war ich gespannt auf das Hörbuch. Dann zuerst einmal war ich etwas erschlagen von der Länge. 14 Stunden! Doch im Haushalt gibt es immer wieder Arbeit, also hab ich das Hörbuch so nebenher in einer Woche ca. gehört. Die Stimme der Hörbuchsprecher gefielen mir grundsätzlich, manchmal war mir die weibliche Sprecherin (Dagmar Bittner) aber fast ein wenig monoton, dass ich das Hörbuch etwas einschläfernd empfand, wenn ich schon müde war. Bei Elias Emisen ging es mir nicht so. Dennoch: Durch die Stimmen und auch das Tempo ging am Abend hören gar nicht - dann lieber doch die Geschichte lesen oder neben der Hausarbeit hören.
In der Geschichte begleiten wir eine junge, schottische Krimiautorin Rae nach der Rückkehr von einer Recherchereise nach Berlin. Für mich war auch schon die Außenperspektive, die auf diese Stadt durchklingt, sehr witzig. Und dieser etwas eigene Humor von Rae hat mich gleich in den Bann gezogen und er hat sich gehalten. Mir gefiel ihre Art sehr und ich mochte sie gerne. Auch Archer war mir schnell sympathisch und auch, wie die Liebesgeschichte sich entwickelt, fand ich gut geschildert. Die Geschichte war durch das fast kriminalistische Element bis zum Schluss auch spannend, was mir gut gefallen hat. Der Schreibstil gefiel mir auch sehr. Insgesamt ein wirklich sehr schönes Buch!

Veröffentlicht am 26.06.2024

sehr umfangreich

Bienen
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Das Buch fällt gleich durch seine Größe auf. Es ist wirklich groß und die Kinderköpfe versinken darin fast bei uns. Das Buch ist vielfältig gestaltet und bietet unterschiedlichstes Wissen (Rekorde, Fun ...

Das Buch fällt gleich durch seine Größe auf. Es ist wirklich groß und die Kinderköpfe versinken darin fast bei uns. Das Buch ist vielfältig gestaltet und bietet unterschiedlichstes Wissen (Rekorde, Fun facts, Spezialwissen, Steckbriefe) ebenso wie Aktionen und Spiele. Man kann in das Buch reinschreiben bzw. soll das auch bei den Rätseln und Spielen, was uns immer etwas Überwindung kostet. Jede Seite enthält sehr viele nützliche Infos und man braucht dadurch auch relativ lange, um das Buch durchzulesen. Wir teilen es lieber in kleinere Happen. Es stecken auch sehr viele Informationen im Buch drinnen, und das Wissen beschränkt sich nicht nur auf Honigbienen und Hummeln, sondern auch Bienen jeder Art. Auch ich als Erwachsene konnte noch das eine oder andere lernen. Die Bilder sind sehr naturgetreu und anschaulich, die gemalten Tiere sind teils größer als die eigentlichen Insekten in der Natur, um die Details besser erkennen zu können. Jedenfalls sehr ausführlich und umfangreich!

Veröffentlicht am 02.06.2024

für meinen Sohn eine schöne Geschichte

Penguin JUNIOR – Einfach selbst lesen: Eine Klasse mit Wuff - Joschis erster Schulausflug (Lesestufe 2)
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Mittlerweile kommt der Mittlere von den ganz leichten Büchern für die Lesestufe 1 schon weg zu ein wenig längeren Texten. Deshalb haben wir auch gleich mal eines für Lesestufe 2 probiert, zumal ich dachte, ...

Mittlerweile kommt der Mittlere von den ganz leichten Büchern für die Lesestufe 1 schon weg zu ein wenig längeren Texten. Deshalb haben wir auch gleich mal eines für Lesestufe 2 probiert, zumal ich dachte, mit der Silbenmethode sollte es ja leichter fallen, da die Silben farbig abgetrennt sind. Vorweg- ich konnte bei ihm keinen Unterschied feststellen, ob er sich leichter tat oder nicht mit den Silben.

Doch nun zum Buch:
In dem Buch Joschis erster Schulausflug geht es um eine besondere Klasse. Denn: die Klasse hat ein Klassentier. Diese Woche darf sich der rote Tisch um den Hund Joschi kümmern. Die Kinder freuen sich sehr darauf. Nun kommt aber ein neues Kind dazu und soll schon in der ersten Woche bei den Kindern dabei sein, die sich um Joschi kümmern... Doch das Mädchen will das gar nicht. Überhaupt wirkt sie gar nicht so fröhlich. Was ist da los?

Das Buch erzählt kurz und prägnant eine schöne Geschichte rund um ein Mädchen, das neu ist. Die Situation des Mädchens wird aber aus einer fremden Perspektive geschildert. Es geht zuerst mehr darum, wie sie auf andere wirkt. Im Fokus ist die Klasse mit dem Hund und die Mitschüler:innen. Wie das Mädchen sich dabei fühlt, wird dann erst später besprochen. Anfangs gibt es nur Mutmaßungen. Hat sie vielleicht Angst vor Hunden? Oder vor Höhen? Die Geschichte zeigt, wie schwer es sein kann, sich zu öffnen und auf neue Situationen einzulassen. Sie schildert auch, wie sehr ein Hund dabei helfen kann und wie sensibel Hunde da auf Menschen reagieren. Insgesamt hat uns die Geschichte gut gefallen, sie hat uns aber nicht ganz mitgerissen. Ich kann gar nicht sagen, woran es lag. Das neue Mädchen wirkte auf mich zumindest ziemlich unnahbar und ich tat mir anfangs etwas schwer mit ihr, dann tat sie uns einfach leid. Mein Sohn meinte, ihm habe die Geschichte schon gefallen und er würde 4,5 Sterne vergeben, wenn es fünf gäbe... Also eine schöne, solide Erstlesegeschichte!

Veröffentlicht am 28.04.2024

ungewöhnliches Thema toll aufbereitet

Helle Sterne, dunkle Nacht
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Ich fand das Buch für unsere Astronomie-Nerd-Kids schon vom Titel spannend, doch das Buch bietet viel mehr als Astronomie Wissen. Es geht um beide Aspekte: die hellen Sterne UND die dunkle Nacht. Die Nacht, ...

Ich fand das Buch für unsere Astronomie-Nerd-Kids schon vom Titel spannend, doch das Buch bietet viel mehr als Astronomie Wissen. Es geht um beide Aspekte: die hellen Sterne UND die dunkle Nacht. Die Nacht, in der die Geschichte spielt, ist die des Perseidenregens. Maya hört davon im Fernsehen und als angehende Wissenschaftlerin möchte sie diese unbedingt sehen. Doch ihre beiden Papas sind nicht sehr ermutigend. Sie meinen, aufgrund der Lichtverschmutzung wird Maya nicht viel sehen. Maya will es trotzdem mit Nachbarin Rabea probieren und erlebt eine abenteuerliche Nacht. Sie trifft Fledermäuse, Motten, Museumsangestellte, Bäume und Glühwürmchen. Sie entfernt sich ein Stück aus der Stadt und wir begleiten sie im Buch dabei. Auf jeder Seite, wo Maya etwas Neues erfährt, gibt es auch das Sternschnuppensymbol. Damit werden neue Sachinformationen gekennzeichnet, wo man über Fledermäuse, Fotosynthese, Motten und vieles mehr erfährt.
Was ich von der Geschichte etwas schräg fand, ist, das Maya mit den Tieren und Pflanzen sprechen konnte ebenso wie Rabea. Die Tiere geben selbst nützliche Informationen. Am Ende des Buches wird man sich bewusst: unser künstliches Licht ist für uns zwar praktisch und schön anzusehen, hat aber große Auswirkungen. Nicht nur können wir selbst die Sterne deshalb schlechter sehen, sondern auch die Tiere werden von unserem Licht beeinflusst und gestört.
Ich fand übrigens den Aspekt etwas schräg, kam aber total schnell hinein und fand es dann sehr nett, den Gesprächen zu lauschen. Was mir auch gefiel, war, wie selbstverständlich manche Dinge im Buch sind: zwei Papas, davon einer mit Hörgerät, die Maya mit Brille ... Überhaupt sind die Illustrationen traumhaft schön. Vor allem die Sternenbilder, aber auch die Illustrationen mit den Tieren sind richtig gut gelungen und lassen einen das Buch sehr gerne anschauen. Einzig, das Rabea aussieht, als würde sie ihre Arbeitskleidung noch tragen, hat mich kurz irritiert. Das war aber wirklich eine Kleinigkeit, das Buch hat uns dennoch wirklich gut gefallen- empfehlenswert!