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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Wo steckt Violet Thompson?

Vermisst in den Highlands
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Alison versucht ihr Leben neu zu ordnen und arbeitet in einem Café, um über die Runden zu kommen und zu überlegen, wie es mit ihr weitergehen soll. Da trifft sie auf eine alte Bekannte, die sie eigentlich ...

Alison versucht ihr Leben neu zu ordnen und arbeitet in einem Café, um über die Runden zu kommen und zu überlegen, wie es mit ihr weitergehen soll. Da trifft sie auf eine alte Bekannte, die sie eigentlich lieber aus der Ferne als aus der Nähe sieht. Die Millionärsgattin und sie hatten nie ein gutes Verhältnis. Doch jetzt scheint Violet Thompson Probleme zu haben. Sie wirkt ängstlich und scheint Hilfe zu brauchen, doch bevor Alison erfährt, in welchen Schwierigkeiten Violet steckt, verschwindet sie spurlos. Sie versucht herauszufinden, was passiert ist und stößt überall auf eine Mauer des Schweigens. Sie ahnt nicht, dass sie mit ihren Ermittlungen in ein Vespennest sticht...

Alison gefällt mir gut. Sie versucht endlich aus dem Dunstkreis ihres oft anstrengenden Ex-Mannes herauszukommen, doch der macht es ihr wahrlich nicht leicht. Der Schlagabtausch zwischen den beiden hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. Samuel hat im Laufe der Geschichte viele Pluspunkte bei mir gesammelt.
Die Handlung ist erschreckend. Es ist unglaublich, was Menschen aus Habgier anderen Menschen antun, die sich nur ein besseres Leben wünschen.
Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm, bildhaft und fesselnd. Die Kulisse der schottischen Highlands gibt dem Ganzen einen atmosphärischen Hintergrund. Die Spannung ist durchgehend hoch, immer wieder gibt es Wendungen, die die Ermittlungen in eine ganz andere Richtung laufen lassen. Erst am Ende kommt die ganze erschreckende Wahrheit ans Licht.
Eine Wahrheit, die mich sprachlos und nachdenklich zurücklässt.
Spannend, fesselnd, atmosphärisch.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Sommergeschichte voller Emotionen

Inselküsse auf Sylt
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Enna ist mit Leib und Seele Tierärztin. Seit sie ihre große Liebe verloren hat, hat sie an Männern keinerlei Interesse. Ihre Freundinnen finden, es sei an der Zeit, wieder einen Mann in ihr Leben zu lassen ...

Enna ist mit Leib und Seele Tierärztin. Seit sie ihre große Liebe verloren hat, hat sie an Männern keinerlei Interesse. Ihre Freundinnen finden, es sei an der Zeit, wieder einen Mann in ihr Leben zu lassen und nehmen ihr das Versprechen ab, dem Nächsten, der ihr über den Weg läuft, eine Chance zu geben - und wie es das Schicksal so will, stolpert ihr Paul vor die Füße.
Paul ist Surfer und verbringt mit seinen Freunden einige Zeit auf Sylt. Nach einem kleinen Unfall lernt er Enna kennen und ist fasziniert von ihr. Sie verbringen Zeit miteinander und verstehen sich gut, es kribbelt zwischen ihnen, doch beide haben eine Vergangenheit, die sie nicht loslässt.
Sind sie bereit, die Liebe zuzulassen? Und was hat es mit der Dackeldame Rosi auf sich?
Hach, ich liebe diese Reihe und freue mich über jede neue Geschichte. Diesmal geht es um Enna, die Schwester von Jasper. Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit allen Charakteren aus den vorherigen Teilen.
Die Geschichte von Enna und Paus ist sehr emotional, berührend und ich konnte ihren Schmerz total mitfühlen. Es war schön zu sehen, wie die beiden aufblühen und die neue Liebe ihre Herzen ein wenig heilt.
Es ist immer wieder schön mit der Autorin nach Sylt zu reisen und alte Bekannte wieder zu treffen, die mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind. Die Autorin schafft es, dass ich sofort in die Geschichte eintauche und mich wie zu Hause fühle. Auch wenn alle Teile unabhängig voneinander gelesen werden können, empfehle ich sie der Reihe nach zu lesen.
Die Clique auf Sylt ist etwas ganz besonderes, hier wird Freundschaft groß geschrieben und egal was passiert, jeder wird aufgefangen.

Ich kann euch die ganze Reihe nur ans Herz legen.

Von mir gibt es 10 Herzen und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Eine Hommage an Bertha Benz

Bertha Benz und die Straße der Träume
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Die junge Betrha Ringer weiß schon früh, was sie will. Sie ist handwerklich begabt und darf ihrem Vater manchmal helfen, auch wenn sich das für ein Mädchen nicht gehört. Als sie Carl kennen lernt, weiß ...

Die junge Betrha Ringer weiß schon früh, was sie will. Sie ist handwerklich begabt und darf ihrem Vater manchmal helfen, auch wenn sich das für ein Mädchen nicht gehört. Als sie Carl kennen lernt, weiß sie sofort, dass er der Richtige für sie ist. Carl ist ein begabter Ingenieur und Erfinder, der den großen Traum hat, ein selbstfahrendes Auto zu bauen. Leider ist er überhaupt kein Geschäftsmann und verdient nicht genug Geld um eine Familie zu gründen. Nur Bertas Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass die beiden endlich heiraten dürfen. Sie machen eine schwere Zeit durch, immer wieder gibt es Rückschläge bis hin zur Pfändung. Der Prototyp des selbstfahrenden Autos ist Carl nicht gut genug, immer wieder will er etwas verbessern. Bertha beschließt, dass es genug ist und fährt mit ihren beiden Söhnen in einer Nacht- und Nebelaktion von Mannheim nach Pforzheim.

Ich habe schon Dokumentationen über Bertha Benz gesehen und bin jedes Mal begeistert. Was für eine starke Frau, die genau weiß, was sie will und es auch durchsetzt. Egal wie schwer die Zeiten mit Carl waren, sie hat nie an ihrer Liebe gezweifelt, sie hat die Familie immer zusammengehalten. Ihre erste Fahrt war sicher nicht einfach. Die Menschen, die sie auf ihrer langen Reise trafen, haben sie nicht immer mit offenen Armen empfangen. Sie hatten Angst vor dem Teufelszeug.

Dies ist eine fiktive Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Der Schreibstil ist angenehm, ich konnte mich gut in die damalige Zeit hineinversetzen. Es war toll, Bertha und Carl auf ihrem langen Weg zu begleiten.

Unbedingt lesen!

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Spannend bis zum Schluss

Gnadenkalt
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Die Kriminalpsychologin Cora Brecht wohnt sehr abgelegen in der Nähe einer ehemaligen Lungenheilanstalt. Immer wieder treiben sich Jugendliche an diesem Lost Place herum und immer ist es laut. Doch eines ...

Die Kriminalpsychologin Cora Brecht wohnt sehr abgelegen in der Nähe einer ehemaligen Lungenheilanstalt. Immer wieder treiben sich Jugendliche an diesem Lost Place herum und immer ist es laut. Doch eines Nachts sind die Geräusche anders. Es klingt, als wäre etwas passiert. Cora beschließt nachzusehen. Was sich ihr offenbart, ist schrecklich. In mehreren Statuen finden sich mumifizierte Leichen. Obwohl sie sich gerade in einer Auszeit befindet, kann sie nicht anders und unterstützt das LKA, um diese alten Fälle aufzuklären.

Auch Tim hat es mit einem merkwürdigen Fall zu tun, der dem Kriminalhauptkommissar Kopfzerbrechen bereitet. Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto mehr stellt sich die Frage, ob die Fälle zusammenhängen.

Ich war sofort von der Spannung gefangen und hatte auch ein bisschen Gänsehaut bei der Vorstellung, dass man mehrmals an einer Statue vorbeigeht und sich dann herausstellt, dass sich darin mumifizierte Leichen befinden.
Der Fall ist wirklich knifflig, weil die Menschen schon so lange tot sind. Wo soll man anfangen, gibt es noch lebende Zeugen? So schwierig es auch ist, Cora ist fest entschlossen, den Fall zu lösen und stößt dabei auf die schreckliche Wahrheit.

Dies ist der zweite Fall für Cora Brecht und obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe, hatte ich keine Probleme. Cora gefällt mir gut. Sie ist zäh und hat ein kluges Köpfchen, wenn sie sich mal festgebissen hat, gibt sie nicht auf.
Erst am Ende erfährt man die ganze Wahrheit und das hat mich total erschaudern lassen.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Keine Angst, es handelt sich nicht um die Haxen von Uwe

Hetero-Haxe
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Beim Titel Hetro Haxe war mir gleich klar, hier geht es nicht um die Haxe von Uwe an seinen Haxen ist ja nix dran und das hier ist schließlich kein Diätkochbuch.
Worum geht es also. Uwe und Oliver haben ...

Beim Titel Hetro Haxe war mir gleich klar, hier geht es nicht um die Haxe von Uwe an seinen Haxen ist ja nix dran und das hier ist schließlich kein Diätkochbuch.
Worum geht es also. Uwe und Oliver haben die Nase voll von Spanien und wollen zurück nach Deutschland und landen im beschaulichen Bodenmais. Dort gefällt es ihnen so gut, das sie da künftig ihr Unwesen treiben wollen. Die Immobilie, die es ihnen angetan hat, ist stark renovierungsbedürftig und da die beiden handwerklich überhaupt nicht begabt sind, brauchen sie natürlich professionelle Hilfe. Die ist schnell gefunden und auf der Baustelle geht es heiß her. In Bodenmais brodeln nicht nur die Kochtöpfe, sondern auch die Gerüchteküche fast über. Uwe erzählt viel über die Bodenmaiser, schön, dass die beiden so gut aufgenommen wurden.

Die Mischung aus den Rezepten und den pikanten oder peinlichen Geschichten, die die beiden erlebt haben, ist perfekt. Ich kann nur warnen, auch wenn man beim Lesen Hunger bekommt, auf keinen Fall beim Lesen etwas essen, auf keinen Fall, denn der nächste Lachanfall lässt nicht lange auf sich warten und das ist nur eine Sauerei.
Ich mag den Humor von Uwe sehr, er nimmt nicht nur andere auf die Schippe, sondern macht auch vor sich selbst nicht halt. Ich habe ein paar interessante Rezepte entdeckt, die ich bestimmt mal ausprobieren werde, aber den Kaiserschmarren nur ohne die schrumpeligen Dinger, da schüttelt es mich schon beim Gedanken daran.
Hier bekommt ihr ein ganz seriöses Kochbuch mit Gerichten aus der Sterneküche. Nein, natürlich nicht, hier bekommt ihr ein hochwertig gestaltetes Buch, das neben leckeren Rezepten auch tolle private Fotos enthält und mit seinen Geschichten die Lachmuskeln strapaziert.
Wer also zum Lachen nicht in den Keller geht und leckere neue Rezepte kennenlernen möchte, ist hier genau richtig.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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