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Veröffentlicht am 31.08.2024

wunderschöne Bibelausgabe

BasisBibel. Die Kompakte. Traubibel. Das Geschenk zur Hochzeit: Bibel mit edlem Farbschnitt, Familienchronik und Widmungsblatt. Moderne Bibelübersetzung. Vollbibel mit Altem und Neuen Testament
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Dieses wunderschöne Buch ist eine kompakte Bibel, handlich genug zur täglichen Nutzung und in einer klaren gut verständlichen Sprache durch eine innovative Übersetzung. Der Randbereich außen enthält jeweils ...

Dieses wunderschöne Buch ist eine kompakte Bibel, handlich genug zur täglichen Nutzung und in einer klaren gut verständlichen Sprache durch eine innovative Übersetzung. Der Randbereich außen enthält jeweils Erläuterungen, die man beim Lesen des Textes ggfs. benötigt (Begriffsdefinitionen, aber auch Erläuterungen zu Gegenständen, Orten, Tätigkeiten etc.).Neben dem eigentlichen Bibeltext enthält das Buch eine sehr gelungene Einleitung mit einigen Erklärungen zum Aufbau. Es gibt auch Tipps zu besonderen Entdeckungen, die man machen kann oder Hinweisen wo man etwas findet, wenn man nicht weiß, wie man mit der Bibel beginnen soll. Hier finden sich z.B. 10 Tipps, wie man gut leben kann, die 10 verrücktesten Geschichten der Bibel, die 10 wichtigsten Personen der Bibel u.v.a. Über die jeweiligen Quellenangabe kann man dann ganz gezielt den genannten Punkt heraussuchen und dort mit dem Lesen beginnen.

Dann folgen das Alte und das Neue Testament.

Im Anhang gibt es weitere Erläuterungen zu Übersetzung, Zitaten, Verweisen, Zeittafeln der alten und neuen Testaments und Landkarten. Abgeschlossen wird das Buch mit einer Familienchronik zum Ausfüllen, hier findet sich unten auf jeder Seite ein schönes Bibelzitat mit Quellenangabe.

Der goldene Farbschnitt und das schlichte gold-weiße Cover sind sehr edel. Der runde Aufdruck mit dem Text Traubibel mit Familienchronik ist nicht auf dem Cover, sondern befindet sich auf der Folie, die das Buch bei Auslieferung vor Schäden schützt. Diese Bibel ist schön und praktisch zugleich. Es eignet sich neben dem Eigengebrauch hervorragend als Geschenk für junge Paare, Familien und auch Einsteiger ins Bibellesen.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

spannender Jugendkrimi

Kamney House
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Der Waisenhausleiter Dr. Kamney hat zwei Gesichter. Nach außen präsentiert sich der Leiter als Wohltäter, sein Netzwerk reicht weit. Nach innen ist er ein Krimineller, der die Kinder Straftaten zu seinem ...

Der Waisenhausleiter Dr. Kamney hat zwei Gesichter. Nach außen präsentiert sich der Leiter als Wohltäter, sein Netzwerk reicht weit. Nach innen ist er ein Krimineller, der die Kinder Straftaten zu seinem Vorteil begehen lässt und despotisch und grausam agiert. Er hat im Heim seine Leute, die alles für ihn tun und außerhalb genügend, die ihn decken.

Das Buch beginnt mit einem FBI Einsatz, der ein unglückliches Ende nimmt. Der junge Mike verliert sein Leben bei dem Versuch Informationen gegen Dr. Kamney weiterzugeben. Er stirbt qualvoll an einem Gift, das ihm seine Mitbewohner gegeben haben. Die Beamten sind fassungslos und stehen wieder am Anfang ihrer Ermittlungen.

Mike wird von Alysha und Jonah sehr vermisst. Die drei wollten gemeinsam ein neues Leben beginnen, doch nun ist Mike tot. Alysha gehört zum "inneren Zirkel" Kamneys , sie gerät aber zunehmend ins Visier der anderen. Jonah ist hochbegabt und wird trotz seiner 9 Jahre bereits für viele Aufgaben herangezogen. Rico ist noch relativ neu im Waisenhaus. Er ist sehr gläubig und lässt sich nicht ohne weiteres vereinnahmen, er ist bereit dafür einen Preis zu zahlen, die Repressalien der Anderen sind heftig. Schließlich wird ihm verboten zu seiner Gemeinde zu gehen. Er möchte Alysha und Jonah helfen.

Der Roman liest sich sehr gut und ist durchgängig spannend. Durch die vielen Wendungen bleibt man immer neugierig. Das Buch ist auch für Erwachsene sehr gut geeignet. Der Glaube ist neben dem Plot ein wichtiges Thema, das glaubhaft und authentisch in die Handlung eingearbeitet wurde. Die Hilfsbereitschaft Ricos und sein unerschütterliche Glaube lassen ihn sehr standfest sein, das ist etwas Neues in der aggressiven machtgesteuerten Umgebung. Es ist bedrückend zu lesen, wie sehr die schlechten lieblosen Bedingungen die Kinder geprägt haben. Der gewiefte Dr. Kamney und seine Helfer sind sehr findig und immer wieder kommt es zu tragischen und grausamen Begebenheiten bei der Durchsetzung ihrer Interessen. Menschen und vor allem die Kinder werden zu Spielfiguren, auf die man auch verzichten kann. Der Wert eines Menschen wird hier von den Figuren sehr unterschiedlich bemessen.

Ein toller Jugendkrimi, dem ich gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung gebe.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Wie man einen Stern umarmt

Komm, wir trösten den kleinen Stern
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Dieses Bilderbuch wirkt über seine reiche, farbenprächtige, wunderschöne Illustration. Die Bilder sind großflächig und es gibt immer wieder neue spannende Dinge zu entdecken, so dass das erneute Anschauen ...

Dieses Bilderbuch wirkt über seine reiche, farbenprächtige, wunderschöne Illustration. Die Bilder sind großflächig und es gibt immer wieder neue spannende Dinge zu entdecken, so dass das erneute Anschauen und Vorlesen nicht eintönig wird. Die Geschichte wird in Reimen erzählt, was uns gut gefiel.

Es geht um einen kleinen traurigen Stern, der sich eine Umarmung wünscht. Schnipsel und sein Hängebauchschwein Rolf wollen gerne helfen, aber das gestaltet sich natürlich nicht so einfach. Mutig versuchen sie Lösungen zu finden.

Die Geschichte zeigt Kindern wie wichtig Freundschaft und Zugewandheit ist. Es ist nicht schön, wenn jemand alleine ist. Offenheit und eine Umarmung sind ein Geschenk, das glücklich machen kann. Auch das Thema Diversität wird aufgegriffen, ohne viel Tamtam, sondern nebenbei, als etwas alltägliches.

Das Bilderbuch hat eine moderne Botschaft und ist wunderschön anzusehen. Uns gefällt es sehr und wir empfehlen es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

lebendige Begegnungen

Mit leuchtenden Augen
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Florian Vogt lässt 40 Frauen und Männer erzählen, wie es war, als sie Jesus begegnet sind. In chronologischer Reihenfolge hat der Autor diese Personen quasi zum Leben erweckt. Sie erzählen aus der Ich-Perspektive ...

Florian Vogt lässt 40 Frauen und Männer erzählen, wie es war, als sie Jesus begegnet sind. In chronologischer Reihenfolge hat der Autor diese Personen quasi zum Leben erweckt. Sie erzählen aus der Ich-Perspektive authentisch, lebendig, direkt in einer modernen Sprache, wie sie ihre Begegnung erlebt haben. Sie lassen uns an ihren Gefühlen und Erkenntnissen teilhaben. Diese Geschichten sind relativ kurz, man kann sie als Andacht für sich alleine lesen, aber auch in der Gruppe verwenden. Jede Geschichte endet mit einem grauen Kasten "zum Weiterdenken" in dem sich Fragen und Impulse zum Weiterdenken befinden. Am Ende des Buches finden sich noch einige Anregungen, wie die Texte in Gruppen verwendet werden können. Sehr schön fand ich hier die Ermutigung von sich selbst zu reden, anstatt von allgemeingütigen Wahrheiten. "Was berührt mich an der Geschichte?" ist wesentlicher als "Wie ist das zu verstehen".

Durch die Perspektive und moderne Sprache sind die einzelnen Geschichten sehr ansprechend, wirken authentisch und berührend. Sie lassen sich schnell lesen, laden aber auch zum Innehalten und Überlegen ein. Viele Berichte fand ich sehr ansprechend. Die Syrophönizierin brachte Jesus zum Umdenken, er wuchs durch diese Begegnung ebenfalls, das war schon etwas besonders. So hatte ich diese Geschichte noch nie betrachtet. Ein Freund fand durch die Petrus Erzählung Bestätigung. "Glauben ist immer Risiko. Immer! Ist immer ein Loslassen von Sicherheiten. Ist immer ein Einlassen auf etwas ganz Anderes, auf etwas, das ich nicht im Griff habe - denn wenn ich es im Griff hätte, dann müsste ich ja nicht glauben." Ein neuer Blickwinkel auf Vertrauen und auch auf das Zweifeln tat sich auf.

Mir haben die Texte ausnahmslos gut gefallen. Ein sehr schönes Buch, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

toll

Am Himmel die Flüsse
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Das neue Buch von Elif Shafak habe ich sehnsüchtig erwartet, nach dem sie mich mit "Das Flüstern der Feigenbäume" so begeistern konnte. Mühelos hat sie mich wieder auf eine spannende Reise mitgenommen. ...

Das neue Buch von Elif Shafak habe ich sehnsüchtig erwartet, nach dem sie mich mit "Das Flüstern der Feigenbäume" so begeistern konnte. Mühelos hat sie mich wieder auf eine spannende Reise mitgenommen.
Diesmal verbindet sie Schicksale aus unterschiedlichen Jahrhunderten über das Thema Mesopotamien, Jesiden und Wasser. Mit den Jesiden und dem Wasser bringt die Autorin eine schmerzhafte Aktualität in die Handlung.

Arthur, ein armer Junge aus dem London des 18 Jahrhunderts, erlebt aufgrund seiner Begabung einen besonderen Werdegang, der Narin, ein jesidisches Mädchen 2014 am Tigris streifen wird. 2018 erlebt die Wasserforscherin Zaleekhah ein familiäres Desaster in London und muss ihr Leben neu ordnen.
Und dann ist da noch das Wasser selbst, das sich in einem steten Kreislauf befindet und immer wieder auf die Erde zurückfindet.
Shafak erzählt ruhig und sprachlich schön eine berührende Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln und Zeiten, die sich zu einem beeindruckenden Ganzen verbinden, die Themen Genozid, Vorurteile, Klima, Menschlichkeit und Familie werden gekonnt mir eingearbeitet.
Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen.

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