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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2024

Einprägsam, lehrreich und spannend

Death. Life. Repeat.
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„Death. Life. Repeat. - Die ewigen Leben der Clara Hart“ von Louise Finch ist mein erstes Buch von ihr. Es ist authentisch geschrieben und bezieht sich insbesondere auf den Umgang von Jugendlichen mit ...

„Death. Life. Repeat. - Die ewigen Leben der Clara Hart“ von Louise Finch ist mein erstes Buch von ihr. Es ist authentisch geschrieben und bezieht sich insbesondere auf den Umgang von Jugendlichen mit Partys, Drogen und Abhängigkeit. Ebenso wird toxisches Verhalten dargestellt.

Einige Szenen sind nicht leicht zu lesen. Ich habe mir oft gedacht, dass dieses Buch auch als Schullektüre genutzt werden kann. In anderen Momenten jedoch, dachte ich mir, dass einige Themen zu triggernd sein könnten. Zum Beispiel der Verlust eines Familienmitgliedes, Mobbing, Tod durch einen Unfall, usw. Jedoch ist es unglaublich wichtig, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene über diese Themen aufzuklären.

Das Cover trifft leider nicht meinen persönlichen Geschmack, was aber nicht meine Meinung zum Buchinhalt beeinflusst hat. Der Schreibstil von Louise Finch hat mir gut gefallen. Ich hatte jedoch manchmal das Gefühl, dass die Übersetzung komisch war und bestimmte Sätze keinen Sinn ergeben haben. Außerdem gibt es einige kleine Fehler, bei denen Buchstaben gefehlt haben oder Wörter ohne Leerzeichen aneinandergereiht wurden. Das hat mich manchmal im Lesefluss gestört.

Ich habe dieses Buch gelesen, da mich interessiert hat, wie Louise Finch diese sensiblen Themen in ihre Geschichte einfließen lässt. Ich finde, dies ist ihr sehr gut gelungen. Zu Beginn des Buches mochte ich die Charaktere überhaupt nicht, aber nach und nach wurden die verschiedenen Facetten der Charaktere aufgearbeitet. Besonders bei Spencer war eine Entwicklung zu erkennen. Außerdem ist es von der Autorin gewollt, die Figuren realitätsnah darzustellen. Am liebsten mochte ich Bee, da ich mich am ehesten mit ihr identifizieren konnte.

Die Handlung ist zu jedem Zeitpunkt spannend gewesen, obwohl sich der Tag wiederholt hat. Dabei änderten sich die täglichen Ereignisse, sodass die Handlung trotzdem voranschritt und Spencer aus seinen Fehlern und denen seiner Freunde lernen konnte. Ab der Mitte des Buches hätte ich mir mehr Plottwists gewünscht, welche es nur zum Teil gab. Das Ende war für mich nachvollziehbar, aber trotzdem habe ich es mir anders vorgestellt. Zu der Zeitschleife gibt es weiterhin einige offene Fragen, welche die Autorin vermutlich bewusst unbeantwortet gelassen hat.

Die Buchidee ist nicht neu unter den Jugendbüchern. Ich habe schon mehrere ähnliche Geschichten gelesen. Am ehesten ist es mit “Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie” von Lauren Oliver zu vergleichen. Natürlich ist dieses Buch trotzdem einzigartig, denn es wird von einem moralisch fragwürdigen Charakter erzählt, der seine eigenen Werte und Grenzen herausfinden und erarbeiten muss. Und all das unter dem Kommando seines toxischen besten Freundes.

Zusammenfassend hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Es eignet sich als Schullektüre und ist perfekt zum Analysieren und Diskutieren. Es regt zum Nachdenken an und lässt sich wunderbar in Leseabschnitte einteilen. Über das Buch sollte intensiv gesprochen werden. Es verdient die Aufmerksamkeit von jedem Jugendlichen.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Geschichte über Vergangenes und Verlorenes

Die Vermesserin der Worte
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Das Buch hat mir ganz gut gefallen. Es lädt zum Träumen ein und regt zum Nachdenken an. "Die Vermesserin der Worte" von Katharina Seck ist eine zarte Geschichte über verlorene Worte und neue Chancen.

Das ...

Das Buch hat mir ganz gut gefallen. Es lädt zum Träumen ein und regt zum Nachdenken an. "Die Vermesserin der Worte" von Katharina Seck ist eine zarte Geschichte über verlorene Worte und neue Chancen.

Das Cover mag ich ganz gerne. Es hat in der Geschichte eine bestimmte Bedeutung. Es ist etwas schlicht und unauffällig. Die Blumenvase erinnert nich jedes Mal an einen Heißluftballon, wenn ich das Cover betrachte. Die Schrift passt gut ins Cover. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Bei diesem Buch war er mir allerdings manchmal zu ausschweifend und detailliert. Die Kapitel haben kreative Titelüberschriften, die sehr spannend klingen.

Die Charaktere waren mir hin und wieder zu oberflächlich. Vor allem Ida, da sie irgendwann nur zur Nebenfigur von Ottilie wurde. Dies wurde authentisch dargestellt, weil Ottilie Hilfe nötig hatte. Allerdings konnte ich Ida nicht immer greifen. Auch die Nebencharaktere hätten manchmal eine größere Rollen spielen können, damit das Buch für uns Leser lebendiger wird. Ottilie mochte ich sehr. Sie hat eine interessante Lebensgeschichte. Die Art, wie man diese erfährt, hätte ich mir anders gewünscht.

Das Buch ist sehr kurz. Die Handlung hat sich für mich zu Beginn etwas gezogen, weshalb ich das Buch fast schon abgebrochen hätte. Doch zum Glück konnte mich das Anwesen von Ottilie wieder mitreißen. Die Handlung ist kurzweilig und das Tempo recht schnell. Die Kapitel sind sehr kurz und einprägsam. Die Handlung hat mich sehr an andere Werke erinnert, die ähnlich sind. Der Bezug zu den vielen Büchern und Buchcharakteren hat mir gefallen. Auch die Idee mit dem Gabenschrank finde ich schön. In meiner Nähe gibt es mehrere von solchen Schränken, die regelmäßig genutzt werden.

Das Ende war vorhersehbar, aber nachvollziehbar. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch anders endet. Es war mir zu schnell runtergerattert. Die letzten Gefühle und der Funke sind nicht auf mich übertragen worden. Dennoch habe ich mich in der Geschichte, nach kleinen Startschwierigkeiten, fallen lassen können und habe Ida und Ottilie in mein Herz geschlossen. Das Buch hat mich öfter berührt. Ich empfehle das Buch an Leser, die vor allem die Klassiker unter den Romanen mögen. Ich selbst habe das Buch gerne gelesen, aber werde es vermutlich nicht ein zweites Mal lesen.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Motivierend und positiv

50 Sätze, die das Leben leichter machen
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Dieses Buch habe ich sehr gerne als Hörbuch angehört. "50 Sätze, die das Leben leichter machen" von Karin Kuschik ist mein erstes Buch von ihr. Es handelt sich hierbei um ein Buch, das man auch perfekt ...

Dieses Buch habe ich sehr gerne als Hörbuch angehört. "50 Sätze, die das Leben leichter machen" von Karin Kuschik ist mein erstes Buch von ihr. Es handelt sich hierbei um ein Buch, das man auch perfekt an Arbeitskollegen oder Bekannte verschenken kann.

Das Cover ist schlicht und spricht mich persönlich nicht sonderlich an. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm. Die Autorin verwendet oft "macht Sinn", was mir nicht zusagt. Mittlerweile sagt man eher "ergibt Sinn". Die Kapitel sind nicht zu lang, was angenehm war.

Im Buch sind Humor, Ernsthaftigkeit und Lebensweisheiten abwechselnd miteinander vermischt und harmonieren gut zusammen. Die Tipps sind fast alle hilfreich und lebensnah an vielen verschiedenen Lebenssituationen eines jeden Einzelnen orientiert, in denen ich mich oft wiedererkannt habe. Jedoch hat mir zum Beispiel der Tipp, dass man auf ein Kompliment mit "Danke" reagieren sollte, nicht unbedingt weitergeholfen, da dies für mich eine Selbstverständlichkeit ist.

Ich mag es nicht, wenn Autoren in ihren Selbsthilfe-Büchern zu viel aus ihrem Leben erzählen und man das Gefühl hat, eine Biografie über den Autor zu lesen. Auch wenn die Autorin viel über ihr Leben preisgibt, hatte ich zum Glück nicht das Gefühl, ihre Biografie zu lesen. Sie hat die Themen und Beispiele aus ihrem Leben geschickt und interessant miteinander vermischt.

Mir hat es sehr gefallen, dass am Ende von jedem Kapitel immer gesagt wurde, was der Satz dem Leser in seinem Leben bringt. Ich habe das Hörbuch immer mal in meinem Alltag angehört, während ich nebenbei Haushaltstätigkeiten durchgeführt habe. Dabei hat mich das Buch motiviert und positiv in meinem Leben bestärkt.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Idyllischer Kurzroman in Italien

Kloster, Mord und Dolce Vita - Tod zur Mittagsstunde
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Supersüßes Cozy-Krimi-Wohlfühlbuch! Ich habe es sehr gerne gelesen und werde die Reihe bestimmt fortsetzen.

Irgendwie hat es mir diese Reihe angetan! Ich lese immer einen Teil aus der Reihe, wenn ich ...

Supersüßes Cozy-Krimi-Wohlfühlbuch! Ich habe es sehr gerne gelesen und werde die Reihe bestimmt fortsetzen.

Irgendwie hat es mir diese Reihe angetan! Ich lese immer einen Teil aus der Reihe, wenn ich nicht schlafen kann. "Tod zur Mittagsstunde" von Valentina Morelli ist nicht unbedingt ein Buch, das man mitten in der Nacht lesen sollte, aber angsteinflößend ist es auch nicht.

Das Cover ist süß. Es passt voll gut zu den anderen aus der Reihe und hat Wiedererkennungswert. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr. Sie schreibt mitreißend und humorvoll. Ich mochte die wechselnden Sichtweisen der Charaktere und die kurzen Kapitel. Das Buch ist ziemlich kurzweilig und etwas vorhersehbar, was aber gar nicht schlimm ist. Ich habe trotzdem sehr gerne mit den Charakteren mitgefiebert.

Bei diesem Buch habe ich mir eine leichte Lektüre für Zwischendurch gewünscht, bei der ich einfach abschalten kann und nichts all zu dramatisches oder tiefgründiges lesen werde. Genau das hat mich hier auch erwartet! Die Charaktere haben mich positiv überrascht. Die Nonnen werden als liebevolle und vielseitige Menschen beschrieben. Ein paar kleine Probleme und den plötzlichen Mordfall gibt es im Kloster. Aber auch der Polizist, der den Mordfall aufklären soll, hat eigene Schwierigkeiten, mit denen er geschickt umgeht.

Zusammen sind die beiden ein unschlagbares und humorvolles Team. Diese Zusammenstellung hat mir sehr gefallen. Das Ende des Buches hat mich nicht wirklich überrascht, aber es hat das Buch für mich nachvollziehbar abgeschlossen.

Ich kann mir vorstellen, dass ich irgendwann die Reihe fortsetzen werde, wenn ich mal wieder nicht schlafen kann. Die Charaktere sind super sympathisch, sodass man einfach gut unterhalten wird!

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Manchmal zu belehrend, anstatt aufrüttelnd

Frauen schulden dir gar nichts
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"Frauen schulden dir gar nichts" von Florence Given ist ein sehr persönliches und feministisches Buch, das mir dabei geholfen hat, mein eigenes Verhalten zu reflektieren.

Das Cover finde ich nicht so ...

"Frauen schulden dir gar nichts" von Florence Given ist ein sehr persönliches und feministisches Buch, das mir dabei geholfen hat, mein eigenes Verhalten zu reflektieren.

Das Cover finde ich nicht so schön, aber das stört mich auch nicht, da es hauptsächlich auf den Inhalt ankommt und ich das Buch meistens als Hörbuch auf Spotify gehört habe. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm. Die Kapitel sind sehr kurz und lassen sie flüssig lesen.

Die Zeichnungen im Buch sind speziell und interessant, aber für mich nichts neues, da ich diese bereits ähnlich in vielen aktuellen Poesiebüchern gesehen habe. Ob diese von der Autorin abgeschaut sind oder sogar von Florence Given stammen, weiß ich nicht. Sehr gut ist, dass häufiger Triggerwarnungen genannt werden, da die Themen an Traumata erinnern können. Ich finde das Buch gut, um sich damit zu konfrontieren.

Sehr oft zieht die Autorin Vergleiche aus UK und ihrem persönlichen Leben. Das war mir manchmal zu viel, da ich keine Biografie lesen wollte. Trotzdem konnte ich von ihren Erfahrungen profitieren, die selbstverständlich mitreißend sind und mich zum Nachdenken angeregt haben. Allerdings wiederholt sie gewisse Erfahrungen so oft, dass ich der Meinung bin, dass sie hin und wieder ihren roten Faden verloren hat. Einige Kapitel wirkten daher so, als wären sie doppelt geschrieben.

Sie schneidet immer wieder die gleichen Themen an und bezieht sich ungefähr drei oder vier Mal auf ihre eigenen Privilegien, die sie hat und andere nicht. Ich habe mich meistens so gefühlt, als würde ich in Gesprächen mit meinen Mitmenschen vollkommen unsozial und unempathisch umgehen, nur weil ich einen gewissen Satzbau habe, der "vielleicht" jemanden verletzen könnte. Ständig erwähnt die Autorin "mach das nicht", was mich zum Reflektieren angeregt hat. Allerdings verunsichert dies in einem Gespräch auch sehr.

Grundsätzlich ist die Hauptaussage von ihr, mit jedem Menschen respektvoll umzugehen, egal welche Sexualität, Herkunft, Kultur oder welches Aussehen dieser hat. Dies blieb mir jedoch zu oberflächlich und belehrend, anstatt motivierend, tiefgründig, aufrüttelnd und positiv.

Die Autorin zieht sehr über Männer her und greift sie regelrecht an. Als männlicher Leser wäre ich verärgert. Ich persönlich finde, dass sie in vielen Bereichen übertreibt, aber auch den Nagel auf den Punkt bringt. Besonders die Aussagen zur Gesellschaft sind ihr sehr treffend gelungen. Auch nennt sie fast immer Beispiele, die ich gut nachvollziehen konnte, ohne diese selbst erlebt zu haben.

Gegen Ende des Buches weiß vermutlich jeder, dass sie Frauen datet, was in der UK unerwünscht ist und Stolz auf ihre regelmäßige Selbstbefriedigung ist. Stattdessen hätte sie für meinen Geschmack manche Worte erklären können, die sie häufig nutzt. Die Bedeutung dahinter wusste ich ab und zu nicht. Dass es am Ende ein Glossar gibt, habe ich zu spät bemerkt und oft fehlte mir letztendlich der Kontext von den Begriffen.

Das Buch hat mich insgesamt nicht komplett überzeugen können. Der letzte Funke ist aufgrund meiner genannten Kritikpunkte nicht übergesprungen. Ich lege das Buch dennoch jedem ans Herz, da verschiedene Gedanken und Gefühle auslösen kann, welche jeder für sich selbst reflektieren muss.

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