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Veröffentlicht am 19.07.2024

Solider Thriller

Hast du Zeit?
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"Hast du Zeit" war mein erstes Buch, bzw. in diesem Fall Hörbuch, von Andreas Winkelmann. Cover und Leseprobe hatten mich direkt neugierig gemacht und auch wenn mich dieser Thriller nicht vollends überzeugt ...

"Hast du Zeit" war mein erstes Buch, bzw. in diesem Fall Hörbuch, von Andreas Winkelmann. Cover und Leseprobe hatten mich direkt neugierig gemacht und auch wenn mich dieser Thriller nicht vollends überzeugt hat, kann mir gut vorstellen, noch weitere Bücher Autors zu lesen oder zu hören.

Gut gefallen hat mir, dass der Plot düster, spannend und temporeich startet und der Spannungsbogen auch über die weiteren Kapitel beinahe konstant aufrecht erhalten wird. Hörbuchsprecher Charles Rettinghaus brachte die Atmosphäre dieses Thrillers zudem äußerst gut rüber, sodass die ein oder andere Szene für Gänsehaut sorgte.

Die Perspektivwechsel boten einen Einblick in die einzelnen Charaktere, darunter auch in die wirre Gedankenwelt des Killers. Normalerweise finde ich die Sichtweise eines jeweiligen Antagonisten immer wahnsinnig interessant, weil ich dieses beklemmende Gefühl beim Lesen/Hören mag (verrückt, ich weiß). In dem Fall empfand ich die Kapitel, welche aus Tätersicht erzählt wurden, jedoch als zunehmend anstrengend, auch weil seine Beweggründe für mich kaum nachvollziehbar waren.

Die übrigen Charaktere waren zwar recht gut gezeichnet, allerdings hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Womöglich lag es einfach an der Vielzahl der Figuren, dass diese eher oberflächlich blieben und sich hier keine wirkliche "Bindung" einstellen wollte.

Die Idee hinter der Story und die spannenden Elemente mochte ich sehr. Allerdings wurde ich mit der Erzählstruktur und den vielen Charakteren nicht warm, was dann doch zunehmend das Hörvergnügen gemindert hat. "Hast du Zeit" ist definitiv kein schlechter Thriller, nur wollte bei mir nicht so recht der Funke überspringen.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Für mich leider der schwächste Band der Reihe

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Nach meinem absoluten Lieblingsband der Reihe, "Jagd auf die Bestie", waren meine Erwartungen an "Bluthölle" ungemein hoch -  vielleicht zu hoch... Schreibstil, Kapitellänge und Perspektivwechsel, wie ...

Nach meinem absoluten Lieblingsband der Reihe, "Jagd auf die Bestie", waren meine Erwartungen an "Bluthölle" ungemein hoch -  vielleicht zu hoch... Schreibstil, Kapitellänge und Perspektivwechsel, wie immer erstklassig, eben typisch Chris Carter. Die Idee mit dem Mordtagebuch fand ich eigentlich äußerst interessant, konnte mich aber dennoch nicht abholen.

Mir fehlte in diesem Band die sonst so interessante Ermittlungsarbeit. Es lief für meinen Geschmack alles ein wenig zu glatt und der Spannungsbogen war ungewohnt flach. Bis auf ein paar wenige Cliffhanger und Plottwists, von Nervenkitzel keine Spur. Der Showdown zwischen dem Killer und Hunter wirkte zudem viel zu konstruiert und unglaubwürdig.

Ich mag die Reihe an sich sehr gerne und bis auf diesen 11. Fall waren die Storylines immer extrem spannend. Doch leider endet fast jeder Band auf die gleiche Weise, was irgendwann ehrlich gesagt etwas langweilig wird. Mir fehlt darüber hinaus noch immer die Charakterentwicklung bei Hunter und Garcia.

Man sollte meinen, die Ereignisse aus Band 10 hätten bei Hunter Spuren hinterlassen, doch weit gefehlt. Robert Hunter ist mir schlichtweg zu perfekt, ohne Tiefe oder ein paar Ecken und Kanten. Carlos Garcia und Captain Blake wirken darüber hinaus gewohnt blass und werfen während der Fallbesprechungen wieder einmal Fragen auf, die natürlich nur Hunter beantworten kann. Ich wundere mich eigentlich jedes Mal, wie Blake es zum Captain geschafft hat, da sie oftmals ziemlich unfähig daher kommt.

Ich hätte wirklich gerne eine positivere Rezension geschrieben, doch der Funke wollte diesmal einfach nicht überspringen.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ungewöhnlicher High Fantasy Roman

Der Rabengott
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Optisch ist dieses Buch ein echter Hingucker - Cover und Farbschnitt finde ich wunderschön! Erzählt wird der High Fantasy Roman aus der Du-Perspektive einer Gottheit, was ich äußerst interessant finde, ...

Optisch ist dieses Buch ein echter Hingucker - Cover und Farbschnitt finde ich wunderschön! Erzählt wird der High Fantasy Roman aus der Du-Perspektive einer Gottheit, was ich äußerst interessant finde, da man diese Erzählweise nicht sehr häufig liest. Und obwohl ich den Schreibstil als nicht ganz so flüssig empfand, gefiel mir diese doch eher ungewöhnliche Erzählperspektive. Ein großer Nachteil war allerdings, dass ich dadurch Schwierigkeiten hatte, zu den einzelnen Charakteren eine Bindung aufzubauen, da stets eine gewisse Distanz bestand. Mir fehlte es zudem an Tiefe und ich hatte das Gefühl, die Figuren seien schlichtweg Nebencharaktere in der Geschichte jener Gottheit.

Die Welt, welche Autorin Ann Leckie erschaffen hat, konnte ich mir sehr gut vorstellen und wirkte äußerst komplex und spannend. Betreffend die Handlung wollte bei mir jedoch leider keine wirkliche Spannung aufkommen. Insbesondere während der ersten Buchhälfte zog sich der Plot, sodass ich zwischendurch Mühe hatte, am Ball zu bleiben. Und auch die Kapitel, in denen die Gottheit von einer Geschichte erzählte, die er einmal gehört hatte, konnten mich nicht sonderlich fesseln. Im Verlauf der zweiten Hälfte baute sich zum Glück allmählich mehr Spannung auf und die diversen Handlungsstränge wurden nach und nach schlüssig zusammengeführt.

"Der Rabengott" ist ein vielschichtiger High Fantasy Roman, der einen als Leser*in in eine magische Welt voller Intrigen entführt. Vielleicht war es jedoch gerade diese Vielschichtigkeit, die zu Beginn etwas zu Lasten der Spannung ging. Auch die Charaktere rund um Mawat und Eolo blieben für mich eher blass, sodass mich das Buch leider nicht abholen konnte.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Höllenkalt ließ mich völlig kalt

Höllenkalt
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Bisher konnte mich noch kein skandinavischer Krimi so wirklich begeistern. Auch "Höllenkalt" ließ mich beim Lesen eher kalt. Um jedoch mit dem positiven zu beginnen: Den Schreibstil der Autorin empfand ...

Bisher konnte mich noch kein skandinavischer Krimi so wirklich begeistern. Auch "Höllenkalt" ließ mich beim Lesen eher kalt. Um jedoch mit dem positiven zu beginnen: Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr flüssig und angenehm zu lesen und auch die kurzen Kapitel gefielen mir gut.

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln, dazwischen finden sich kleine Einschübe, welche hauptsächlich die Gedanken/Erinnerungen von Protagonistin Áróra wiederspiegeln. Neben dem eigentlichen Plot finden sich zwei Nebenhandlungen, welche ich persönlich als ziemlich überflüssig und fast schon störend empfand, da sie von der zentralen Story ablenken und noch dazu schlichtweg uninteressant sind.

Spannung kam bei mir darüber hinaus leider gar keine auf. Der Plot zog sich wie Kaugummi. Gegen Ende hatte ich dann den Eindruck, die Autorin wollte das Buch schnell zu einem Abschluss bringen. Vieles wirkte auf mich zu gehetzt und zu konstruiert - zudem blieben einige Fragen offen. Das Ende wirkte schlichtweg nicht rund.

Da auf dem Cover mit "Ein Island-Krimi" geworben wird, erwartete ich, dieses Island-Feeling beim Lesen spüren zu können. Leider fand ich kaum Beschreibungen der jeweiligen Orte, sodass sich dieses erhoffte Gefühl nicht einstellen wollte. Die Protagonisten waren mir allesamt unsympathisch und teils zu blass charakterisiert. Insbesondere mit Hauptfigur Áróra wurde ich das gesamte Buch über nicht warm. Ihre Handlungen und Gedanken waren für mich oftmals überhaupt nicht nachvollziehbar.

"Höllenkalt" traf leider so gar nicht meinen Geschmack. Mir fehlte es komplett an Tiefe, sowohl bei den Charakteren, als auch bei dem Plot selbst.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Zu langatmige Story und schwache Charaktere

When The Moon Hatched
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Die Leseprobe hatte mir unglaublich gut gefallen und optisch ist das Buch ohnehin wunderschön gestaltet. Kapitelaufteilung und -länge mochte ich sehr, ebenso ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Die Leseprobe hatte mir unglaublich gut gefallen und optisch ist das Buch ohnehin wunderschön gestaltet. Kapitelaufteilung und -länge mochte ich sehr, ebenso die Ich-Perspektive von Raeve. Diese war mir zunächst auch recht sympathisch, was sich jedoch im Verlauf der Geschichte änderte und ich zuweilen regelrecht genervt von ihr war. Einige Kapitel werden aus der Sicht von Kaan erzählt, dazwischen finden sich Tagebucheinträge einer Prinzessin. Ich hatte schon recht früh einen Verdacht, wer hinter der ominösen Prinzessin stecken könnte und behielt damit auch recht.

Trotz der 880 Seiten konzentriert sich das Buch hauptsächlich auf Raeve und Kaan, die Nebencharaktere blieben für mich eher blass. Doch auch mit den beiden Hauptcharakteren wurde ich die ganze Zeit über nicht warm. Besonders nervten mich die ständigen Wiederholungen bzgl. Kaans tollem Aussehen und wie Raeve diesbezüglich mit ihren Gefühlen haderte. Hinzu kam, der Spice Gehalt ab der 2. Buchhälfte war mir persönlich too much.

Die Idee hinter dem Plot fand ich eigentlich sehr interessant und spannend - auch die Fantasy Welt, welche Sarah A. Parker hier erschuf, gefiel mir im Grunde gut. Allerdings war mir das Buch im Großen und Ganzen schlichtweg zu langatmig. Der Lesefluss geriet zudem immer wieder ins Stocken, da ich einige Begriffe erst im Glossar nachschlagen musste. Komplexes Wordbuilding in Fantasy Büchern bin ich zwar gewohnt und zu Beginn störte es mich bei "When The Moon Hatched" nicht einmal so extrem, doch ab einem gewissen Punkt wurde es mir zu viel und zu unübersichtlich.

Das Thema Drachen in Büchern ist aktuell ja sehr angesagt, wobei ich diesen Hype um ehrlich zu sein nicht wirklich nachvollziehen kann. Insgesamt muss ich auch sagen, habe ich dieses Buch einfach nicht gefühlt.

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