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Veröffentlicht am 19.07.2024

Vielschichtige Charaktere und überraschende Wendungen

Das Baumhaus
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"Das Baumhaus" war mein erstes Buch, bzw. in dem Fall Hörbuch, der Autorin Vera Buck. Bereits die Leseprobe hatte mich sehr gefesselt und sie versprach wahrlich nicht zu viel. Alleine die düstere Atmosphäre ...

"Das Baumhaus" war mein erstes Buch, bzw. in dem Fall Hörbuch, der Autorin Vera Buck. Bereits die Leseprobe hatte mich sehr gefesselt und sie versprach wahrlich nicht zu viel. Alleine die düstere Atmosphäre der Story gefiel mir unheimlich gut und sorgte immer wieder für Gänsehaut. Die bedrückende Stimmung und Ereignisse rund um die einsame Ferienhütte und das nahegelegene Waldstück wurden von den Hörbuchsprechern Saskia Haisch, Leonie Landa, Laura Maire, Christiane Marx und Oliver Rohrbeck sehr gut rüber gebracht. Nichtsdestotrotz bevorzuge ich bei Hörbuchern einen, maximal zwei Hörbuchsprecher, sodass mir die verschiedenen Stimmen manchmal etwas zu viel waren.

Die Charaktere Nora, Hendrik, Rosa und Marla sind meiner Meinung nach sehr authentisch dargestellt, das gleiche gilt für die Nebenfiguren. Am besten gefiel mir jedoch Rosa. Sie ist eine äußerst interessante und vielschichtige Protagonistin. Spannend war zudem, dass jeder der Charaktere etwas zu verbergen schien und ich oftmals nicht wusste, wem zu trauen ist.

Durch die Perspektivwechsel und diversen Handlungsstränge sowie Zeitebenen, welche perfekt miteinander verbunden sind, kam so gut wie keine Langeweile auf. Der Spannungsbogen blieb somit konstant hoch, wenngleich mich das Ende nicht zu 100% überzeugen konnte. Es wirkte für mich ein kleines bisschen zu konstruiert. Nichtsdestotrotz gefiel mir "Das Baumhaus" sehr gut - ein düsterer, wenn auch eher ruhiger Psychothriller, der mit einem atmosphärischen Setting und überraschenden Wendungen besticht.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Schöne Fortsetzung - magisch, emotional und spannend

A Spell Unspoken
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Nach dem unglaublich fiesen Cliffhanger in "A Curse Unbroken" war ich unheimlich gespannt, wie es mit Gemma und Darren weitergeht. Die Fortsetzung knüpft direkt an die Geschehnisse des 1. Bandes an, wodurch ...

Nach dem unglaublich fiesen Cliffhanger in "A Curse Unbroken" war ich unheimlich gespannt, wie es mit Gemma und Darren weitergeht. Die Fortsetzung knüpft direkt an die Geschehnisse des 1. Bandes an, wodurch ich sofort wieder tief in Yvy Kazis wundervolle Urban Fantasy Welt eintauchen konnte.

Den Schreibstil der Autorin mochte ich auch diesmal wahnsinnig gerne. Ich liebe ihre bildhafte Erzählweise und die Perspektivwechsel zwischen Gemma und Darren, da mir beide Charaktere sehr ans Herz gewachsen sind. Die zwei haben so viel durchgemacht, versuchen jedoch, für den jeweils anderen stark zu bleiben und sind stets füreinander da. Eine kleine Verschnaufpause bleibt ihnen lediglich während des Aufenthalts bei Gemmas Moms, Laura und Viola. Obwohl beide ziemlich unterschiedlich sind, waren sie mir auf Anhieb sympathisch und überhaupt wirkt Gemmas Zuhause unheimlich gemütlich und liebevoll.

Besonders gut gefiel mir die Entwicklung von Gemmas und Darrens Beziehung. Die enge Verbindung der beiden war so greifbar beim Lesen und ich fand gerade diese kleinen Momente zwischen ihnen wahnsinnig süß. Die Liebesszenen sind meiner Meinung nach perfekt umgesetzt, da sie nicht zu spicy sind, sondern Raum für die eigene Fantasie lassen.

Auch die Nebencharaktere, wie Gemmas Bruder Taro und ihre beste Freundin Hazel, sind großartig gezeichnet und spielen im Verlauf der Geschichte eine wichtige Rolle. Ich freue mich jetzt schon, in den Folgebänden noch mehr von den zweien zu lesen. Yvy Kazi hat eine wahrhaft großartige Urban Fantasy Reihe erschaffen, die voller Magie, Spannung, Tiefe und Emotionen steckt. Ganz wenige Kapitel waren mir persönlich ein klitzekleines bisschen zu langatmig, doch insgesamt gefiel mir "A Spell Unspoken" noch besser als Band 1 und bescherte mir wundervolle Lesestunden.

Von mir gibt's 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Guter Reihenaftakt

Die Sehenden und die Toten (Band 1)
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Der Einstieg in das Hörbuch fiel mir recht leicht. Julia Nachtmann hat eine angenehme Erzählstimme und bringt die düstere Atmosphäre dieses Krimis äußerst gut rüber. Zudem sind die Kapitel eher kurz gehalten, ...

Der Einstieg in das Hörbuch fiel mir recht leicht. Julia Nachtmann hat eine angenehme Erzählstimme und bringt die düstere Atmosphäre dieses Krimis äußerst gut rüber. Zudem sind die Kapitel eher kurz gehalten, was ich persönlich sehr mag. Gut gefallen haben mir darüber hinaus die bildhaften Beschreibungen, sodass ich mir die Charaktere, Umgebung und einzelnen Buchszenen relativ gut vorstellen konnte.

Kommissarin Carla Seidel wird von der Autorin sehr vielschichtig und interessant dargestellt, was meiner Meinung nach bei einer Buchreihe immer von Vorteil ist, da nun meine Neugier geweckt ist, in den Folgebänden noch mehr von Carla und ihrer Vergangenheit zu erfahren. Zwar werden die Gründe für ihren Umzug von Hamburg ins beschauliche Wendlang immer wieder kurz angeschnitten, doch ich bin sicher, hier gibt es noch weit mehr zu erzählen.

Carla und ihre Teenagertochter Lana wirken wie ein eingespieltes Team. Zudem ist Carla nicht die Einzige der beiden, die an den Geschehnissen der Vergangenheit zu knabbern hat. Man spürt deutlich, dass dies Mutter und Tochter stark verbindet. Dass Lana, die ohnehin unter psychischen Problemen leidet, jedoch Einblicke in die Ermittlungsarbeit ihrer Mutter erhält, empfand ich persönlich ziemlich bedenklich.

Die Tat an sich ist sehr grausam und etwas mysteriös angehaucht. So habe ich die Ermittlungen interessiert verfolgt, wenngleich ich mir etwas mehr Tempo in der Erzählweise und ein paar mehr überraschende Plottwists gewünscht hätte. Die Auflösung des Falls empfand ich als stimmig und das Ende macht große Lust, den Folgeband zu lesen, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Schöne Mischung aus Urban Fantasy, Crime & Romance

Die Todesbotin
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In "Die Todesbotin" nimmt einen Autorin Carina Schnell mit ins schottische Edinburgh, das von einer brutalen Mordserie heimgesucht wird. Eine Mordserie, für die sich die junge Banshee Eerie brennend interessiert, ...

In "Die Todesbotin" nimmt einen Autorin Carina Schnell mit ins schottische Edinburgh, das von einer brutalen Mordserie heimgesucht wird. Eine Mordserie, für die sich die junge Banshee Eerie brennend interessiert, ebenso wie für Adam, dem sie eigentlich längst den Tod hätte verkünden müssen.

Carina Schnells Schreibstil ist so packend, dass ich bereits nach wenigen Seiten vollkommen in die Geschichte eingetaucht war. Da die Story aus der Sichtweise von Eerie erzählt wird, fiel es mir zudem sehr leicht, schnell eine Bindung zu ihr aufzubauen. Die toughe Auftragsmörderin bringt so schnell nichts aus der Ruhe, bis sie zunehmend Gefühle für ihr nächstes Opfer entwickelt. Eeries Gefühle und Gedanken sind so lebendig und authentisch beschrieben, dass ich diese hautnah miterleben und regelrecht mitfühlen konnte.

Anders ging es mir mit Adam. Er wirkte zwar durchaus sympathisch, doch so richtig wollte der Funke bei mir nicht überspringen. Darüber hinaus empfand ich seine Reaktionen auf Eeries Enthüllungen und dass sie nicht das einzig übernatürliche Wesen ist, ein wenig unrealistisch. Auch die Romanze zwischen den beiden entwickelte sich für meinen Geschmack zu schnell.

Was mir insgesamt sehr gut gefiel war die Mischung aus Fantasy, Crime und Romance. Zwischendurch gab es spannende Actionszenen, die äußerst mitreißend geschrieben waren. Auch der Humor kam nicht zu kurz. So sorgte Eeries "Haustier" Todesbringer, ein kleines geflügeltes Geschöpf, auch Pixie genannt, für witzige Momente.

"Die Todesbotin" ist ein düsterer und spannender Urban Fantasy Roman mit tollem Setting. Hinsichtlich der Entwicklung von Eeries und Adams Beziehung wäre vielleicht eine Dilogie besser gewesen, um die aufkeimende Romanze realistischer zu gestalten. Wie immer ist sowas aber natürlich reine Geschmackssache!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Schöne Mischung aus Romance & Thriller

Insight – Dein Leben gehört mir
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Da ich normalerweise nicht im New Adult Genre zuhause bin, war "Insight" mein erstes Buch von Antonia Wesseling. Gereizt hatte mich die Mischung aus Romance und Thriller, welche mich im vergangenen Jahr ...

Da ich normalerweise nicht im New Adult Genre zuhause bin, war "Insight" mein erstes Buch von Antonia Wesseling. Gereizt hatte mich die Mischung aus Romance und Thriller, welche mich im vergangenen Jahr beim Lesen eines anderen Buches sehr begeistern konnte. Und seien wir zudem mal ehrlich, wer könnte diesem bildschönen Cover schon wiedersehen?!

Der Einstieg in die Story fiel mir unheimlich leicht, denn mit zwei Dingen konnte die Autorin sofort bei mir punkten: den kurzen Kapiteln und meiner heiß geliebten Ich-Perspektive. Darüber hinaus hat Antonia Wesseling einen wundervollen Schreibstil, der einen quasi durch die Seiten schweben lässt - flüssig, bildhaft und detailreich - ich konnte mir die einzelnen Charaktere sowohl die jeweiligen Buchszenen haargenau vorstellen.

Die Protagonistin Valerie, aus deren Sichtweise "Insight" erzählt wird, hatte aus zweierlei Gründen schnell mein Mitgefühl. Opfer eines Stalkers zu werden, ist die Horrorvorstellung jeder Frau. Ihre zunehmende Besorgnis, bis hin zur Panik, war beim Lesen regelrecht greifbar. Zum anderen schien sie schrecklich einsam zu sein - bis schließlich Polizist Paul in ihr Leben tritt. Mit Paul wurde ich nicht so richtig warm - dieser Typ Mann "strahlender Held in glänzender Rüstung" ist generell nicht mein Fall, aber das ist definitiv Geschmackssache.

"Insight" bescherte mir im Großen und Ganzen tolle Lesestunden und konnte mich gut unterhalten, wenngleich mein Thrillerherz sich noch etwas mehr Thrill und etwas weniger Spice (wobei sich das zum Glück noch in Grenzen hielt) gewünscht hätte. Zudem hatte ich recht schnell einen Verdacht, wer Valeries wahrer Stalker sein könnte, womit ich auch recht behielt. Das Ende konnte mich dennoch überraschen und mein Mitgefühl für Valerie löste sich von einer Sekunde auf die andere in Luft auf.

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