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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2017

Viel besser als der erste Teil

Die Wellington-Saga - Verführung
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Sebastian del Campo, Profi Polospieler und Playboy führt ein wildes Leben. Als er die Regisseurin Kat kennenlernt kommt es für ihn das erste mal in Frage einen Gang runterzuschalten und sein Verhalten ...

Sebastian del Campo, Profi Polospieler und Playboy führt ein wildes Leben. Als er die Regisseurin Kat kennenlernt kommt es für ihn das erste mal in Frage einen Gang runterzuschalten und sein Verhalten zu überdenken. Doch er scheint seine Vergangenheit nicht hinter sich lassen zu können und droht alles zu verlieren.

Auch hier gefällt mir das Cover gut. Es ist nicht zu aufdringlich und bringt einen Hauch Eleganz ins Bücherregal.

Da ich vom ersten Teil bereits ein wenig enttäuscht war, habe ich hin und her überlegt, ob ich den zweiten Teil noch lese.
Und weil ich es überhaupt nicht mag eine Reihe zu beginnen, dann aber nicht zu beenden, habe ich mich doch dazu entschieden.
Die Geschichte hat mir viel besser gefallen, als im ersten Teil.
Zwar überzeugt sie auch hier nicht mit Tiefgang und bedeutungsvollen Dialogen, aber wenigstens gibt es hier mehr Handlung und mehr Drama, sodass es nicht langweilig wurde.
Die Charaktere haben mir auch besser gefallen. Nicht zuletzt, weil Sebastian und Kat beide so ihre Ecken und Kanten haben und nicht so gestellt perfekt, wie Alejandro und Georgia.
Mir hat hier auch gefallen, dass sich nicht das ganze Buch ausschließlich um Polo dreht und sich der Handlungsort auch mal geändert hat.
Auch die sexuelle Komponente ist viel präsenter und rundet das Ganze noch mal ein wenig mehr ab.
Zwar hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr Action gewünscht und auch ein wenig kompliziertere Probleme, nicht solche, die sich innerhalb von zwei Seiten lösen lassen, dennoch war das Buch angenehm zu lesen.
Das schwächste daran war leider der Schreibstil. Oft kam es mir vor, als hätte das Buch ein Teenager geschrieben, der seiner Fantasie ein wenig freien Lauf lässt.
Die vielen Einschübe auf Spanisch sind zwar nett gedacht, die Übersetzungen fand ich allerdings störend. Auch ohne Spanischkenntnisse ist es nicht sonderlich schwer die paar Wörter zu verstehen. Und mal ernsthaft: "Wie geht es dir Hijo, mein Sohn?" - wer spricht denn so?
Ich bin nun auf jeden Fall motiviert auch den dritten Teil zu lesen und bin gespannt, was Antonia widerfahren wird.

Fazit: Deutlich besser als der erste Teil und auf jeden Fall eine nette Lektüre für einen entspannten Nachmittag auf der Couch.

Veröffentlicht am 11.09.2024

Ich hatte mir mehr erhofft

Even If I fall
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"Even if I fall" von Abigail Johnson ist eine Geschichte voller intensiver Emotionen über Schuld, Verlust und unerwartete Verbindungen. Das Buch dreht sich um Brooke, deren Leben komplett aus den Fugen ...

"Even if I fall" von Abigail Johnson ist eine Geschichte voller intensiver Emotionen über Schuld, Verlust und unerwartete Verbindungen. Das Buch dreht sich um Brooke, deren Leben komplett aus den Fugen geraten ist, nachdem ihr Bruder gestanden hat, einen Mord begangen zu haben. Seitdem sind sie und ihre Familie in ihrer Gemeinschaft geächtet, und Brooke findet ihren einzigen Trost im Eiskunstlaufen. Als sie auf Heath trifft, den Bruder des Opfers, beginnt sich ihre Welt erneut zu verkomplizieren, da beide eine einzigartige Verbindung teilen: die Belastung durch die Taten ihrer Brüder.

Ich muss sagen, dass ich am Anfang einige Schwierigkeiten hatte, mich wirklich in die Geschichte hineinzufinden. Die Charakterentwicklung und ihre emotionale Tiefe blieben für mich eher oberflächlich. Brooke und Heath, obwohl sie mit schweren inneren Konflikten zu kämpfen haben, konnten mich nicht so richtig für sich einnehmen. Manchmal waren ihre Handlungen und Entscheidungen schwer nachvollziehbar, was mich als Leser etwas distanziert zurückließ.

Die Beziehung zwischen Brooke und Heath, ihre sich langsam entwickelnden Gefühle, wurden zwar authentisch dargestellt, aber es fehlte mir an Tiefe und Nuancen in ihrer Dynamik. Ich hatte gehofft, dass das Buch mehr Spannung und Drama bietet, um mich komplett in die Geschichte einzusaugen, aber leider blieben diese Elemente größtenteils aus.

Ein Lob geht jedoch an Abigail Johnsons Schreibstil, der flüssig und einfühlsam ist. Sie schafft es gut, die inneren Konflikte ihrer Charaktere zu vermitteln und die Atmosphäre der Geschichte einzufangen.

Alles in allem erzählt "Even if I fall" eine wichtige Geschichte über Schuld und Vergebung, aber für mich persönlich hat es nicht ganz die tiefgehende emotionale Resonanz erreicht, die ich mir erhofft hatte.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Nicht so stark wie erwartet

Der Kreidemann
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Eddie ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Bis eines Tages auf dem Jahrmarkt ein schrecklicher Unfall passiert und der Kreidemann zum ersten Mal in sein Leben tritt.
Ab da überschlagen sich die Ereignisse ...

Eddie ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Bis eines Tages auf dem Jahrmarkt ein schrecklicher Unfall passiert und der Kreidemann zum ersten Mal in sein Leben tritt.
Ab da überschlagen sich die Ereignisse und verfolgen Eddie und seine Freunde bis in die Gegenwart.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat dieses gewisse Gänsehaut- Etwas, das den Leser vermuten lässt, dass ihn noch einige spannende Lesestunden erwarten werden.

Leider muss ich an dieser Stelle gleich einräumen: Das Cover täuscht.
Ich habe es gesehen, Online einige Meinungen zu dem Buch gelesen und schon stand fest: Ich MUSS es lesen.
Ich wurde dann allerdings ganz schnell in meiner Begeisterung gedämpft. Oft habe ich nicht mehr als 20 Seiten pro Abend geschafft, weil mich die Story anfangs einfach nicht packen konnte.
Mit der Zeit wurde das zwar besser und so habe ich das Buch dann doch relativ schnell beenden können, ich war aber am Ende froh, dass es vorbei war - und das ist ja bekanntlich nie ein gutes Zeichen.
Die Geschichte ist für meinen Geschmack ein wenig verworren.
Es passiert etwas im Jahr 1986, dann schwenkt die Geschichte ins Jahr 2016 und dann wieder ins Jahr 1986, allerdings zu einem Zeitpunkt vor den Geschehnissen.
Das wirkte auf mich ein wenig so, als hätte die Autorin etwas wichtiges vergessen, und das einfach als Einschub in eines der folgenden Kapitel gepackt.
Die Charaktere sind sehr gut gelungen. Im Jahr 1986 verhalten sich alle altersgemäß wie 12- jährige Jugendliche, im Jahr 2016 sind alle deutlich reifer und überlegter.
Dennoch haben mir die 1986er Kapitel besser gefallen.
Hier kam einfach diese düstere Atmosphäre besser auf und ich konnte mich besser mit den Jungs und Mädchen identifizieren.
Ich habe bereits in einigen Rezensionen gelesen, dass "Der Kreidemann" ein billiger Abklatsch von Stephen Kings "ES" sein soll.
Ganz so drastisch würde ich das nicht formulieren, einige Parallelen gibt es trotzdem und das nimmt dem Buch einfach an Individualität.
Was mir sehr gut gefallen hat war das Ende. Ich hätte ja mit einigem gerechnet, aber nicht mit der Auflösung und den Beteiligten.
Das Ende hat das Buch auch in den dritten Stern gerettet. Normalerweise reißt es bei mir immer der Schreibstil raus, doch hier konnte er mich einfach nicht fesseln.
Das Buch ist zwar flüssig geschrieben und lässt sich auch angenehm lesen, nur fehlt mir da leider der Spannungsfaktor.

Fazit:
Wenn man die Idee von "ES" mochte, ist dieses Buch sicherlich nicht verkehrt. Auch sonst hat man damit ein paar gute Lesestunden, es hat mich aber leider nicht vollkommen begeistern können.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Das Ende verschenkt zu viel Potential

Der kleine Laden in Bloomsbury
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Posy weiß gar nicht wie ihr geschieht: nach Lavinias Tod erbt sie ihren Buchladen und soll ihn wieder zum Laufen bringen. Kurzerhand beschließt sie daraus eine Buchhandlung für Liebesromane zu machen.
Doch ...

Posy weiß gar nicht wie ihr geschieht: nach Lavinias Tod erbt sie ihren Buchladen und soll ihn wieder zum Laufen bringen. Kurzerhand beschließt sie daraus eine Buchhandlung für Liebesromane zu machen.
Doch Sebastian, Lavinias gut aussehender Enkel, ist damit gar nicht einverstanden und versucht dies mit allen Mitteln zu verhindern.

Ein sehr süßes Cover, wenn auch ein wenig kitschig. Das Bild hat weniger vom lebhaften London, als mehr von einem idyllischen Städtchen auf dem Land. Es passt aber trotzdem super!

Nach den Valerie Lane Büchern von Manuela Inusa kann ich gar nicht genug von dieser Art Büchern bekommen, also war auch dieses hier nicht vor mir sicher!
Ich hatte ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden.
Es ging alles sehr schleppend voran und ich hatte das Gefühl, dass es ewig dauert, bis hier mal auf den Punkt gekommen wird.
Nach ungefähr 100 Seiten hat sich das Blatt allerdings gewendet und es wurde doch noch fesselnd.
Zwar ist nichts großartig spannendes passiert, das muss es in einem Liebesroman aber auch gar nicht.
Viele kleine Ereignisse und Wendungen haben die Geschichte auch lesenswert gemacht.
Besonders gut hat mir gefallen, dass man Posys Liebe zu Büchern förmlich greifen konnte.
Auch die Charaktere haben mir im Großen und Ganzen gut gefallen.
Leider war auch hier die Protagonistin, wie so oft, wahnsinnig naiv, um nicht zu sagen "dümmlich".
Aber vielleicht gehört das auch einfach in die Art von Romanen, es soll ja schließlich ein Happy End geben.
Womit wir auch schon am größten Kritikpunkt angekommen sind: das Ende hat mir gar nicht gefallen.
Nicht der Verlauf der Geschichte an sich, sondern die Geschwindigkeit in der alles abgewickelt wurde.
350 Seiten hin und her, hinarbeiten auf das Große Finale und dann spielt sich alles auf 30 Seiten ab - schon ein wenig mager.
Der Schreibstil dagegen hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen, seicht und verspielt, aber trotzdem fesselnd.

Fazit:
Eine schöne Urlaubslektüre, bei der die Autorin aber, grade am Ende, wahnsinnig viel Potential verschenkt hat!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ganz nett, aber nichts besonderes

Sommer in Bloomsbury
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Verity hat den Perfekten Freund: Peter, der Ozeanograf. Das Problem ist nur, dass Peter Hardy gar nicht existiert.
Als ihre Freundinnen zu neugierig werden und den ominösen Traummann endlich kennenlernen ...

Verity hat den Perfekten Freund: Peter, der Ozeanograf. Das Problem ist nur, dass Peter Hardy gar nicht existiert.
Als ihre Freundinnen zu neugierig werden und den ominösen Traummann endlich kennenlernen wollen, stellt Verity ihnen kurzerhand einen Fremden vor und stellt damit ihr Leben auf den Kopf.

Auch hier finde ich das Cover richtig süß. Es lädt zum Träumen ein und weckt in mir direkt die Sehnsucht ein Ticket nach England zu buchen.

Ich kann mir ehrlicherweise keine echte Meinung über dieses Buch bilden – es ist für mich einfach das typische Durchschnittsbuch.
Einerseits fand ich es richtig schnuckelig, andererseits auch einfach viel zu klischeebehaftet.
Verity haben wir ja bereits im ersten Band kennengelernt und dort war schon klar, dass sie eine eher schüchterne und zurückhaltende Persönlichkeit ist.
Manchmal allerdings zu schüchtern. Ich mag es nicht so, wenn eine Frau komplett zur grauen Maus wird und ständig nur als das kleine, liebe Mädchen vorgestellt wird.
Dann zur Story an sich: Der erfundene Freund, der als Fremder startet und dann die große Liebe wird, ist für mich persönlich schon ein wenig zu viel Klischee.
Klar, ist das ein Liebesroman und da kommt man nicht um ein wenig Kitsch herum, aber ich finde man muss das nicht überstrapazieren.
In einem Punkt kann ich mich aber dann doch mit Verity identifizieren: Wir beide lieben Bücher.
Zu ihr passt es auch, dass sie Klassiker, wie „Stolz und Vorurteil“ gerne mag, generell fände ich es aber schöner, wenn in Büchern auch modernere Literatur gemocht wird – ich denke damit könnten sich dann auch viel mehr Leute identifizieren.
Was mir aber besonders gut gefunden hat, sind die schönen Zitate am Anfang jedes Kapitels. Da ein oder andere habe ich mir auch gleich rausgeschrieben!
Der Schreibstil hat mir dieses Mal leider nicht so sehr gefallen.
Ich habe ihn oft als sehr anstrengend empfunden und musste das Buch öfter mal weglegen, um wieder ein wenig Ordnung in das Ganze zu bringen.

Fazit: Im Großen und Ganzen eine nette Geschichte für Zwischendurch und perfekt geeignet, um im Urlaub ein paar sorglose Stunden zu verbringen. Mehr leider aber auch nicht.

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