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Veröffentlicht am 18.07.2024

Super spannend

Totenkünstler (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 4)
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Im Gegensatz zum Vorgänger passt der deutsche Titel "Totenkünstler" hier ganz hervorragend und könnte treffender nicht sein. Ein Killer, der aus den Körperteilen seiner Opfer skurrile Skulpturen formt ...

Im Gegensatz zum Vorgänger passt der deutsche Titel "Totenkünstler" hier ganz hervorragend und könnte treffender nicht sein. Ein Killer, der aus den Körperteilen seiner Opfer skurrile Skulpturen formt - wie kommt Chris Carter nur immer auf solch groteske Verbrechen? Definitiv kein Buch für Zartbesaitete, denn auch in diesem 4. Band spart Carter nicht mit blutigen Details der Tatorte.

Ich weiß gar nicht, weshalb dieses Buch so lange auf meinem SuB versauerte, denn ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und es geradezu inhaliert. Ein Mord abscheulicher als der andere, der Spannungsbogen extrem hoch, die Ermittlungsarbeit wahnsinnig packend - und dies alles verpackt in kurze Kapitel, wie ich das liebe! Es fiel mir unfassbar schwer, das Buch auch nur eine Sekunde aus der Hand zu legen. Ich konnte mir so gar nicht vorstellen, wer hinter den Morden steckt und tappte mit Hunter und Garcia gemeinsam im Dunkel - bis Hunter den Fall letzten Endes (mal wieder) fast im Alleingang löste.

Eigentlich ein perfekter Thriller. Das einzige, was ich bei dieser Reihe vermisse, zwei starke Protagonisten. Ich würde mir bzgl. Hunter und Garcia mehr Tiefe und Charakterentwicklung wünschen. Bereits zum vierten Mal las ich nun, dass Robert seit dem Tod seiner Mutter unter Schlaflosigkeit leidet, wie es in seiner Wohnung aussieht und wie glücklich verheiratet Carlos und Anna sind. Und da das Ermittlerduo diesmal Hilfe von Seiten der Staatsanwaltschaft bekam, rückte Garcia noch mehr ins Abseits. Manchmal vergaß ich sogar, dass er ja auch noch da war.

Von den (für meinen Geschmack) eher schwachen Charakteren abgesehen, fand ich den Thriller grandios. Einer der bisher packendsten Fälle dieser Reihe. Carter hat es einfach voll drauf und konnte mich erneut fesseln, von der ersten bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Typischer Fitzek Thriller

Die Einladung
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Wo Fitzek drauf steht, da ist auch Fitzek drin - das trifft auf seinen neusten Thriller mal wieder zu 100% zu! Herr Fitzek, was war das bitte für ein wilder Ritt?! Auf knapp 400 Seiten präsentiert uns ...

Wo Fitzek drauf steht, da ist auch Fitzek drin - das trifft auf seinen neusten Thriller mal wieder zu 100% zu! Herr Fitzek, was war das bitte für ein wilder Ritt?! Auf knapp 400 Seiten präsentiert uns einer meiner absoluten Lieblingsautoren einen Plot-Twist und Cliffhanger nach dem anderen, sodass mir beim Lesen kaum Gelegenheit zum Luft holen blieb. Der Schreibstil unfassbar flüssig, dazu die ultra kurzen Kapitel (liebe ich), ich raste regelrecht durch die Seiten - viel zu schnell hatte ich dieses Buch verschlungen. Nun heißt es wieder warten, also bitte schnell den nächsten Thriller schreiben, lieber @sebastianfitzek ☺

Was mir an seinen Thrillern u.a. immer am besten gefällt, man ist sofort drin in der Handlung. Auch "Die Einladung" katapultiert einen direkt mitten ins Geschehen und ich hatte nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, wohin Marlas Reise gehen würde - Verwirrung pur! Wann immer ich dachte, ich wäre auf der richtigen Fährte, wurde ich bereits im nächsten Kapitel eines besseren belehrt und stand wieder komplett am Anfang.

Die Ereignisse auf der Hütte sowie einige von Marlas ehemaligen Mitschülern fand ich ein klitzekleines bisschen "drüber", aber sowas bin ich nicht nur von Sebastian Fitzek, sondern teils auch von Ethan Cross gewohnt, weshalb ich mich daran nicht allzu sehr störte. Einzig das Ende des Endes war mir dann doch ein bisschen too much. Das hätte es für mich nicht gebraucht, da der Showdown an sich ohnehin schon diesen Wow-Effekt hatte. Trotzdem ein klasse Thriller inkl. Gruselfaktor, bei dem nicht nur eingefleischte Fitzek Fans wie ich beim Lesen voll auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Für mich der schwächste Band der Reihe

Die Familie
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Nach "Der Patient" und "Der Verfolger" holt Ricky erneut die Vergangenheit ein. Ich war ehrlich gesagt etwas enttäuscht, dass die Geschichte mit Virgil, Merlin und dem mittlerweile toten Mr. R. noch immer ...

Nach "Der Patient" und "Der Verfolger" holt Ricky erneut die Vergangenheit ein. Ich war ehrlich gesagt etwas enttäuscht, dass die Geschichte mit Virgil, Merlin und dem mittlerweile toten Mr. R. noch immer nicht abgeschlossen ist. Auch wenn die Geschwister nicht allzu präsent sind, so dreht sich trotzdem nach wie vor alles um deren Rache an dem Psychoanalytiker.

Eines muss ich John Katzenbach jedoch lassen, und dies ist auch der Grund, weshalb all seine Bücher in meinem Regal stehen, er hat einen unheimlich einnehmenden Schreibstil, der mich jedes Mal in den Bann zieht. Da stört es mich auch tatsächlich nicht, wenn die Kapitel mal etwas länger sind - und mit um die 600 Seiten muss man ohnehin bei seinen Büchern rechnen.

Die Charaktere und einzelnen Szenen sind gewohnt sehr detailliert beschrieben. Ricky ist durch die ersten beiden Bände sowieso kein Unbekannter für mich, ebenso wie Virgil und ihr Bruder Merlin, die im Hintergrund die Fäden ziehen und Ricky noch immer nach dem Leben trachten.

Zu Beginn fand ich den Plot ziemlich langatmig. Insbesondere für einen Psychothriller fehlte es mir doch sehr an dem erhofften Nervenkitzel. Zumal ich in der Hinsicht von anderen Büchern des Autors sehr verwöhnt bin. Als endlich immer mehr Spannung aufkam, machte "Die Familie" allerdings viel Spaß. Auch wenn dieses Buch nicht zu meinen liebsten von John Katzenbach zählt, so habe ich es dennoch ganz gerne gelesen und bleibe ich sowieso ein treuer Fan des Autors.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Starker Anfang, danach viel zu konstruiert und von allem "too much"

Verity
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Nach "Too Late" wagte ich mich mit "Verity" an mein zweites Buch von Colleen Hoover heran. Ihr Schreibstil gefiel mir auch bei diesem Romance Suspence Roman unglaublich gut. Und zunächst dachte ich wirklich, ...

Nach "Too Late" wagte ich mich mit "Verity" an mein zweites Buch von Colleen Hoover heran. Ihr Schreibstil gefiel mir auch bei diesem Romance Suspence Roman unglaublich gut. Und zunächst dachte ich wirklich, dies könnte ein 5-Sterne Buch werden, denn der Anfang hat mich sofort gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Insbesondere gefiel mir die bedrückende Stimmung im Haus von Verity und ihrem Mann Jeremy. Als Lowen dort das Manuskript von Veritys Autobiographie entdeckte, gewann der Plot zusehends an Spannung. Veritys Geheimnisse raubten mir beim Lesen beinahe den Atem. Bis dahin fand ich das Buch wirklich großartig. Doch anstatt den Thrill-Part zu vertiefen, wurde das Buch mehr und mehr mit Sexszenen geflutet, sodass ich teils dachte, lese ich plötzlich einen P****?

Meine anfängliche Sympathie für Lowen verwandelte sich zudem mit der Zeit in völlige Abneigung, das gleiche galt für Jeremy. Statt den Charakteren im Verlauf der Handlung mehr Tiefe zu verleihen, wurden sie auf bestimmte Eigenschaften reduziert und einzig die sexuelle Anziehung zwischen Lowen und Jeremy schien eine Rolle zu spielen. Darüber hinaus waren viele Handlungen der Figuren für mich absolut nicht nachvollziehbar.

"Verity" fing wirklich gut an, doch ab einem gewissen Punkt wirkte das Buch auf mich viel zu konstruiert. Ich hatte den Eindruck, die Autorin wollte um jeden Preis einen fesselnden Psychothriller schreiben. In meinen Augen braucht es hierfür allerdings kein derart übertriebenes Maß an Gewalt, Sex und an den Haaren herbeigezogen Plottwists. Und als ich dachte, schlimmer kann es eigentlich gar nicht mehr werden, las ich den (wohl neuen - ich kenne nur diese Version des Buches) Epilog. Was soll ich sagen, diesen hätte sich Colleen Hoover meiner Meinung nach sparen können. Schade, "Verity" hätte ein grandioses Buch werden können.

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Solide Romantasy Story

We Conquer the Dark
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Der Klappentext von "We Conquer The Dark" zog mich magisch an - dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Leider verflog meine Euphorie ziemlich schnell. Mein erstes Buch von Emma Scott empfand ich ...

Der Klappentext von "We Conquer The Dark" zog mich magisch an - dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Leider verflog meine Euphorie ziemlich schnell. Mein erstes Buch von Emma Scott empfand ich zwar nicht gänzlich schlecht (das ist ja ohnehin immer reine Geschmackssache), doch es fesselte mich nicht wie erhofft.

Die Idee hinter der Story fand ich eigentlich sehr interessant und ansprechend. Meines Erachtens nach wurde das Potential allerdings nicht richtig ausgeschöpft. Auch der Romantasy-, insbesondere Fantasy-Funke, wollte bei mir nicht so recht überspringen, sondern blitzte lediglich immer mal kurz auf. Die Handlung war darüber hinaus etwas vorhersehbar, die letzten Kapitel, welche einen Blick in die Zukunft warfen, waren mir persönlich dann auch noch ein wenig zu kitschig.

Die Ausarbeitung der Hauptcharaktere, Lucy und Casziel, empfand ich hingegen als sehr stark. Lucy, die leicht introvertiert ist und sich lieber zuhause mit Büchern verkriecht, statt auszugehen, war mir auf Anhieb sympathisch, da ich mich selbst ein Stück weit in ihr wiedererkannte. Die besondere Bindung zwischen ihr und Cas wurde von der Autorin sehr schön und emotional beschrieben und ich mochte das intime Setting von Lucys kleinem Appartement, wo sich die meisten Szenen zwischen den beiden abspielten. Lediglich die spicy Szenen, insbesondere die Dialoge währenddessen, trafen überhaupt nicht meinen Geschmack.

"We Conquer The Dark" hat zwar definitiv schöne Momente, doch mir fehlte dieses gewisse Etwas. Auf mich wirkte die Geschichte nicht ganz rund und es wurde einiges an Potential verschenkt. Für Einsteiger ins das Genre Romantasy eignet sich das Buch womöglich ganz gut, eingefleischte Fans kommen meiner Meinung nach jedoch nicht auf ihre Kosten.

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