Cover-Bild Alice und die Geister von nebenan
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Schneiderbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 23.07.2024
  • ISBN: 9783505152412
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Jacqueline Davies

Alice und die Geister von nebenan

Geisterabenteuer über das Erinnern und Vergessenwerden | Starke und mutige Heldin | Mit viel Herz und Humor | Für Fans von »Emily Bones« | Ab 10 Jahren
Fabienne Pfeiffer (Übersetzer), Julia Castaño (Illustrator)

Ein nicht-sehr-gruseliges Geisterabenteuer übers Erinnern und Vergessenwerden, klug und mit viel Herz und Humor erzählt

Die zehnjährige Alice ist ein Umzugsprofi. Sie zieht mit ihren Eltern von Haus zu Haus. Oder besser: von Bruchbude zu Bruchbude. Kein Problem für Alice, denn sie liebt nichts mehr, als Dinge zu reparieren. Nach Umzug Nummer elf kommt ihr das heruntergekommene Nachbarhaus gerade recht. Das perfekte neue Reparaturprojekt! Doch sie ist nicht allein: Gleich drei Geister spuken hier herum – und die brauchen ihre Hilfe genauso dringend wie die bröckeligen Wände …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2024

Ein Geisterabenteuer mit Herz

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Alice und die Geister von nebenan ist ein Geisterabenteuer für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren.
Alice und ihre Eltern ziehen von Bruchbude zu Bruchbude, denn Alice und ihr Vater lieben es Dinge zu reparieren ...

Alice und die Geister von nebenan ist ein Geisterabenteuer für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren.
Alice und ihre Eltern ziehen von Bruchbude zu Bruchbude, denn Alice und ihr Vater lieben es Dinge zu reparieren und verwandeln jedes Haus in ein Schmuckstück. Als ihre Mutter ein weiteres Reparaturprojekt untersagt, um endlich sesshaft zu werden, schleicht sich Alice in das leerstehenden Nachbarhaus um irgendetwas zu reparieren und trifft auf drei Geister, die ihre Hilfe benötigen.
Jacqueline Davies erzählt vom Erinnern und Vergessen, vom Beschädigen und Reparieren, von Freundschaft und Familie und dem Wert eines Zuhauses. Es ist eine ruhige Geschichte mit leisem Humor, die zeigt wie bedeutungsvoll Erinnerungen und wie wertvoll und kraftspendend Freunde und Familie sind.
Alice ist ein kluges, patentes und verantwortungsbewusstes Mädchen und ihr Wunsch alles zu reparieren und wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen ist absolut liebenswert. Sie bemüht sich nach Herzenskräften den Geistern zu helfen und wächst dabei über sich selbst hinaus. Auch die anfangs abweisenden Geister gewinnen durch Alice an Kontur und offenbaren langsam ihr trauriges Schicksal.
Eine unterhaltsame Geistergeschichte ohne Grusel und Action, aber mit Herz und Humor.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Was macht ein Haus zu einem Zuhause?

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Alice Cannoli-Potchnik ist in ihrem zehnjährigen Leben schon unzählige Mal umgezogen, von einem baufälligen Haus auf dem Campus des Colleges, an dem ihre Mutter als Professorin lehrt, ins nächste. Doch ...

Alice Cannoli-Potchnik ist in ihrem zehnjährigen Leben schon unzählige Mal umgezogen, von einem baufälligen Haus auf dem Campus des Colleges, an dem ihre Mutter als Professorin lehrt, ins nächste. Doch Alice und ihr Vater lieben es, kaputte Dinge zu reparieren, und so ist Alice in ihrem Element. Als ihre Familie zum elften Mal umziehen muss, zieht das abbruchreife Nachbarhaus Alices Neugier auf sich. Alices Eltern, die das Freilernen befürworten und Alice nicht auf eine Schule schicken, steigt dort ein und beginnt auf eigene Faust zu renovieren. Schnell stellt sie fest, dass in diesem Haus etwas anders ist und sie die Anwesenheit von drei Geistern spüren kann. Nach einigen Tagen gelingt es ihr, mit den Geistern zu kommunizieren und herauszufinden, warum diese spuken und keine Ruhe finden. Alice ist fest entschlossen, den Geistern zu helfen…

Ich habe das Buch zusammen mit meinem zehnjährigen Sohn gelesen. Anfangs sind wir etwas schleppend in das Buch gekommen, da sich der Anfang, der sich hauptsächlich um die skurrilen Eigenheiten der Familie Cannoli-Potchnik und Alices Renovierleidenschaft dreht, doch etwas zieht. Erst im geheimnisvollen Nachbarhaus nimmt die Handlung dann richtig Fahrt auf und es entwickelt sich eine spannende, interessante und auch tiefgründige Geschichte. Je mehr Alice sich mit dem Haus und seinen daran gebundenen Geistern beschäftigt, desto mehr stellt sie sich die Frage, was ein Haus zu einem Zuhause macht. Und indem sie den Geistern hilft, ihre Angelegenheiten zu regeln und Ruhe zu finden, lernt sie ganz nebenbei viel über das Leben, die Liebe und verpasste Gelegenheiten.

An einigen Stellen zeigt sich deutlich, dass das Buch für den amerikanischen Markt geschrieben wurde. So spielt im Falle eines Geistes der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg (1775-1783) eine Rolle, der amerikanischen Kindern sicher geläufig ist, hierzulande jedoch einer Erklärung bedarf. Das Konzept eines Collegecampus, auf dem auch Familien von Universitätsprofessoren wohnen ist hier unbekannt, und „Freilernen“ ist in Amerika im Unterschied zu Deutschland erlaubt.

Der Schreibstil des Buches ist gewandt und abwechslungsreich. Teilweise verwendet die Autorin Fremdwörter wie „Dereliktion“, „Kontinuität“, „Kontext“, „Essenz“, „hypertrophe Kardiomyopathie“ oder „Anthropologie“, so dass ich die Altersempfehlung von 10 Jahren nicht unterschreiten würde.

Die Geschichte rund um das alte Haus und die Geister hat meinem Sohn und mir sehr gut gefallen. Alice, ihre Eltern und die Professoren und Professorinnen am College waren mir jedoch zu unrealistisch, überdreht und albern. Hier driftet das Buch deutlich in den Klamauk ab und weniger wäre für meinen Geschmack deutlich mehr gewesen.

Insgesamt ein sehr unterhaltsames, kurzweiliges, anregendes und empfehlenswertes Buch für geübte Leser und Leserinnen ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Liebeswerte Geschichte

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Das Cover ist ansprechend und etwas düster zugleich. Für mich ist es stimmig. Unsere Protagonistin Alice zieht mit ihren Eltern oft um und macht größtenteils mit ihrem Vater aus heruntergekommenen Häusern, ...

Das Cover ist ansprechend und etwas düster zugleich. Für mich ist es stimmig. Unsere Protagonistin Alice zieht mit ihren Eltern oft um und macht größtenteils mit ihrem Vater aus heruntergekommenen Häusern, die ihnen ein Zuhause auf Zeit sind, mit handwerklichen Geschick & Geduld, wieder ansehnliche & gemütliche Domizile. Sie ist ein bemerkenswertes 10-jähriges Mädchen, mit einem Freigeistsinn. Als sie mit ihrer Familie das vorerst letzte Mal umzieht, wird zwar in dem eigenem Haus nichts mehr repariert, aber das hält Alice nicht davon ab nebenan ihr persönliches Abenteuer zu erleben. In der desolaten Villa hausen zudem 3 Geister. Das ist neu für sie. Aber sie macht es sich zur Aufgabe Ivy, Mugwort & Danny kennenzulernen und ihnen zu helfen ihre jeweiligen Herzensangelegenheiten zu lösen und sie zu einem so gutem, wie möglichem Ende zu bringen. Mir gefiel viel an dieser Geschichte, der Schreibstil liest sich angenehm weg und inhaltlich war es eine Mischung aus Ernsthaftigkeit, Freiraum und Humor. So bekommt Alice z.B. öfters liebevolle Koseworte von ihren Eltern, wie Fußnötchen. Eine empfehlenswerte liebenswürdige Geschichte die Neugierde, Wissen & Mut viel Raum gibt.

«So ist das, wenn man etwas repariert: Es entsteht ganz still und heimlich eine Verbundenheit zwischen einem selbst und dem Gegenstand.»
«Alice hatte das Gefühl, ihr Herz müsste zersplittern - brechen und splittern wie das Haus selbst.»
«Außerdem gibt es so viele unterschiedliche Arten von uns: die Ruhenden, die Überfälligen, die Für-Immer-Vergessenen.»
«Ich darf ja wohl herumschweben, wo ich Lust habe.»
«Beinahe nur für sich murmelte sie:« Ivy, Mugwort, Dandelion.» «Efeu, Wermut, Löwenzahn. Allesamt Unkräuter, die im Rasen rings um das Haus wucherten.»
«Wie die Zeit vergeht! Und am Ende müssen wir uns von allem, was wir lieben verabschieden, bis nichts von uns bleibt als unsere Essenz.»

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Nicht unheimlich, aber unheimlich gut

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Zu Anfang habe ich mich ehrlich gesagt schwer getan mit dem Buch, da es zu wunderlich und unreal war. Da ist Alice, die nicht zur Schule gehen muss, sondern auf eigene Faust frei lernen darf - wie das ...

Zu Anfang habe ich mich ehrlich gesagt schwer getan mit dem Buch, da es zu wunderlich und unreal war. Da ist Alice, die nicht zur Schule gehen muss, sondern auf eigene Faust frei lernen darf - wie das in der tatsächlichen Umsetzung aussieht, entzieht sich mir, aber Alice scheint es gut zu bekommen, denn sie scheint ein regelrechtes Wunderkind zu sein. Auch so manch anderes Detail fand ich so unwirklich, dass es mich schon ein bisschen geärgert hat, da eine Identifikation mit dieser kleinen Fast-Superheldin nicht leicht fällt, und schließlich ist sie die Hauptperson. Aber dann entdeckte Alice das Haus nebenan und die Geister darin, und die Geschichte verlagerte ihren Fokus auf das Schicksal dieser langjährigen unfreiwilligen Bewohner und wie Alice ihnen helfen kann, die ewige Ruhe zu finden. Das macht Alice so geschickt und gewitzt und mit so viel Mitgefühl, dass man sie einfach gern haben muss, Die Geschichte bleibt wunderlich - zum Beispiel was die Herzensangelegenheiten angeht, die die Geister am Übergang hindern, vor allem die vierte davon - und wird dabei aber sehr wunderbar, denn sie strahlt mittlerweile eine positive Energie aus, die es einem warm ums Herz werden lässt. Mit wie viel Elan und Zuversicht Alice nicht nur das verfallene Haus repariert - ein besonderes Talent, dass sie von ihrem Vater geerbt hat - sondern auch die ihm innewohnenden Seelen, ist zauberhaft zu lesen und verbreitet jede Menge Hoffnung und gute Laune.
Fazit: mal eine ganz andere Geistergeschichte zu Halloween.

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