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Veröffentlicht am 16.05.2018

Jenseits auf Rezept

Jenseits auf Rezept
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Ich muß sagen, dass es sich hier um einen besonderen Krimi handelt, der voller Esprit ist und dennoch eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Wer Blut und harte Aktionen will, dem wird dieses Buch sicherlich ...

Ich muß sagen, dass es sich hier um einen besonderen Krimi handelt, der voller Esprit ist und dennoch eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Wer Blut und harte Aktionen will, dem wird dieses Buch sicherlich nicht zusagen. Major Paul Eichner lebt seit dem Tod seiner Frau allein in einem von der Tante geerbten Häuschen und wird von seiner Schwester Hanni verwöhnt und bekocht. Er hat sich nun auf eine andere Dienststelle versetzen lassen, wo es nicht mehr so stressig zugeht. Doch dann kommen kurz hintereinander zwei ältere Leute zu Tode. Die Tochter der Toten meint, dass es sich hierbei um keinen natürlichen Tod handelt. Ein paar Tage später wird die schöne Sonja, die im Therapiezentrum arbeitet und wirklich für viele Männer der Grund ist, dort sich in Behandlung zu begeben, tot in der Donau gefunden. Sie wurde eindeutig ermordet. Nun ist Major Eigner gefragt, der ohne Hektik und Streß, aber mit viel Fingerspitzengefühl und Cleverness ermittelt und durch seine pfiffige Kombinationsgabe den Mörder ermittelt. Die Geschichte ist wunderbar geschrieben und ich selbst finde es immer gut, wenn das Persönliche der Ermittler mit in das Buch einfließt, denn sie sind ja auch nur Menschen. Hier wird auch die Schönheit der Wachau beschrieben. Der Major ißt gerne, wir beobachten ihn beim Jausen. Geschickt und wirklich wunderbar sind viele österreichische Ausdrücke eingeflochten, die am Ende im Glossar aufs Deutsche übersetzt werden. Das Buch ist derart interessant und voller Pointen, dass man es an einem Stück auslesen will. Die Autorin versteht es ungemein, den Figuren die Probleme des täglichen Lebens zu geben. Ich kann hierfür nur alle Punkte geben.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Cyberkrank

Cyberkrank!
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Sehr interessant sind hier die Ausführungen des Gehirnspezialisten Manfred Spitzer über unsere heutige digitale Welt. Aber obwohl ich allem neuen und modernen gegenüber sehr aufgeschlossen bin, muß ich ...

Sehr interessant sind hier die Ausführungen des Gehirnspezialisten Manfred Spitzer über unsere heutige digitale Welt. Aber obwohl ich allem neuen und modernen gegenüber sehr aufgeschlossen bin, muß ich dem Autor hier in vielen Dingen zustimmen. Natürlich möchte ich Internet, Wikipedia und so manch andere Dinge heute nicht mehr missen, kann man doch alles und ohne viel Zeitaufwand erfahren und hinterfragen. Nicht zu verachten die e-mails, man kann Tag und Nacht und sofort viele Dinge einfach erledigen. Aber hängen unsere Jugendlichen nicht wirklich zu viel am Smartphone, Killerspiele am PC, Parship, Dates nur aufgrund einer Cyberfreundschaft. Der persönliche Kontakt geht verloren, die mündliche Kommunikation fehlt. Und geht das Handy mal einen halben Tag lang nicht, dann geht die Welt unter. Alle paar Minuten wird im Bus, im Wartezimmer immer wieder auf das Gerät geschauf, wer, wo welche Whats up. Die Menschlichkeit geht verloren. Prof. Spitzer erläutert anhand von Beispielen leichtverständlich die Probleme die auf uns zukommen und immer mehr werden. Ein sehr interessantes Sachbuch, das sehr empfehlenswert ist, einmal durchgelesen zu werden. Ich mache mir jetzt schon zu einigen Punkten schon selbst meine Gedanken. Ich habe ja auch sehr viele Freunde auf Facebook und werfe immer wieder einen Blick auf Instagram.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ich bin die Nacht

Ich bin die Nacht
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Schon das Äußere des Buches ist etwas ganz Besonderes, tiefschwarz und auch die Buchränder sind schwarzt und mit weiß ist der Titel in Großbuchstaben draufgedruckt. Das Buch handelt sich um den irren, ...

Schon das Äußere des Buches ist etwas ganz Besonderes, tiefschwarz und auch die Buchränder sind schwarzt und mit weiß ist der Titel in Großbuchstaben draufgedruckt. Das Buch handelt sich um den irren, aber sehr intelligenten Sérienmörder Francis Ackermann jun. Dieser wurde von seinem Vater zur Bestie erzogen. Schon auf den ersten Seite des Buches werden wir mit brutalen Morden konfrontiert und mit den schrecklichen psychologischen Spielchen des Massenmörders. Später lernen wir noch Marcus kennen, einen Ex-Cop, der nachdem er einen Mann erschossen hat, seinen Dienst bei der Polizei aufgegeben hat und seitdem sich mit seelischen Qualen herumquält. Die beiden Männer treffen aufeinander und ein teuflischen Spiel beginnt, in dem auch der Sheriff des Ortes mit eingebunden ist. Der Leser muß sehr viel blutige und grausame Momente erleben. Das Buch ist Horror und Spannung zugleich.Jedoch hat mich das Ende etwas enttäuscht, denn es ist doch nicht alles so, wie es über fast 400 Seiten aúsgeschaut hat.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Das Haus hinter Midnight

Das Haus hinter Midnight - Eine merkwürdige Begebenheit
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Ich bin ein großer Fan von Izabelle Jardin. Diesmal hat sie sich an ein ganz anderes Genre gewandt, was ihr auch sehr gut gelungen ist, mich aber als Realistin nicht ganz überzeugt. Hope steht kurz vor ...

Ich bin ein großer Fan von Izabelle Jardin. Diesmal hat sie sich an ein ganz anderes Genre gewandt, was ihr auch sehr gut gelungen ist, mich aber als Realistin nicht ganz überzeugt. Hope steht kurz vor dem Studienabschluß. Die Prüfung nimmt eine Professorin ab, mit der sie sich absolut nicht versteht. In der Nacht hat sie immer wieder den gleichen Traum, ein altes Haus, das sie sucht und nicht findet. In der U-Bahn sieht sie immer wieder eine Geigerin, die Vivaldis Vier-Jahreszeiten unheimlich gut spielt, aber niemand sonst trifft auch die Musikerin. Nach bestandener Prüfung geht sie mit ihre Freunden auf ein Mittelalterfest. Benommen von den Ereignissen und vom Alkohol befindet sie sich eben nun in diesem Haus aus dem Traum, wo sie als Erzieherin tätig ist und dort seltsame Dinge geschehen, denn das Haus ist verflucht. Sie muß die Bewohner von diesem Fluch erlösen. Bei Hope verschwimmt alles zwischen Wirklichkeit und Traum. Man weiß nicht, ist es Realität oder nur Einbildung. Die Autorin schreibt derart großartig und detailliert, dass ich mir manchmal selbst nicht sicher bin, was ist Traum und was geschieht wirklich. Sie versteht es wie immer, den Leser zu fesseln und ihn in ihren Bann zu ziehen. Die Schreibweise in klar und deutlich, man kommt mit dem Lesen sehr gut voran und sie streut gekonnt Gänsehautmomente und übersinnliche Eindrücke in diese Geschichte. Wer an Übersinnliches, Wahrsagerei und dergleichen glaubt, der hat in diesem Buch seine Freude. Das Cover ist wunderbar auf alt gestaltet. In einer Glaskugel befindet sich ein altes Gemäuer, umrankt von Hopfen und am Rand befindet sich ein großer Schlüssel. Am Ende erwacht Hope aus ihren Träumen und hat eine trockene Hopfenblüte in ihrer Tasche. Wahrheit, Traum, Zeitreise......

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Blackwood Manor

Blackwood Manor
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Schon allein das dunkle Cover mit dem furchterregenden Herrenhaus läßt uns ersehen, dass dies ein Buch voller dunkler Geheimnisse sein muß. Vier Freunde aus dem Dorf Havenwood möchten nun endlich wissen, ...

Schon allein das dunkle Cover mit dem furchterregenden Herrenhaus läßt uns ersehen, dass dies ein Buch voller dunkler Geheimnisse sein muß. Vier Freunde aus dem Dorf Havenwood möchten nun endlich wissen, wie es um das alte, teilweise heruntergekommene Gebäude steht, was sich dahinter alles verbirgt. Denn im Dorf wird gemunkelt, dass nach einem schrecklichen Brand keiner der Bewohner mehr gesehen wurde, man vermutet, dass sie alle dabei umgekommen sind. Doch als die vier jungen Leute in das Gebäude eindringen, treffen sie dort den Hausmeister an, der ihnen so manches mysteriöses über das Haus und deren Bewohner zu berichten weiß. Es soll sogar eine Tochter der Blackwoods überlebt haben und sich in einer einsamen Waldhütte versteckt halten. Natürlich ist der Spürsinn der Vier sofort geweckt und sie machen sich auf die Suche. Was sie dort aber alles erleben, ist unbeschreiblich, Sie schweben sogar in Lebensgefahr. Mystische Gestalten, Hexerei, Satanskult, Neid, Hass, Geldgier, Eifersucht, alles dies begegnet ihnen auf ihrer Suche nach der Verschollenen. Zu Beginn des Buches werden alle Protagonisten bildlich dargestellt und das mit Hilfe von KI. Leider bin ich bisher von dieser Vorgehensweise noch nicht allzu begeistert. Das Buch hat ein offenes Ende, denn es folgen noch weitere Bände, Die Idee und den Inhalt des Buches finde ich gut gewählt, aber ich würde sagen, dass das mehr ein Jugendbuch ist. Denn ich selbst habe in meiner Jugend die Geheimnisbücher und die Abenteuer der fünf Freunde verschlungen. Und ich meine, dieses Buch ähnelt diesen ungemein.

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