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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2023

Unterhaltsam

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Nach dem ersten Buch von Ali Hazelwood, das definitiv ein Jahreshighlight war, musste ich auch dieses lesen. Wieder befinden wir uns im wissenschaftlichen Bereich. Hauptdarstellerin ist die Neurowissenschaftlerin ...

Nach dem ersten Buch von Ali Hazelwood, das definitiv ein Jahreshighlight war, musste ich auch dieses lesen. Wieder befinden wir uns im wissenschaftlichen Bereich. Hauptdarstellerin ist die Neurowissenschaftlerin Bee Königswater, die einen Entwicklungsauftrag bei der NASA erhält und dabei auf ihren vermeintlichen Erzfeind Levi Ward trifft. Der Schreibstil ist wieder locker und witzig. Die Protagonisten liebenswert und authentisch. Aber trotzdem hat mir etwas zu einem Highlight gefehlt. Die Story war diesmal absolut vorhersehbar und konnte mich nicht überraschen. Die wissenschaftlichen Einflechtungen waren interessant und informativ. Bee ist eine Persönlichkeit mit vielen Facetten, die einen während der Lektüre oft schmunzeln lassen. Mir fehlte aber diesmal auch die Balance zwischen Liebesroman und wissenschaftlichem Anteil. Es war teilweise schon sehr kitschig. Auch wenn die beiden Protagonisten liebenswert waren, an Olive und Adam aus Band 1 kommen sie nicht heran.

Das Buch hat mich trotzdem sehr gut unterhalten und es hat Spaß gemacht zu lesen. Aber im Vergleich mit dem Vorgänger gibt es von mir nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Spannend, aber nicht ganz überzeugend

Das letzte Grab
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Das Cover deutet mit dem Titel und den arabischen Schriftzeichen schon an, dass die Thematik Raubkunst sein wird. Die Rechtsanwältin Carla Winter gerät durch den Tod ihres Exmann in der Türkei in einen ...

Das Cover deutet mit dem Titel und den arabischen Schriftzeichen schon an, dass die Thematik Raubkunst sein wird. Die Rechtsanwältin Carla Winter gerät durch den Tod ihres Exmann in der Türkei in einen Strudel aus Mord und internationalem Raubkunstschmuggel.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel kurz gehalten, so dass sich das Buch zügig lesen lässt.
Die Protagonistin Carla Winter ist eine selbstbewusste, furchtlose und schlagfertige Frau und kommt durchaus sympathisch rüber. Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet und geben der Geschichte Schwung.
Das Thema Raubkunstschmuggel, von dem man als Laie nur sehr rudimentäres Wissen hat und dass zur Zeit in der Presse immer wieder hochaktuell ist, scheint mir sehr gut recherchiert. Lukas Erler unterschlägt hier auch nicht die politische Bedeutung des Themas.
Mein Wissen zu diesem Thema wurde deutlich erweitert und das Buch regt dazu an, sich einmal näher damit zu beschäftigen.
Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gut gehalten. Störend wirkten nur einige teilweise sehr überraschenden Lösungen und Vorkommnisse, die mir doch etwas realitätsfern schienen. Auch hätte ich mir in diesem Zusammenhang in der Handlung etwas mehr Tiefe gewünscht. Einiges wurde sehr oberflächlich abgehandelt.
Insgesamt ist das Buch, ich vermute ein Reihenauftakt, aber ein solider, unterhaltsamer Krimi.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Urlaubslektüre mit Botschaft

Ein Sommer nur für mich
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Das Cover mit der Skyline von New York vermittelt zusammen mit dem Buchtitel zunächst einmal Urlaubsfeeling.
Erzählt wird die Geschichte von Amy, einer alleinerziehenden Mutter, die während eines Sommers ...

Das Cover mit der Skyline von New York vermittelt zusammen mit dem Buchtitel zunächst einmal Urlaubsfeeling.
Erzählt wird die Geschichte von Amy, einer alleinerziehenden Mutter, die während eines Sommers lernt, dass auch ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zählen.
Kelly Harms hat einen lockeren, leichten und humorvollen Schreibstil. Ihre Beschreibungen von Orten und Personen lassen diese sehr vorstellbar und lebendig wirken.
Sehr gut gefallen haben mir die Tagebucheinträge der Tochter an den Kapitelanfängen. Cori nimmt uns mit in die Parallelgeschichte zuhause. Ist ein bisschen wie ein Buch im Buch.
Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich, aber durchaus überzeugend. Man entwickelt ihnen gegenüber sehr schnell Vorlieben und Abneigungen.
Ein Satz in dem Buch ist mir besonders ins Auge gefallen "Man braucht ein Dorf um Kinder großzuziehen". Das heißt nicht anderes als, wer Hilfe bekommen kann, soll sie annehmen.
Mütter müssen sich nicht aufopfern und die ganze Last der Welt auf ihren Schultern tragen. Man darf und muss auch an sich selber denken und wird feststellen, es leidet keiner darunter, das schlechte Gewissen ist überflüssig und gebraucht wird man trotzdem.
Amys Entwicklung hat mir ganz gut gefallen, obwohl einiges etwas übertrieben bzw. zu seicht dargestellt war.
In den letzten Abschnitt ist in meinen Augen auch etwas zu viel hinein gepackt worden.
Aber es ist ein Unterhaltungsroman und kein literarisches Highlight. Und unterhalten hat mich das Buch. Und die "Mamazipation" regt zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Luft nach oben

Schneewittchens dunkler Kuss
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Nach Frau Holles Labyrinth folgt nun Schneewittchen in einem neuen Rahmen erzählt.

Cynthia soll den Earl von Falstone heiraten. In seinem Haus lebt auch Snow, die wunderschöne und Liebreizende Tochter ...

Nach Frau Holles Labyrinth folgt nun Schneewittchen in einem neuen Rahmen erzählt.

Cynthia soll den Earl von Falstone heiraten. In seinem Haus lebt auch Snow, die wunderschöne und Liebreizende Tochter des Earls.

Das Dorf Falstone wird immer wieder von mysteriösen Nebel heimgesucht, Menschen verschwinden und Menschen sterben.

Was hat Snow mit dem geheimnisvollen Dunkelvolk zu tun und wird es Cynthia gelingen, dem Bösen mit ihrer eigenen Magie entgegenzutreten?

Ganz so spannend wie es sich anhört, war es dann leider nicht. Die Charaktere bleiben weitestgehend blass und austauschbar. Die Handlung hat an einigen Stellen Längen und Wiederholungen, die den Spannungsbogen unterbrechen.

Die Idee, aus Schneewittchen die Böse zu machen, die Zwerge gegen das Dunkelvolk auszutauschen, war gut.

Das Buch ließ sich flüssig lesen, konnte mich aber nicht so fesseln, wie Frau Holle.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Nicht so überzeugend wie gewohnt

Ostseefinsternis
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Pia Korritki Nr. 19, diesmal leider mit Längen. Das Cover fügt sich wie gewohnt in die Reihe ein, der Schreibstil ist flüssig wie immer.
Zum Inhalt. Pia will mit Marten und Felix Urlaub an der Ostsee machen. ...

Pia Korritki Nr. 19, diesmal leider mit Längen. Das Cover fügt sich wie gewohnt in die Reihe ein, der Schreibstil ist flüssig wie immer.
Zum Inhalt. Pia will mit Marten und Felix Urlaub an der Ostsee machen. Ein Mord in der Nähe und Personalmangel im K1 führen dazu, dass Pia trotz Urlaub ermitteln muss.
Kernpunkt sind der Mord, ein Überfall und eine alte Familienfelde.
Viele Verhöre und Ermittlungen innerhalb der verfeindeten Familien ziehen sich teilweise sehr in die Länge. Am Anfang des Buches befindet sich ein großer Stammbaum. Ich habe mich gefragt wozu, aber bei der Menge an Charakteren, Gott sei Dank. Von den beteiligten Personen konnte mich nur die blinde Helmgard Böttcher überzeugen. Die anderen blieben blass und austauschbar.
Punkten konnte der Krimi mit der Auflösung, die tatsächlich überraschend daher kam.
Auch die Abschnitte aus dem Privatleben boten diesmal keine wirkliche Weiterentwicklung, wie man es sonst gewohnt war.
Insgesamt ein solider Krimi der Reihe, aber für mich der bisher schwächste. Hoffen wir auf neuen Schwung in der Nr. 20.

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