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Veröffentlicht am 26.05.2017

Leider ein wenig anstrengend

Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
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Bianca lebt in Kreuzberg und arbeitet dort fieberhaft an einer Karriere als Designerin für Damenunterhosen, als die Omma ihr einen Strich durch die Rechnung macht. Nach dem Tod ihrer besten Freundin Mitzi ...

Bianca lebt in Kreuzberg und arbeitet dort fieberhaft an einer Karriere als Designerin für Damenunterhosen, als die Omma ihr einen Strich durch die Rechnung macht. Nach dem Tod ihrer besten Freundin Mitzi kehrt sie dem Ruhrpott den Rücken und zieht von Essen nach Berlin, wo sie das Leben ihrer Enkelin gewaltig auf den Kopf stellt.

ICH LIEBE DAS COVER!!! Wir haben auch eine gute Bekannte, die diese Eve Zigaretten raucht und ich habe schon als kleines Kind immer die Schachtel bestaunt. Auf jeden Fall sehr gelungen.

Das erste woran man sich an diesem Buch gewöhnen muss, ist wohl die Sprache. Richtig schön geballtes Ruhrpott-Deutsch in Form der Omma.
Das hat auf jeden Fall eine tolle Atmosphäre geschaffen und alles ein wenig aufgelockert.
Obwohl mir ein deutlicher "Pott-Akzent" nachgesagt wird, komme ich aus München und hatte daher mit der geschriebenen Version des Dialekts erst so meine Probleme.
Im Laufe des Buches wurde das dann aber immer besser, sodass ich irgendwann die Sätze der Omma im Kopf vervollständigt habe, um zu sehen, ob ich mir die Ruhr-Grammatik schon angeeignet habe.
In die Geschichte selbst habe ich dann leider nicht so gut reingefunden.
Oft habe ich mich gefühlt wie in einer chaotischen Folge von "Türkisch für Anfänger" - nur noch wilder.
Ich verstehe schon, dass der Sinn dieses Buch war einige Sachen überspitzt darzustellen, zumindest hoffe ich das, doch es war einfach zu viel des Guten.
Manche Dinge waren so unrealistisch oder so schräg, dass ich mich nicht richtig fallen lassen konnte.
Außerdem passierten die Dinge so schnell und es passierte auch so viel auf einmal, sodass ich oft verwirrt zurückblieb und einen Moment gebraucht habe, um die Dinge zu sortieren.
Die Charaktere sind das, was man vom Pott erwartet: Laut, direkt und locker. Manchmal vielleicht zu locker.
Bianca ist mir oft zu blauäugig gewesen, um nicht zu sagen doof, die Omma zu anstrengend und der Rest der Bande oft einfach nur nervig.
Ich fand es leider auch ein wenig anstrengend zu lesen. Ich glaube ich habe an die eine Woche gebraucht für die wenigen Seiten, einfach weil ich das Buch immerwieder zwischendurch weglegen musste, damit mir der Kopf nicht raucht.

Fazit:
Eine nette Idee mit einer tollen Atmosphäre und Charakteren, die einen gleichermaßen amüsieren, wie nerven.
Nur der Schreibstil ist, wie ich finde, noch ein wenig unausgereift, aber ein Blick ins Buch lohnt sich auf jeden Fall!

Veröffentlicht am 04.07.2024

Leider gar nicht mein Fall

The Way We Kiss
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Das Buch verspricht eine Liebesgeschichte zwischen zwei Welten, die aufeinanderprallen. Henry, der Duke of Winterset, und Bonnie, eine Pferdepflegerin auf dem Gestüt der Huntingtons, sollen die Hauptfiguren ...

Das Buch verspricht eine Liebesgeschichte zwischen zwei Welten, die aufeinanderprallen. Henry, der Duke of Winterset, und Bonnie, eine Pferdepflegerin auf dem Gestüt der Huntingtons, sollen die Hauptfiguren dieser Romanze sein.

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht vollständig erfüllen. Zwar ist die Grundidee der Geschichte interessant – eine Liebe zwischen sozialen Klassen und die unerwarteten Seiten der Hauptcharaktere – aber die Umsetzung bleibt oberflächlich. Die Charakterentwicklung wirkt manchmal erzwungen, und die Handlung nimmt vorhersehbare Wendungen.

Besonders enttäuschend ist die Art und Weise, wie die Liebesgeschichte zwischen Henry und Bonnie dargestellt wird. Die anfängliche Spannung zwischen den beiden wird nicht gut genutzt, und die romantischen Momente wirken oft klischeehaft und kitschig. Die Chemie zwischen den Hauptfiguren bleibt eher flach, und ihre Beziehungsentwicklung wirkt teilweise erzwungen.

Darüber hinaus scheint die Handlung gelegentlich in Stereotypen abzudriften, insbesondere in Bezug auf die Darstellung der High Society und der sozialen Unterschiede. Es wäre interessant gewesen, wenn die Autorin diese Themen tiefgründiger erforscht hätte, anstatt auf bereits bekannte Klischees zurückzugreifen.

Trotz dieser Kritikpunkte hat "The Way We Kiss" auch seine positiven Seiten. Die Beschreibungen der Pferdewelt und des Sommerturniers sind gut recherchiert und vermitteln dem Leser eine authentische Atmosphäre. Auch wenn die Liebesgeschichte nicht vollständig überzeugt, bietet das Buch dennoch einige unterhaltsame und emotionale Momente.

Insgesamt betrachtet, würde ich "The Way We Kiss" als eine mittelmäßige Romanze bewerten. Es fehlt an Tiefe in der Charakterentwicklung und Originalität in der Handlung. Leser, die nach einer leicht verdaulichen Liebesgeschichte suchen, könnten jedoch dennoch Gefallen an diesem Buch finden.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2017

Leider nicht so inspirierend

Grüne Smoothies
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Klappentext:

Grün entgiften und durchstarten! Egal, ob für ein paar Tage oder direkt eine ganze Woche: Detox ist Balsam für Körper und Seele. Körperlich und mental einen Gang zurückfahren, dem Körper ...

Klappentext:

Grün entgiften und durchstarten! Egal, ob für ein paar Tage oder direkt eine ganze Woche: Detox ist Balsam für Körper und Seele. Körperlich und mental einen Gang zurückfahren, dem Körper eine Auszeit zum Entgiften gönnen und ganz nebenbei ein wenig unnötigen Ballast auf der Strecke lassen - das tut richtig gut! Und wem das klassische Fastenprogramm zu fad ist, der kann seine Detox-Woche mit diesem Buch unter das Motto "grün satt!" stellen: grüne Smoothies, grüne Suppen und Salate sind die idealen Begleiter und unterstützen Ihren Körper beim Neustart. Wie die grüne Woche der etwas anderen Art funktioniert, verraten Detox-Expertin Stephanie Mehring und Bloggerin Franziska Schmid (www.veggie-love.de). Dazu gibt?s tolle Rezepte, nützliche Warenkunde und alles rund um die richtige Zubereitung Ihrer grünen Leckereien. Wir wünschen viel Spaß - und guten Appetit!

Fazit:
Dieses Buch hat mir leider nicht so viele inspirierende Rezepte geliefert, wie ich gehofft hatte.
Ich bin ja generell ein großer Smoothie Fan, aber hier hat mich leider keiner so wirklich angesprochen, dass ich sagen konnte: Den muss ich unbedingt probieren.
Ein wenig mehr haben mir die Salatrezepte gefallen.
Hier wird viel mit Früchten gearbeitet, was für mich sehr gut passt, aber ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass andere da nicht so begeistert sind. Glücklicherweise kann man da ja auch variieren, je nach Geschmack.
Die Einleitung und das Schlusswort fand ich anfangs viel zu lang geraten, aber wenn man bedenkt, dass viele ja mit Detoxen noch nicht so vertraut sind, ist das wohl eine gute und ausführliche Erklärung, was einen erwartet.
Ich persönlich habe die Entgiftung nicht konsequent mitgemacht, kann mir aber schon vorstellen, dass das für Leute mit viel Zeit und Geduld eine spannende Erfahrung werden könnte.
Generell gefällt mir gut, dass eben nicht nur Smoothies hier vorgestellt werden, sondern auch Suppen und Salate für Zwischendurch, und sogar kleine Naschereien!
Insgesamt ist das Buch O.K., leider aber auch nicht mehr.

Mein Highlight:
Avocado mit Radicchio und Himbeeren

Veröffentlicht am 19.07.2024

Leider eine große Enttäuschung

H.O.M.E. - Das Erwachen
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Zoe führt ein scheinbar perfektes Leben. Das Leben auf dem Eliteinternat, das sie zusammen mit ihrer großen Liebe Jonah besucht gefällt ihr, sie hat Freunde und eine liebevolle Familie. Doch plötzlich ...

Zoe führt ein scheinbar perfektes Leben. Das Leben auf dem Eliteinternat, das sie zusammen mit ihrer großen Liebe Jonah besucht gefällt ihr, sie hat Freunde und eine liebevolle Familie. Doch plötzlich wird alles anders. Sie wacht in einem heruntergekommenen Krankenhaus auf, umgeben von Fremden, die ihr sagen, sie hätte 12 Jahre im Koma gelegen. Sie lernt Kip kennen, dessen Bruder ein ähnliches Erlebnis hatte und so begeben sie sich gemeinsam auf die gefährliche Suche nach Antworten.


Das Cover gefällt mir sehr gut. Es verströmt eine dunkle, miteriöse Stimmung, die perfekt mit dem Klappentext zusammenpasst.


Leider ist das Cover für mich persönlich das einzig Gute an dem Buch - und der Klappentext. Ich habe mich auf eine spannende und mitreißende Dystopie gefreut, erhalten habe ich leider nur Langeweile.

Schon auf den ersten Seiten habe ich nicht so gut ins Buch gefunden, fand es eher langatmig und farblos und habe auch ehrlich gesagt nicht so ganz verstanden, was da genau passiert. Von einer Seite auf die andere hat sich die Handlung um 180° gedreht, ohne den Leser wenigstens ein bisschen abzuholen, sodass sich dieser nicht komplett verloren fühlt.

Die Charaktere haben mir leider auch nicht gefallen. Sie hatten nichts besonderes an sich. Sie haben mich nicht mitfühlen lassen, eigentlich war ich ständig genervt von ihnen. Zoe, allen voran, ist überheblich, arrogant und naiv. Eine Mischung, die mich oft dazu gebracht hat das Buch einfach weglegen zu wollen, was ich 200 Seiten vor Schluss auch getan habe.

Ich bin ja grundsätzlich kein Fan davon Bücher einfach mittendrin aufzuhören, aber ich habe hier überhaupt keine Lust gehabt zu erfahren, wie es weitergeht.

Der Schreibstil war in Ordnung, aber auch nicht so gut, dass wenigstens er mich dazu hätte bewegen können das Buch zu Ende zu lesen .

Fazit:

Für mich leider ein Fall von "Viel Lärm um nichts".

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Für mich einer der Flops des Jahres

All das Ungesagte zwischen uns
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Morgan führt ein scheinbar perfektes Leben. Sie hat einen liebenden Ehemann und eine wundervolle Tochter. Als ein Schicksalsschlag ihre Familie auseinanderreißt droht Morgan daran zu zerbrechen und auch ...

Morgan führt ein scheinbar perfektes Leben. Sie hat einen liebenden Ehemann und eine wundervolle Tochter. Als ein Schicksalsschlag ihre Familie auseinanderreißt droht Morgan daran zu zerbrechen und auch Clara entgleitet ihr immer mehr. Was Morgan allerdings über ihre angebliche Bilderbuchbeziehung erfährt reißt ihr endgültig den Boden unter den Füßen weg.

Das Cover finde ich richtig schön. Es ist elegant, trotzdem farbenfroh und irgendwie auch dramatisch. Alles Attribute, die das Buch sehr gut beschreiben.

Ich habe vor kurzem erst "Verity" von Colleen Hoover gelesen und mich daran erinnert, was für tolle Bücher diese Frau schreiben kann. Da habe ich mich natürlich umso mehr auf dieses hier gefreut.

Leider kann ich jetzt schon sagen, dass ich ziemlich enttäuscht wurde. Wahrscheinlich schwimme ich mit meiner Meinung ein wenig gegen den Strom, aber so ist es nun mal.

Der Anfang hat mir noch gut gefallen, die Charaktere waren alle so unterschiedlich und haben doch so gut zusammengepasst. Morgan erschien mir da aber schon ein wenig langweilig.

Je mehr ich gelesen habe, desto genervter wurde ich von ihr. Sie ist einfach so furchtbar unselbstständig und abhängig von Chris und auch von Clara - so eine richtige Helikoptermutter.

Natürlich hatte ich Mitleid mit ihr, niemand sollte so jung schon so etwas durchmachen müssen, aber auch wie sie damit umgegangen ist, fand ich einfach...nervig.

Clara konnte ich noch ein wenig verstehen, sie ist erst 17 und mitten in der Pubertät, da ist es irgendwo noch nachvollziehbar sich daneben zu verhalten, wobei ich das bei ihr alles auch berechtigt fand. Ihre Mutter hat so viele Geheimnisse vor ihr und war nie offen, da ist es doch nur natürlich, dass man sich seine eigenen Geschichten zurechtlegt.

Leider gab es auch noch mehr Dinge, die mich an diesem Buch gestört haben: Zum einen der Verlauf der Geschichte, zum anderen das Setting.

Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass ich mich im Kreis drehe. Irgendwie ist nichts neues passiert, es war immer das selbe, nur anders verpackt oder an einem anderen Schauplatz. Ich habe mich ehrlich gesagt oft gelangweilt.

Und was den Schauplatz angeht: Ich habe es gehasst. Ich hatte so eine abgerockte texanische Kleinsdtadt vor Augen, voller Rednecks, Wohnwägen und runtergekommenen Wellblechhütten. Ich habe mich so unwohl gefühlt. wie bisher noch nie beim Lesen eines Buches,

Vom Schreibstil wurde ich glücklicherweise nicht enttäuscht. Er war der einzige Grund, warum ich trotzdem mehr oder weniger schnell durch das Buch gekommen bin, ohne es irgendwann resigniert wegzulegen.

Fazit:

Ich habe viel mehr erwartet und wurde leider enttäuscht. Für mich einer der Flops des Jahres.

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