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Veröffentlicht am 03.11.2017

Spannender Medizin-Thriller zum Thema Embryo-Verpflanzung

Roter Engel
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Roter Engel ist mitreißend spannend und flüssig erzählt, wie man es von Tess Gerritsen gewohnt ist. Dabei ist es gespickt mit medizinischen Fachbegriffen, die aber gut zu verstehen sind.

Inhaltlich werden ...

Roter Engel ist mitreißend spannend und flüssig erzählt, wie man es von Tess Gerritsen gewohnt ist. Dabei ist es gespickt mit medizinischen Fachbegriffen, die aber gut zu verstehen sind.

Inhaltlich werden Themen wie Hirnforschung und die hormonelle Verjüngung beschrieben, die im Buch an älteren und reichen Menschen in einem Seniorenheim ausprobiert wird. Dieses geschieht natürlich in krimineller Weise.

Toby Harper kämpft mutig gegen das Böse, sie und auch der Leser finden sich deshalb letztlich auch in einer Horrorgeschichte wieder.

Dieses Buch ist für mich mehr als ein Krimi, es regt zum Nachdenken an über Ethik und Grenzen im Geschäft mit der Gentechnologie. Ansonsten ein gut gemachter Krimi, der durchaus mehr bietet als das typische Opfer-Täter-Genre!

Veröffentlicht am 03.11.2017

Bella Italia läßt grüßen!

Quattro Stagioni
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Der Journalist Stefan Ulrich zieht mit seiner Familie nach Rom, um dort für die Süddeutsche Zeitung zu arbeiten. Diesen Aufenthalt beschreibt er so detailliert, daß man meint, dabei gewesen zu sein!
Er ...

Der Journalist Stefan Ulrich zieht mit seiner Familie nach Rom, um dort für die Süddeutsche Zeitung zu arbeiten. Diesen Aufenthalt beschreibt er so detailliert, daß man meint, dabei gewesen zu sein!
Er zeigt die italienische Lebensart, aber auch die Bürokratie in vielen Facetten sehr treffend. Allerdings von der privilegierten Warte eines gut bezahlten und auch luxuriös untergebrachten Ausländers aus.

Trotzdem ein Buch, das mich mitgenommen hat in die quirlige Stadt am Tiber, mich zum Schmunzeln gebracht und sehr gut unterhalten hat.
Sozusagen: Italienurlaub für Daheimgebliebene!

Veröffentlicht am 03.11.2017

Multikulti in Italien

Scheidung auf islamisch in der Via Marconi
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Als illegaler Einwanderer getarnt, soll Christian, ein Italiener mit tunesischer Abstammung, alias Issa für den italienischen Geheimdienst eine terroristische Zelle aufdecken. Dabei lernt er die junge ...

Als illegaler Einwanderer getarnt, soll Christian, ein Italiener mit tunesischer Abstammung, alias Issa für den italienischen Geheimdienst eine terroristische Zelle aufdecken. Dabei lernt er die junge Ägypterin Safia kennen und lieben.

Die Geschichte wird abwechselnd von Issa und Safia erzählt und gewährt dadurch Einblicke in die islamische Kultur und die Sicht von Italienern und Einwanderern aufeinander. Safia hat eine ironische Schlagfertigkeit, mit der sie Stellung nimmt zu vielen Dingen ihres Alltags.

So erfährt der Leser viel über die Rolle der Frau im Islam. Themen wie Schleier, Beschneidung und Polygamie kommen ebenso zur Sprache wie der Wunsch Safias, einen Beruf ausüben zu dürfen.
Kurzweilig und mit einer Prise Humor verspricht dieses Buch hintergründige Aufklärung der Probleme auch in unserer Gesellschaft.

Eine humorvoll erzählte Geschichte gibt Einblicke in das Leben von legalen und illegalen Einwanderern in Rom.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Ein Märchen von der Sehnsucht der Menschen

Der Alchimist
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Ein andalusischer Hirte auf dem Weg zu seinen Träumen, der ihn am Ende zu seiner großen Liebe führt. Ein Buch über Glück, Bestimmung und Hoffnung, die jeder Mensch in seinem Innersten trägt. Die Erzählweise ...

Ein andalusischer Hirte auf dem Weg zu seinen Träumen, der ihn am Ende zu seiner großen Liebe führt. Ein Buch über Glück, Bestimmung und Hoffnung, die jeder Mensch in seinem Innersten trägt. Die Erzählweise Coelhos verzaubert und macht nachdenklich über das eigene Leben.

Veröffentlicht am 28.11.2024

Eine Leiche im Schneegestöber

Leise tötet der Schnee
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Im Gmeiner Verlag erscheint mit Leise tötet der Schnee von Friederike Schmöe der 9. Band der Krimi-Reihe um Kea Laverde.

Um ihre Fitness zu steigern, bucht Ghostwriterin Kea Laverde eine Schneeschuhwanderung ...

Im Gmeiner Verlag erscheint mit Leise tötet der Schnee von Friederike Schmöe der 9. Band der Krimi-Reihe um Kea Laverde.

Um ihre Fitness zu steigern, bucht Ghostwriterin Kea Laverde eine Schneeschuhwanderung in Tirol, die auch für Anfänger beworben wird. Gemeinsam wandert sie nun kurz vor Weihnachten mit einer Gruppe auf die Berghütte. Dort sind auch Teilnehmer einer sportlicheren Skitour. Als plötzlich das Wetter umschlägt und ein Schneesturm aufkommt, sind alle eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten. Auch die Internet- und Telefonverbindungen sind gestört, die Situation unter den Personen ist angespannt und es entstehen auch Konflikte. Scheinbar kennen sich einige Teilnehmer bereits, doch sie verschweigen es. Gibt es dafür besondere Gründe? Als Kea dann einen Toten entdeckt, geht sie von Mord aus und beginnt ihre Ermittlungen.

Bei diesem Whodunit- Krimi sind alle Personen auf der Berghütte potentielle Verdächtige und so kann man als Leserin gut miträtseln.

Mit Friederike Schmöes speziellem Schreibstil musste ich mich erst anfreunden. Sie erzählt in einfachen und oft recht kurzen Sätzen die Handlung, bringt dabei die Dinge auf den Punkt und beschreibt sehr anschaulich die winterliche Szenerie in der Berghütte, die man sich sehr gut vorstellen kann.

Die Charaktere sind vielseitig angelegt, manche sind sehr sportlich, andere haben körperliche oder seelische Probleme. Man bekommt sie nach und nach vorgestellt, einige sind recht sympathisch, aber Kea blieb mir sehr distanziert und unnahbar. Erzählt wird aus der Ich-Form, beginnend aus Keas Perspektive, es kommen aber alle Protagonisten zu Wort und werden zu Erzählern. Das ist etwas verwirrend, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Die Krimihandlung kommt erst langsam in Gang, erst als der Tote gefunden wird, steigt die Spannung automatisch an und man liest gefesselt weiter, bis am Ende der Täter gefunden wird.

In der verschneiten Bergatmosphäre lässt ein Leichenfund mit zahlreichen potentiellen Verdächtigen Krimispannung aufkommen!

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