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Veröffentlicht am 12.11.2017

Kleiner Streuner - große Liebe

Kleiner Streuner - große Liebe
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Ich habe mich augenblicklich in den kleinen Streuner "Socke" auf dem Cover verliebt und da die Bücher von Petra Schier allgemein viel gelobt werden, musste ich das Buch einfach haben. Vielen lieben Dank ...

Ich habe mich augenblicklich in den kleinen Streuner "Socke" auf dem Cover verliebt und da die Bücher von Petra Schier allgemein viel gelobt werden, musste ich das Buch einfach haben. Vielen lieben Dank an Harper Collins für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Zu Beginn lernen wir Eva kennen, die gerade einen Abend mit ihren Freundinnen verbringt. Ihr liebevolle Art war mir sofort sympatisch und sie ist das perfekte Frauchen für Socke.
Auch André habe ich direkt in mein Herz geschlossen und die Reibereien auf der Arbeit zwischen ihm und Eva sind manchmal einfach zu komisch. Ich konnte mir die beiden lebhaft vorstellen. Man merkt sofort, dass sie wie für einander geschaffen sind, aber es fehlt jemand, der ihnen auf die Sprünge hilft, und da kommt der kleine Streuner genau zum richtigen Zeitpunkt.

Etwas irritiert haben mich anfangs allerdings die Kapitel in denen man den Weihnachtsmann und seine Wichtel bei der Arbeit beobachtet. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet und bis zuletzt bin ich mit diesen Abschnitten nicht warm geworden. Sie sind vielleicht ganz nett, aber wirklich notwendig für die Geschichte waren sie meiner Meinung nach nicht. Die Handlung hätte auch wunderbar ohne diese Kapitel funktioniert.

Insgesamt war der Schreibstil von Petra Schier sehr angenehm und leicht zu lesen und so war die Geschichte mit rund 300 Seiten auch viel zu schnell zu Ende gelesen.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Amrita

Amrita
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Ich war neugierig ob der Klappentext wirklich halten kann was er verspricht, da das Buch nur rund 300 Seiten umfasst. Er kann!! Das hat mich wirklich überrascht. Leider jedoch muss ich im Nachhinein sagen, ...

Ich war neugierig ob der Klappentext wirklich halten kann was er verspricht, da das Buch nur rund 300 Seiten umfasst. Er kann!! Das hat mich wirklich überrascht. Leider jedoch muss ich im Nachhinein sagen, dass der Klappentext fast die gesamte Geschichte im Vorfeld verrät und das finde ich immer ein bisschen doof. Hier hätten weniger Informationen auch locker gereicht.

Die Welt in der wir uns hier befinden hat mir richtig gut gefallen. Es ist eine Mischung aus Orient und fantastischen Elementen und Mythen und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.

Amrita, die eigentliche Hauptfigur, hat mich ein bisschen zwiespältig zurück gelassen. Auf der einen Seite ist sie als Prinzessin sehr verwöhnt aufgewachsen und da wundert es kaum, dass sie außerhalb des Palastes erst einmal etwas aufgeschmissen ist. Dennoch hat mir bei ihr eine Entwicklung gefehlt. Vielmehr ist sie oftmals naiv und wehleidig und bekommt ohne Hilfe eigentlich so gut wie gar nichts hin. Die Aktionen, in denen sie tatsächlich einmal, alleine handelt reihen sich aus Glück und Zufällen zusammen und dadurch konnte sie mich nie so recht von sich überzeugen.
Gefallen hat mir wiederum Thala gut. Sie ist eine Seherin, die von Drogen abhängig gemacht wurde, und Amrita nun zur Seite steht. Thala ist eine außerordentlich starke Persönlichkeit und für mich die eigentliche Heldin der Geschichte.
Ebenfalls angetan hat es mir das Volk der Sibyllen und ihre Heimat. Dort wäre ich am liebsten auf der Stelle hingereist so schön wie die Beschreibungen waren. Auch ihr Leben und ihre Geschichte haben mich sehr fasziniert.

Das Buch lässt sich zügig lesen und die 300 Seiten waren wirklich schnell zu Ende. Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte etwas länger ist, denn einige Szenen waren etwas zu kurz geraten und auch den Figuren hätte man bei ein paar Seiten mehr, etwas mehr Tiefe verleihen können. Dennoch hätte der Roman das Potenzial für eine Fortsetzung, die ich auf jeden Fall lesen würde.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Ps Ich mag dich

PS: Ich mag dich
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Für mich war "Ps: Ich mag dich" das erste Buch, das ich von Kasie West gelesen habe. Das Thema hat mich auf Anhieb neugierig gemacht, denn ist etwas was wohl so ziemlich jeder von uns aus der eigenen Schulzeit ...

Für mich war "Ps: Ich mag dich" das erste Buch, das ich von Kasie West gelesen habe. Das Thema hat mich auf Anhieb neugierig gemacht, denn ist etwas was wohl so ziemlich jeder von uns aus der eigenen Schulzeit kennt. Wer hat nicht schon einmal Zettelchen während dem Unterricht geschrieben, sei es nun mit einem Schwarm, dem besten Freund oder der besten Freundin?

Lily und ihr unbekannter Brieffreund sind wundervoll gezeichnet und ich habe ihre Nachrichten und den verbalen Schlagabtausch zwischen ihnen genossen. Lily ist manchmal ein bisschen aufbrausend und wild und ich konnte mir ihre stürmische Art nur zu gut vorstellen und musste mehr als einmal über ihr Verhalten schmunzeln.

Ebenfalls sehr amüsant ist Lilys Familie bei der es des öfteren ein wenig chaotisch zugeht. Besonders ihre Eltern sind manchmal etwas seltsam und ich kann mir denken wie anstrengend oder auch "peinlich" das für einen heranwachsenden Teenie wie Lily sein muss.

Was mit einer dahin gekritzelten Liedzeile auf dem Tisch beginnt entwickelt sich zu einer sehr süßen Liebesgeschichte bei dem die beiden zunächst wissen, mit wem sie eigentlich schreiben. Dadurch beginnt für jeden von ihnen ein Rätselraten wer ihr Brieffreund sein könnte und typisch für dieses Alter haben sowohl Lily als auch der Unbekannte ihre ganz eigenen Wünsche, wer ihr Brieffreund am besten sein sollte.
Die Geschichte selbst enthält keiner sonderlich aufregenden Szenen oder spannende Action, aber dennoch gelingt es der Autorin den Leser zu fesseln. Ich fand es wunderschön mitzuerleben, wie die beiden Jugendlichen sich langsam füreinander öffnen und ihrem Gegenüber immer mehr über ihr Leben, ihre Sorgen, Ängste und Gedanken preisgeben. Mit der Zeit hatte ich dann schon eine Vermutung, wer Lilys Brieffreund sein könnte und dadurch hat das Lesen der kleinen Zettelchen noch viel mehr Spaß gemacht.

Zum Schluss habe ich noch einen ganz kleinen Kritikpunkt, wobei das nun wirklich meckern auf sehr hohem Niveau ist. Für mich ist es ein bisschen seltsam gewesen, dass die beiden jeden Tag Chemie hatten. Ich weiß nicht ob es dort auf High Schoosl so üblich ist, aber ich hatte früher Chemie einmal pro Woche und würde mich wirklich wundern, wenn es ein Fach ist, dass man täglich hat. Da wäre Mathe (das ja auch sehr öde sein kann) etwas glaubwürdiger gewesen.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Die Chemie des Todes

Die Chemie des Todes
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Bereits am Klappentext merkt man sehr schnell, dass es sich hier um keine Lektüre für zarte Gemüter handelt. Insgesamt schreibt der Autor sehr detailreich, was gerade bei verwesenden Leichen und offenen ...

Bereits am Klappentext merkt man sehr schnell, dass es sich hier um keine Lektüre für zarte Gemüter handelt. Insgesamt schreibt der Autor sehr detailreich, was gerade bei verwesenden Leichen und offenen Wunden nicht sehr angenehm ist. Ich lese solche Thriller häufiger, daher war das für mich kein Problem, wer sich aber schnell ekelt, sollte dieses Buch besser nicht lesen.

Für mich war es mein erstes Buch von Simon Beckett und bereits die ersten Seiten haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und der Autor hat es mehr als einmal geschafft, mich auf eine falsche Fährte zu führen.

David Hunter ist forensischer Anthropologe und man erhält viele interessante Einblicke in seine Arbeit. Für mich hätten es auch noch ein bisschen mehr sein können, denn diese Passagen waren überaus spannend. Zunächst war ich etwas verwundert, weshalb ein so renommierter Anthropologe aufs Land zieht, aber mit der Zeit kann man immer mehr hinter Davids Fassade blicken und lernt seine Vergangenheit und Beweggründe kennen.
Neben David begleitet man auch noch die Bewohner Mahams, sowie die Polizei durch die harten Zeiten dieses kleinen Örtchens.

Ich war erschüttert, wie schnell der enge Zusammenhalt der Gemeinde zerbricht und die ersten Anfeindungen und Unterstellungen sich ihren Weg in die Köpfe der Leute bahnen. Wo Freundschaft oder gute Nachbarschaft war, ist plötzlich nur noch Hass.
Simon Beckett schafft es den Spannungsbogen bis auf die letzten Seiten aufrecht zu erhalten. Der Schluss selbst war gut und hat auch gut zur Geschichte gepasst, war mir persönlich jedoch ein klein wenig überzogen.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Todesreigen

Todesreigen
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Bei "Todesreigen" handelt es sich um den vierten Band der Maarten S. Sneijder Reihe. Ich selbst habe bislang nur den dritten Band gelesen und man muss die Vorgänger nicht kennen. Jeder Band kann gut einzeln ...

Bei "Todesreigen" handelt es sich um den vierten Band der Maarten S. Sneijder Reihe. Ich selbst habe bislang nur den dritten Band gelesen und man muss die Vorgänger nicht kennen. Jeder Band kann gut einzeln gelesen werden. Allerdings möchte ich anmerken, dass im vierten Band ein kleiner Spoiler zu seinem Vorgänger vorhanden ist. Also wer sich die Spannung nicht nehmen lassen möchte, sollte die Bücher besser der Reihe nach lesen.

Auch dieses Mal gibt es wieder das wundervolle Duo des eigenwilligen Maarten S. Sneijder und Powerfrau Sabine Nemez. Zunächst erleben wir die Geschichte vor allem durch Sabine Nemez, die sich direkt in die Ermittlungen stürzt. Sneijder rückt zu Beginn etwas in den Hintergrund. Das hatte mich verwundert und ich fand es auch total schade, aber später nimmt seine Rolle wieder mehr Raum ein.
Neben den beiden gibt es dann noch Hardy, aus dessen Perspektive die Geschichte ebenfalls erzählt wird. Hardy konnte ich zunächst überhaut nicht einschätzen und habe mich immer wieder gefragt, was er mit den Morden zu tun hat bzw. welche Rolle er in diesem Fall spielen wird. Je näher man der Auflösung kommt umso mehr werden die einzelnen Handlungsstränge miteinander verknüpft und es kommt langsam Licht ins Dunkel.

Bei rund 600 Seiten habe ich bein Thrillern immer etwas Angst, ob die Spannung wirklich konstant aufrecht gehalten wird. Für mich war das in diesem Band definitiv der Fall. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die detaillierten Ermittlungsarbeiten für den ein oder anderen etwas zu lang gezogen sind, das ist allerdings Geschmackssache. Mir hat es gefallen, weil man so ein gutes Gefühl vermittelt bekommt, wie mühselig die Arbeit von Ermittlern in so einem Fall ist.
Ganz zum Schluss gibt es noch einen kleinen Cliffhanger, der neugierig auf den nächsten Band macht. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf.