Traf nicht meinen Geschmack
In Case We TrustDa New Adult momentan so angesagt ist, war ich neugierig, was die anderen Bookies an diesem Genre fasziniert. Bei "In Case We Trust" gefiel mir das Cover, aber auch der Klappentext sprach mich an, denn ...
Da New Adult momentan so angesagt ist, war ich neugierig, was die anderen Bookies an diesem Genre fasziniert. Bei "In Case We Trust" gefiel mir das Cover, aber auch der Klappentext sprach mich an, denn das Setting Anwaltskanzlei ist eines, im dem ich beruflich selbst zuhause bin. Doch konnte mich dieses Buch dazu bringen, meinen Ausflug ins Genre New Adult zu wiederholen?
Der angenehme und flüssige Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Auch die Aufteilung der Kapitel, dass die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Gracie und Ira erzählt wurde, war toll umgesetzt. Mit den beiden Hauptcharakteren hat Tess Tjagvad zudem zwei äußerst sympathische und vor allen nahbare Protagonisten erschaffen. Gut gezeichnet waren aber auch einige der Nebencharaktere, wie Gracies beste Freundin Cassidy und Laurel, die ebenfalls zum Team der Junganwälteinnen gehört.
Die Art und Weise, wie die Liebesgeschichte zwischen Gracie und Ira aufgebaut wurde, war recht schön, allerdings wollte der Funken bei mir nicht so recht überspringen. Insgesamt hat mir etwas der Tiefgang gefehlt - nicht nur bei der Lovestory, auch was die Freundschaft zwischen Gracie und Cassidy angeht oder die Dynamik innerhalb des Teams. Das Potenzial war definitiv da, wurde meiner Meinung nach allerdings nicht vollends ausgeschöpft.
Der Fall, welcher Gracie und Ira zugeteilt wird, war zwar interessant, wurde zum Ende hin jedoch zu schnell abgefertigt. Ähnlich habe ich die Abhandlung von Gracies großem Geheimnis empfunden. Da hatte ich irgendwie mehr erwartet, zudem empfand ich die Auflösung als ziemlich unglaubwürdig. Insgesamt ein nettes Buch für zwischendurch und für New Adult Liebhaberinnen womöglich sogar ein tolles Leseerlebnis - meinen persönlichen Geschmack hat es leider nicht getroffen.