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Veröffentlicht am 13.12.2024

Kein schöner Geburtstag

Die Kaminski-Kids: Happy Birthday
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Die Kaminski-Kids sind vielen sicherlich ein Begriff. Dazu gehören die drei Geschwister Simon, Debora und Raffi. Nicht zu vergessen ist Zwockel der Hund.

Im vorliegenden Band geht es um Deboras Geburtstagsfeier, ...

Die Kaminski-Kids sind vielen sicherlich ein Begriff. Dazu gehören die drei Geschwister Simon, Debora und Raffi. Nicht zu vergessen ist Zwockel der Hund.

Im vorliegenden Band geht es um Deboras Geburtstagsfeier, zu der im großen Stil incl. Übernachtung eingeladen wurde. Die Party ist in vollem Gang, doch plötzlich bemerkt jemand, das ein wertvolles Geschenk weg ist. Alle sind sich merkwürdigerweise einig, dass es nur Manfred gewesen sein kann, denn seine Vergangenheit ist ja nicht gerade rosig. War er es wirklich?

Für mich ist es das erste Buch der Kaminski-Kids, was ich gelesen habe. Die ganze Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Vorne werden die Kaminski-Kids als Steckbrief mit Bild vorgestellt. Ihre Freunde folgen mit Foto.

Die einzelnen Kapitel sind mit Zeichnungen untermalt, die alles auflockern. Der Schreibstil ist spannend und gut verständlich. Was mich im Leseflusss gestört hat, ist der ständige Hinweis auf andere Kaminski-Kids Bücher in der Fußnote. Der christliche Glaube fällt leider hintenrüber und es wird nichts erwähnt.

Dafür geht es aber um moralische Werte, die jeden auszeichnen sollten. Gerade wenn es in der Geschichte um Manfred geht, können Kinder sehr grausam sein. Es wird hinter dem Rücken schlecht über ihn geredet, er wird in nichts einbezogen und dann des Diebstahls verdächtigt. Gut finde ich, dass die Kinder sich noch entschuldigen können, als es um die Aufklärung ging.

Hinten im Buch sind noch als Bonus drei Extras eingebracht. Dort können die Kinder selbst kreativ werden.

Nette Geschichte, die mich aber nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Gelingt ein Neuanfang?

Finding North - Mein Pfad zu Dir
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Pfadpfinder kennt mit Sicherheit jeder, aber die christlichen Pfadfinder Royal Rangers, da hatte ich noch nichts von gehört.

Vor uns haben wir einen Debütroman einer jungen Autorin, die selbst begeistert ...

Pfadpfinder kennt mit Sicherheit jeder, aber die christlichen Pfadfinder Royal Rangers, da hatte ich noch nichts von gehört.

Vor uns haben wir einen Debütroman einer jungen Autorin, die selbst begeistert bei den Royal Rangern ist, was in dem Buch sehr spürbar ist.

Auch Ella, die Hauptprotagonistin war einst mit ihrem Bruder dort aktiv, bis ein schreckliches Unglück Ella an den Rand der Verzweiflung und ständiger Anklage gegen Gott bringt. Sie flüchtet weit weg von zuhause, bricht jeglichen Kontakt zu den Eltern ab und beginnt in Erlstadt ein Jurastudium.

Innerlich kaputt, haltlos und wütend begegnet sie Zacharias, einem Studenten, der ihr nur einen Flyer schenkt. Aber dort steht ein Bibelvers drauf, der das Fass zum Überlaufen bringt. Warum stellt sich Gott ihr wieder in den Weg? Er hat sie doch klar verlassen.

Mit solchen traurigen Gedanken beginnt ihr erster Unitag. Sie lernt im Laufe der Zeit viele Menschen kennen. Manche tun ihr nicht gut, manche opfern sich für sie auf. Und dann ist da Gott, der ihr immer auf unterschiedlichste Weise in den Weg tritt. Wird sie innere Heilung erfahren oder stolpert sich ihren eigenen Weg weiter ohne ihn? Doch das lest am besten selbst.

Ich möchte gar nicht viel schreiben, denn leider hat mich das Buch nicht ganz überzeugen können. Die Hauptprotagonistin war mir zu unreif, zu sprunghaft und leider ohne Fundament. So gerne ich es wollte, ich habe keinen Zugang zu ihr gefunden.

Manche vulgären Ausdrücke mag ich in einem christlichen Buch einfach nicht und bewusstes Lügen, was nicht aufgeklärt wird schreckt mich ab. Zacharias hat vieles erlebt, was ihn positiv geprägt hat und der Glaube hat ihn gestärkt. Das hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil war mir teilweise zu langatmig, dafür wurde es am Ende aber spannend. Der Einblick in die Arbeit der Royal Rancher war klasse und sehr informativ.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Israel, ein zerrissenes Land

Mein Land, mein Leben
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Israel, ein Land was nicht zur Ruhe kommt. Damals, wie heute.

Und das genau erleben auch die drei Protagonisten Nienke (Christin), Wael (Palästineser), und Yahav (Israelitin). Anschläge, Mord und Totschlag ...

Israel, ein Land was nicht zur Ruhe kommt. Damals, wie heute.

Und das genau erleben auch die drei Protagonisten Nienke (Christin), Wael (Palästineser), und Yahav (Israelitin). Anschläge, Mord und Totschlag stehen auf der Tagesordnung und jeder versucht seinen Weg zu finden. Besonders der innere Drang nach Freiheit und Frieden kommt deutlich zutage.

Die Autorin beleuchtet das Christentum, den Islam und das Judentum. Es ist sehr interessant von den vielen Bräuchen und Ritualen zu lesen. Der jeweilige Alltag mit all seinen Anforderungen ist auch sehr präsent. Man spürt bei manchen Charakteren die innere Zerrissenheit und Leere. Eindrucksvoll ist, den Werdegang zu beobachten, wie Frieden in die einzelnen Herzen einzieht.

War mir überhaupt nicht gefallen hat, ist, dass Nienke, die aus christlichem Elternhaus kommt, sich bewusst gegen Gottes Gedanken entscheidet, mit ihrem Freund zusammenzieht und vorehelichen Geschlechtsverkehr hat. Sex ist ein Geschenk Gottes und ist ausschließlich für die Ehe gedacht.

Den Schreibstil hat ich zwiegespalten empfunden, teilweise recht flüssig, teilweise waren mir die Sprünge zu groß. Dann musste man sich erst einmal wieder orientieren, wo diese Szene zugehört.

Hinten im Anhang sind viele Erklärungen zu arabischen, jiddischen und hebräischen Wörtern, die im Buch genannt werden. Das ist sehr hilfreich.

Israelliebhaber werden vieles in dem Buch wiedererkennen. Mich hat es moralisch leider sehr enttäuscht.

Ich möchte darauf hinweisen, dass das meine persönliche Meinung ist, mir ist die Heiligkeit Gottes einfach zu groß, um das ungesagt zu lassen.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Neuanfang in Atlanta?

Mit jeder kleinen Entscheidung
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Eine alte Südstaatenvilla. Wer würde sich da nicht freuen, sie zu besitzen und in ihre Geschichte einzutauchen?

Genau das finden wir im vorliegenden Roman, denn Stephen hat seiner Frau Claire fernab der ...

Eine alte Südstaatenvilla. Wer würde sich da nicht freuen, sie zu besitzen und in ihre Geschichte einzutauchen?

Genau das finden wir im vorliegenden Roman, denn Stephen hat seiner Frau Claire fernab der Heimat so eine Villa gekauft. Dort wollen beide einen Neuanfang wagen und hoffen, ihre Ehe retten zu können.

Stephen hatte eine Affäre und die beiden kommen trotz Eheberatung nicht wirklich weiter. Claire als erfolgreiche Innenarchitektin kümmert sich um einige Renovierungsarbeiten und findet ein altes Tagebuch der früheren Besitzerin.

Was hat sich in dem Haus alles abgespielt und welche Geheimversteckee findet man noch? Kann das Lesen des Tagesbuches Stephen und Claire heute noch weiterhelfen?

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal im Hier und Heute und im Damals, d.h. das Leben der Hausherrin. Die "Damalsgeschichte" hat mich gefesselt. Teilweise ist sie sehr brutal beschrieben, was ich echt heftig fand. Aber der unerschütterliche Glaube der Hausbesitzerin und deren Sklaven ist bewundernswert.

Die Geschichte von Stephen und Claire hingegen hat mich sehr enttäuscht. Der Glaube spielt eine untergeordnete Rolle, obwohl Claire Gott gegenüber gehorsam sein möchte. Die Dialoge zwischen den Eheleuten, besonders vonseiten Claires sehr gehässsig und unversöhnlich. Auch hat mir ihr ganzes Benehmen nicht zugesagt und ich konnte keinen Zugang zu ihr finden.

Eine Aussage in dem Buch Gott gegenüber war für mich ein absolutes No-Go. Denn die Heiligkeit und Vollkommenheit Gottes sollte uns immer respektvoll und erhaben vor Augen stehen.

Leider hat mich das Buch sehr beschwert, weil es um Ehebruch und Sünde geht und ich die Protagonisten teilweise nicht authentisch fand.

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