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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2024

Guter Krimi mit packender Familiengeschichte

Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich
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Der Einstieg in "Liebste Tochter" fiel mir sehr leicht. Claire Douglas hat einen äußerst angenehmen Scheibstil, flüssig und bildhaft zugleich, sodass ich beim Lesen schnell ein Bild der einzelnen Charaktere ...

Der Einstieg in "Liebste Tochter" fiel mir sehr leicht. Claire Douglas hat einen äußerst angenehmen Scheibstil, flüssig und bildhaft zugleich, sodass ich beim Lesen schnell ein Bild der einzelnen Charaktere vor Augen hatte. Zudem war die teils bedrückende Atmosphäre rund um das Cottage in Beggars Nook beinahe greifbar, was ich ebenfalls sehr mochte.

Die Geschichte wird zu Beginn aus der Ich-Perspektive von Saffy erzählt, eine junge Frau, die gerade dabei ist, eine eigene kleine Familie zu gründen, als ihr Leben plötzlich aus den Fugen gerät. Saffy und auch die die anderen Charaktere fand ich äußerst gut gezeichnet, wenngleich mir ihre Mutter Lorna extrem unsympathisch war. Dies passte jedoch hervorragend zur Storyline, da ich so mitfühlen konnte, weshalb Saffys Verhältnis zu ihrer Mutter eher schwierig ist.

Die verschiedenen Perspektivwechsel und Rückblenden verschaffen dem Plot eine gute Dynamik, wenngleich ich mir gewünscht hätte, dass die Autorin eine Erzählweise konstant beibehalten hätte.

Nachdem die Handlung spannend beginnt, flaut diese zunächst leider etwas ab. Mag sein, dass ich durch die zuletzt gelesenen Thriller in dieser Hinsicht etwas verwöhnt bin, nichtsdestotrotz würde ich "Liebste Tochter" eher in die Kategorie Krimi oder Familiendrama einordnen. Für einen Thriller fehlte es mir persönlich an Spannung und Nervenkitzel.

Insgesamt gefiel mir das Buch aber dennoch gut, ein sehr solider Krimi mit tollem Setting, interessanten Charakteren und einem düsteren Familiengeheimnis. "Liebste Tochter" war bestimmt nicht mein letztes Buch von Claire Douglas!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Interessante Urban Fantasy Story

A Curse Unbroken
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Der Einstieg in "A Curse Unbroken" fiel mir äußerst leicht. Yvy Kazis Scheibstil ist sehr angenehm, flüssig und bildhaft. Die Verbindung der modernen Welt mit der Hexerei war zudem sehr gut umgesetzt. ...

Der Einstieg in "A Curse Unbroken" fiel mir äußerst leicht. Yvy Kazis Scheibstil ist sehr angenehm, flüssig und bildhaft. Die Verbindung der modernen Welt mit der Hexerei war zudem sehr gut umgesetzt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Gemma, eine taffe junge Frau, die mir sogleich sympathisch war. Zwischendurch gibt es kleinere Tagebucheinträge, in denen Darren zu Wort kommt. Die Kapitelaufteilung gefiel mir gut, da ich mich auf diese Weise wunderbar in beide Charaktere hineinversetzen konnte.

Schön beschrieben wurde von der Autorin die Chemie zwischen Gemma und Darren. Ich spürte beim Lesen regelrecht die Funken sprühen und war die ganze Zeit über gespannt, ob aus den beiden ein Paar werden würde. Doch dieses Buch bietet weit mehr als nur eine Liebesgeschichte. Yvy Kazi hat einen komplexen Plot mit vielen Wendungen erschaffen, der mich fast durchgehend fesseln konnte.

Leider gab es zwischendurch einige wenige Kapitel, die sich etwas zogen. Meinem Empfinden nach hätten die etwas kürzer oder weniger ausführlich ausfallen können. So ertappte ich mich dabei, das ein oder andere Mal ein paar Seiten zu überblättern, wie ich gestehen muss.

Insgesamt gefiel mir "A Curse Unbroken" jedoch sehr gut, Urban Fantasy ganz nach meinem Geschmack mit vielen facettenreichen Charakteren und einer wahnsinnig interessanten Story.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Etwas schwächer als die Krähen Dilogie

King of Scars
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Nachdem mich die Krähen Dilogie so begeistert hatte, waren meine Erwartungen an die King of Scars Dilogie dementsprechend hoch - zumal die Netflix Serie "Shadow and Bone" leider eingestellt wurde und ich ...

Nachdem mich die Krähen Dilogie so begeistert hatte, waren meine Erwartungen an die King of Scars Dilogie dementsprechend hoch - zumal die Netflix Serie "Shadow and Bone" leider eingestellt wurde und ich gespannt darauf war, zu erfahren, wie es nach dem Finale von Staffel 2 mit dem jungen Zar Nikolai weitergehen würde.

Das Setting und den Schreibstil fand ich wieder einmal großartig. Ich liebe die Welt, die Leigh Bardugo erschaffen hat und Dank der bildhaften Beschreibungen hatte ich unmittelbar das Gefühl, mittendrin im Grishaverse Universum zu sein. Gut gefallen hat mir zudem Nikolais Kampf mit dem Monster in seinem Inneren, da konnte man als Leser*in so richtig mitfühlen. Auch die besondere Beziehung zwischen ihm und Zoya wurde sehr schön dargestellt und brachte mich an manchen Stellen sogar zum Schmunzeln.

Dass auch "King of Scars" aus Sicht der diversen (faszinierenden) Charaktere erzählt wurde, sorgte für viel Abwechslung und Spannung, wobei letztere erst so richtig ab der zweiten Hälfte aufkam. Zuvor war die Handlung für meinen Geschmack etwas zu langatmig und mit zu viel trockener Politik gespickt. Aufgrund des zähen Starts war ich sogar kurz versucht, das Buch abzubrechen, bin jedoch sehr froh, mich dagegen entschieden zu haben. Denn im Verlauf der Handlung wurde der Plot zunehmend düsterer und spannender. Und wenngleich das Ende ein klein wenig vorhersehbar war, bin ich nichtsdestotrotz äußerst gespannt auf Band 2.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Fesselnder Psychothriller

Die gute Schwester
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Gleich vorweg möchte ich sagen, ich freue mich jetzt schon auf weitere Thriller der Autorin Sarah Bonner. Ihr Debüt gefiel mir nämlich ausgesprochen gut - flüssiger Schreibstil, nicht zu lange Kapitel, ...

Gleich vorweg möchte ich sagen, ich freue mich jetzt schon auf weitere Thriller der Autorin Sarah Bonner. Ihr Debüt gefiel mir nämlich ausgesprochen gut - flüssiger Schreibstil, nicht zu lange Kapitel, unterteilt in fünf Abschnitte, erzählt aus vier Perspektiven, jede Menge Plottwist, Psychothriller vom feinsten.

Zu Beginn wird die Geschichte aus der Sicht von Megan erzählt und startet direkt sehr rasant. In wenigen Momenten empfand ich fast so etwas wie Mitleid mit Megan, da sie mit ihrem Mann Chris, ein Narzisst wie er im Buche steht, wahrlich gestraft ist. Doch richtige Sympathie wollte sich nicht einstellen, dafür waren mir ihre Taten dann doch zu kalt und abgebrüht. Dies trifft eigentlich auf so ziemlich alle Protagonisten zu, was perfekt zu diesem Psychothriller passt. Dennoch fehlte mir ein wenig diese eine sympathische Person, mit der ich mitfiebern konnte, was jedoch mit Sicherheit Geschmackssache ist.

Nach dem ersten Schocker flacht der Spannungsbogen ein kleines bisschen ab, nimmt dann aber schnell wieder Fahrt auf. Viele der Kapitel enden mit einem Cliffhanger, sodass ich gespannt eine Seite nach der anderen umblätterte. Die Intrigen und das toxische Verhalten der einzelnen Charaktere schockierten mich immer wieder aufs Neue, gleichzeitig war ich wie gebannt und konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie sich das Ganze auflösen würde.

"Die gute Schwester" ist ein unheimlich fesselnder Psychothriller, der einen als Leser*in in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele entführt und wahrlich zu schockieren weiß.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Wie immer ein guter Thriller von Harlan Coben

Nur für dein Leben
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Ich bin ja ein sehr großer Fan von Harlan Cobens Büchern und ärgere mich ein wenig, dass ich mich spontan für das Hörbuch entschieden hatte und mir dieser Thriller somit in meiner (Print)Buchsammlung fehlt. ...

Ich bin ja ein sehr großer Fan von Harlan Cobens Büchern und ärgere mich ein wenig, dass ich mich spontan für das Hörbuch entschieden hatte und mir dieser Thriller somit in meiner (Print)Buchsammlung fehlt. Zumal es sonst die volle Punktzahl gegeben hätte. Der Wechsel zwischen den Hörbuchsprechern störte mich nämlich zunehmend, insbesondere wie die beiden FBI Agenten gesprochen wurden, das wirkte teils doch sehr überzogen.

Die Story an sich war aber wieder einmal äußerst mitreißend und gut durchdacht, wenngleich ich die Auflösung mit der Zeit erahnen konnte. Der Spannung tat dies jedoch keinen Abbruch, zumal der Autor mit David einen unheimlich starken Protagonisten erschuf, den ich nur allzu gerne auf seiner Suche nach der Wahrheit begleitete. Davids Entwicklung gefiel mir wahnsinnig gut, vom gebrochenen Mann, der sich damit abgefunden hatte, den Rest seines Lebens hinter Gittern zu verbringen, zu einem verzweifelten Vater, der alles riskieren würde, um die Wahrheit über das Schicksal seines Sohnes zu erfahren.

Erzählt wurde die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, hauptsächlich aus der von David und seiner Schwägerin Rachel, welche mir ebenfalls sehr sympathisch war. Dies, zusammen mit diversen Plot-Twists, sorgte dafür, den Spannungsbogen konstant oben zu halten - bis zum großen Showdown. Ein weiterer Thriller des Autors, der mich von Anfang bis Ende begeistern konnte und mich daran erinnert hat, weshalb Harlan Coben zu meinen absoluten Lieblingsautoren zählt.

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