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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2024

Bester Band der Nils Trojan Reihe

Engelsmädchen
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Max Bentow ist für mich ein verlässlicher Autor, was konstant spannende Thriller angeht - nie hat mich eines seiner Bücher enttäuscht. Der 11. Fall für Nils Trojan konnte mich aber dennoch überraschen ...

Max Bentow ist für mich ein verlässlicher Autor, was konstant spannende Thriller angeht - nie hat mich eines seiner Bücher enttäuscht. Der 11. Fall für Nils Trojan konnte mich aber dennoch überraschen und das lag zum größten Teil an Profilerin Carlotta Weiss, welche Trojan bei den Ermittlungen unterstützt. Ihre eigenwillige, verschrobene und teils sehr unkonventionelle Art brachte ordentlich frischen Wind in die Reihe, was mir sehr gut gefiel. Mit ihrer Vorgehensweise, sich in Täter und Opfer hineinzuversetzen, macht sie sich allerdings nicht gerade Freunde innerhalb des Teams. Allein Trojan hält ihr die Stange, bis er das Gefühl bekommt, dass Carlotta etwas vor ihm verbirgt ...

Max Bentows detailreiche Erzählweise der grotresken Morde lassen kaum Raum Spekulation. Als Leserin hatte ich das Gefühl, dem Serienkiller direkt über die Schulter zu blicken. Ein Tatort verstörender als der andere. Doch obwohl mir diese bestialischen Morde extremst unter die Haut gingen, war ich vollends gefesselt und konnte das Buch kaum weglegen - ich musste unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt, denn niemals wäre ich auf die Lösung des Falls gekommen. Die gesamte Handlung von "Engelsmädchen" steckt ohnehin schon voller spannender Plot-Twists und Cliffhanger, doch das Ende setzt nochmal eins oben drauf, absolut genial!

Ein schonungsloser Psychothriller voller Nervenkitzel, der durch seine beklemmende Atmosphäre für durchweg Gänsehaut sorgt - was für grandioser Pageturner und mein neuer Lieblingsband der Nils Trojan Reihe.

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Für Mara Billinsky Fans ein Must-Read

Kalte Schuld
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Da ich generell kein Fan von Kurzgeschichten bin, mache ich um diese Bücher normalerweise einen Bogen. Ausnahme: Das Buch ist von einem meiner Lieblingsautoren. Und da ich sowohl von Leo Born, als auch ...

Da ich generell kein Fan von Kurzgeschichten bin, mache ich um diese Bücher normalerweise einen Bogen. Ausnahme: Das Buch ist von einem meiner Lieblingsautoren. Und da ich sowohl von Leo Born, als auch seiner Protagonistin Mara Billinsky, ein äußerst großer Fan bin, durfte "Kalte Schuld" keinesfalls in meiner Sammlung fehlen.

Leo Borns Schreibstil zog mich auch hier von Seite eins an in den Bann. Darüber hinaus fand ich es sehr bemerkenswert, wie es ihm gelang, trotz der geringen Seitenzahl einen spannenden und gut durchdachten Plot zu konstruieren. Das zeigt meiner Meinung nach wieder einmal, was für ein fantastischer Autor er ist.

Von den wenigen Kurzgeschichten, die ich gelesen habe, konnte mich diese mit am meisten begeistern. Einzig kleiner Kritikpunkt - Mara und ihr Kollege Jan Rosen kamen charakterlich ein bisschen zu kurz. Von den längeren Bänden bin ich in der Hinsicht einfach sehr verwöhnt. Dass das eine Kurzgeschichte jedoch nicht gleichermaßen leisten kann, ist natürlich vollkommen verständlich. Ein Grund, weshalb Kurzgeschichten nicht unbedingt mein Fall sind.

"Kalte Schuld" sollte meiner Meinung nach aber in keiner Mara Billinsky Sammlung fehlen. Und auch wer frisch in die Reihe einsteigen möchte, dem kann ich dieses kleine Schätzchen ebenfalls empfehlen. Der Kurz-Thriller kann unabhängig von der (bisher) 9-teiligen Reihe gelesen werden - ansonsten würde ich empfehlen, die Bände chronologisch zu lesen. Doch Vorsicht, diese Reihe macht absolut süchtig! Ich warte dann mal sehnsüchtig auf Band 10.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Unheilvolle Atmosphäre mit Gruselfaktor

Der Fluch von Ashburn House
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Wer ein Buch für unheimliche Lesestunden sucht und sich gerne gruselt, dem ich "Der Fluch von Ashburn House" ans Herz legen. Autorin Darcy Coates versteht es, eine bedrückende und düstere Atmosphäre zu ...

Wer ein Buch für unheimliche Lesestunden sucht und sich gerne gruselt, dem ich "Der Fluch von Ashburn House" ans Herz legen. Autorin Darcy Coates versteht es, eine bedrückende und düstere Atmosphäre zu kreieren, welche mir beim Lesen das Gefühl gab, etwas Unheilvolles würde hinter mir lauern. So muss sich auch die junge Adrienne gefühlt haben, nachdem sie mit ihrem Kater Wolfgang Ashburn House bezogen hatte.

Die Spukgeschichte wird aus Adriennes Sichtweise erzählt - in kursiver Schrift finden sich Addys Gedanken zwischen den Zeilen wieder, weshalb es mir sehr leicht fiel, mich in Darcy Coates' Hauptfigur hineinzuversetzen. Auch wenn Addy manchmal etwas naiv wirkt, ist sie eine sympathische Protagonistin, die mir in vielen Situationen einfach nur leid tat, da sie aufgrund ihrer finanziellen Lage keine andere Möglichkeit sieht, als sich den Gefahren in dem alten, unheimlichen Anwesen ihrer verstorbenen Großtante Edith zu stellen.

Zu Beginn braucht die Story etwas, bis sie an Spannung gewinnt. Doch als sich die unheimlichen Vorfälle in Ashburn House häufen und Addy plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes Geister sieht, zog mich die Geschichte zunehmend in ihren Bann. Daran ist jedoch auch der tolle Schreibstil der Autorin nicht ganz unschuldig. Mir gefiel die flüssige und bildhafte Erzählweise äußerst gut und so fühlte ich mich beinahe selbst wie eine Bewohnerin von Ashburn House.

"Der Fluch von Ashburn House" hat mir mehr als einmal Gänsehaut beschert und passt perfekt in diese dunkle Jahreszeit. Ein Schauerroman, welcher insbesondere ab der zweiten Hälfte mit viel Nervenkitzel und einem Gruselfaktor, der sich mit jedem Kapitel steigert, punkten kann. Dies wird definitiv nicht mein letztes Buch von Darcy Coates sein!

Klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Gelungenes Debüt

Greischl
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Mein zweites Buch aus dem Horror-Genre und ich muss sagen, ich finde wirklich großen Gefallen daran und liebe es, mich so richtig schön zu gruseln. Schon der Einstieg in "Greischl" fiel mir unheimlich ...

Mein zweites Buch aus dem Horror-Genre und ich muss sagen, ich finde wirklich großen Gefallen daran und liebe es, mich so richtig schön zu gruseln. Schon der Einstieg in "Greischl" fiel mir unheimlich leicht. Noira Händels Schreibstil ist sehr flüssig und die Dialoge zwischen den fünf Freunden ließen sich locker flockig lesen. Einzig die Kapitel hätten für meinen persönlichen Geschmack noch etwas kürzer sein können.

Zu Beginn dauert es ein klein wenig, bis Spannung aufkommt, doch das Urlaubsfeeling, welches ich beim Lesen vermittelt bekam, machte dies wieder wett. Die Autorin beschreibt die Landschaft und Charaktere so lebhaft, ich hatte das Gefühl, ein Teil der Clique zu sein und den Trip in die Alpen gemeinsam mit ihnen zu erleben. Jeder der fünf Freunde wirkt authentisch und hat seine Eigenheiten. Die Mädels kamen zuweilen etwas anstrengend rüber - ein wirklicher Sympathieträger war nicht unter den fünfen, was ich jedoch keinesfalls als negativ empfand, denn jede Figur fügte sich perfekt in die Story ein.

Die Legende um das Fabelwesen Wolpertinger wurde hier sehr interessant umgesetzt. Es gibt Szenen im Buch, die sind blutig und brutal, äußerst gruselig und gingen mir beim Lesen extrem unter die Haut. Noira Händels Debüt ist definitiv nichts für schwache Nerven und bescherte mir viele spannende Lesestunden - Horror Fans kommen bei "Greischl" definitiv auf ihre Kosten. Ich freue mich jetzt schon auf künftige Bücher der Autorin!

Ps.: Ich glaube, die Autorin ist wie ich auch Fan der Serie "Supernatural", immerhin taucht der Serienname ganze drei Mal auf - fand ich auf jeden Fall sehr cool!

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Düster, spannend und ungewohnt emotional

Eisige Stille. Ein Mara-Billinsky-Thriller
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Im Vorgänger "Schwarzer Schmerz" trat der schwedische Ermittler Erik Nordin in Mara Billinskys Leben und zu meiner großen Freude kehrte er im 8. Band nach Frankfurt zurück. Ich finde ja, die zwei würden ...

Im Vorgänger "Schwarzer Schmerz" trat der schwedische Ermittler Erik Nordin in Mara Billinskys Leben und zu meiner großen Freude kehrte er im 8. Band nach Frankfurt zurück. Ich finde ja, die zwei würden ein tolles Paar abgeben - wobei, vielleicht sind sie sich doch zu ähnlich? Mal sehen, was die Zukunft bringt, ich bin gespannt!

In jedem Fall ist "Eisige Stille" einer von Maras persönlichsten Bänden und dies nicht nur wegen "ihrem Wikinger". Denn diesmal spielt Rafael, für den Mara sich verantwortlich fühlt, eine zentrale Rolle. Nachdem dieser zunächst auf einem guten Weg schien, lässt er sich nun auf den brutalen Prince Bangura und dessen Gang ein. Mara und ihr alter Freund Hanno machen sich zurecht Sorgen und es soll noch viel schlimmer kommen ...

Wie dieser Handlungsstrang sich in das große Ganze einfügen würde, konnte ich mir zu Beginn überhaupt nicht vorstellen und muss gestehen, erstmals bei einem Mara Billinsky Band ein wenig überfordert gewesen zu sein, was die diversen Szenen- und Perspektivwechsel anbelangte. Allerdings könnte dies auch daran gelegen haben, dass ich aufgrund Zeitmangel außergewöhnlich lange an dem Buch gelesen hatte.

Ganz großartig fand ich wieder einmal die einzelnen Charaktere, welche diese Reihe zu etwas ganz besonderem machen. Ich konnte mich in jede Figur bestens hineinversetzen und empfand großes Mitgefühl für Mara, welche eine harte Zeit durchstehen muss. Währenddessen hat Jan Rosen in der Cyber Crime Abteilung endlich seine Bestimmung gefunden, was mich ungemein für ihn freute.

Auch dieser Band ist nichts für Zartbesaitete. Leo Born hat einen rasanten, unglaublich spannenden und düsteren Thriller abgeliefert, der noch dazu Maras emotionale Seite zum Vorschein bringt. Nun bin ich wahnsinnig gespannt, was mich in "Kalte Erlösung" erwartet!

Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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