Etwas schwächer als die Krähen Dilogie
King of ScarsNachdem mich die Krähen Dilogie so begeistert hatte, waren meine Erwartungen an die King of Scars Dilogie dementsprechend hoch - zumal die Netflix Serie "Shadow and Bone" leider eingestellt wurde und ich ...
Nachdem mich die Krähen Dilogie so begeistert hatte, waren meine Erwartungen an die King of Scars Dilogie dementsprechend hoch - zumal die Netflix Serie "Shadow and Bone" leider eingestellt wurde und ich gespannt darauf war, zu erfahren, wie es nach dem Finale von Staffel 2 mit dem jungen Zar Nikolai weitergehen würde.
Das Setting und den Schreibstil fand ich wieder einmal großartig. Ich liebe die Welt, die Leigh Bardugo erschaffen hat und Dank der bildhaften Beschreibungen hatte ich unmittelbar das Gefühl, mittendrin im Grishaverse Universum zu sein. Gut gefallen hat mir zudem Nikolais Kampf mit dem Monster in seinem Inneren, da konnte man als Leser*in so richtig mitfühlen. Auch die besondere Beziehung zwischen ihm und Zoya wurde sehr schön dargestellt und brachte mich an manchen Stellen sogar zum Schmunzeln.
Dass auch "King of Scars" aus Sicht der diversen (faszinierenden) Charaktere erzählt wurde, sorgte für viel Abwechslung und Spannung, wobei letztere erst so richtig ab der zweiten Hälfte aufkam. Zuvor war die Handlung für meinen Geschmack etwas zu langatmig und mit zu viel trockener Politik gespickt. Aufgrund des zähen Starts war ich sogar kurz versucht, das Buch abzubrechen, bin jedoch sehr froh, mich dagegen entschieden zu haben. Denn im Verlauf der Handlung wurde der Plot zunehmend düsterer und spannender. Und wenngleich das Ende ein klein wenig vorhersehbar war, bin ich nichtsdestotrotz äußerst gespannt auf Band 2.