Traurig-schöner Abschluss der Dilogie
Ruthless VowsAuch der zweite und damit letzte Band dieser Dilogie hat mir wieder super gut gefallen. Obwohl er nicht einmal kurz war, ließ er sich richtig schnell, locker, leicht und flüssig weglesen. Zudem ist der ...
Auch der zweite und damit letzte Band dieser Dilogie hat mir wieder super gut gefallen. Obwohl er nicht einmal kurz war, ließ er sich richtig schnell, locker, leicht und flüssig weglesen. Zudem ist der Schreibstil der Autorin so bildlich, dass man sich direkt in die Geschichte fallen lassen kann. Und die Sprecherin des Hörbuchs tut ihr Übriges, damit die Geschichte auch akustisch gut rüberkommt.
Dabei rückt der Krieg hier mehr und mehr in den Vordergrund und ich habe ihn etwas mehr verstanden als noch im ersten Band. Die Liebesgeschichte zwischen Iris und Roman rückt dafür etwas mehr in den Hintergrund. Trotzdem ist beides hier eine wichtige Komponente der Geschichte, denn während Roman für Dacre schreibt, versucht Iris, mithilfe der magischen Schreibmaschinen wieder Kontakt zu ihm aufzubauen. Der Schriftverkehr zwischen ihnen ist dabei wieder super schön, tiefgründig und gleichzeitig auch gefährlich. Außerdem rückt der Krieg immer näher an Oath heran und die Bedrohung wird von Seite zu Seite spürbarer. Ebenso werden so manche Verbindungen zu Darce offensichtlicher und die Göttin Enva tritt auch endlich in Erscheinung. Das Ende fand ich dann traurig, schön und trotzdem zufriedenstellend. Jedenfalls beweist diese Dilogie, dass man auch mit nur zwei Bänden eine richtig tolle Fantasy Liebesgeschichte schaffen kann.
Genauso haben mir auch die Charaktere hier wieder super gut gefallen. Sie sind nämlich wirklich toll geschrieben und mir immer mehr ans Herz gewachsen. Iris ist wahnsinnig stark, unabhängig und selbstlos. Roman hingegen ist für mich kein typischer Held, sondern zeigt, dass er auch Angst hat und unsicher ist. Trotzdem versucht er, immer das Richtige zu tun. Und dann ist da noch Atti, das süße Mädchen von nebenan, welches aber auch ihre Qualitäten hat, mutig ist und stärker, als man ihr vielleicht zutraut. Nur Dacre als Antihelden konnte ich nicht so richtig greifen. Er war mir noch etwas zu nett, hätte ruhig böser sein können.
Alles in allem mochte ich diesen zweiten Band einfach und finde, er hat die Dilogie grandios abgeschlossen, zwar mit Verlusten, aber dennoch mit viel Liebe. Außerdem ist der Epilog irgendwie besonders. Ich kann die Dilogie jedenfalls nur empfehlen.