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Veröffentlicht am 19.07.2024

Dritter Band - drittes Lesehighlight

Brennende Narben
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Im 3. Band der großartigen Mara Billinsky Reihe hat meine liebste weibliche Ermittlerin jede Menge um die Ohren. Bereits am Ende von "Lautlose Schreie" zeichnete sich ab, dass Mara alles daran setzen wird, ...

Im 3. Band der großartigen Mara Billinsky Reihe hat meine liebste weibliche Ermittlerin jede Menge um die Ohren. Bereits am Ende von "Lautlose Schreie" zeichnete sich ab, dass Mara alles daran setzen wird, den Mord an ihrer Mutter aufzuklären, der sie seit Jahren nicht los lässt. Neben ihren privaten Ermittlungen bekommen sie und ihre Kollegen es darüber hinaus mit dem brutalen Mord an einer Edelprostituierten sowie einer verheerenden Autobombe zu tun.


Wie gewohnt hält Leo Born sich nicht mit langem Vorgeplänkel auf - als Leser*in wird man sofort mitten ins Geschehen katapultiert. Auch der Schreibstil ist wieder sehr bildhaft, ohne überladen zu wirken - einfach die perfekte Mischung. Ganz besonders gefällt mir bei diesem Band die Entwicklung der Charaktere. Mara oder "die Krähe", wie ihre Kollegen sie nennen, wird nach und nach etwas zugänglicher und lässt eine Person (den Namen nenne ich natürlich nicht) sogar ganz besonders nah an sich heran. Sie und ihr Partner Jan Rosen sind zudem mittlerweile fast so etwas wie ein eingespieltes Team. "Der Spatz" nimmt in diesem Band eine größere Rolle ein und überrascht mit seinem neu gefunden Mut - weiter so Rosen.


Wieder einmal beeindruckte mich, wie der Autor es auch in diesem Band schafft, scheinbar lose Handlungsstränge zu einem einzigen grandiosen Plot zusammenzuführen. Dieser umfasst darüber hinaus so viele unvorhersehbare Wendungen, dass einem beim Lesen kaum Gelegenheit zum Luft holen bleibt. Das Tempo steigert sich mit jedem der kurzen Kapitel und behält dadurch einen konstant hohen Spannungsbogen bei. Das Ende ist absolut gelungen, wenngleich ich ab einem gewissen Punkt vermutet hatte, wer hinter Katharina Billinskys Ermordung steckte. Auch "Brennende Narben" war für mich ganz großes Kino und ich bin sehr gespannt, was Billinsky und Rosen in den nächsten Bänden erwartet.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Mitreißender Pageturner

Lautlose Schreie
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Was für ein genialer Pageturner - "Lautlose Schreie" gehört ab sofort zu meinen absoluten Lieblingsthrillern! Nach nur wenigen Seiten hatte mich die Story in den Bann gezogen und ließ mich bis zur allerletzten ...

Was für ein genialer Pageturner - "Lautlose Schreie" gehört ab sofort zu meinen absoluten Lieblingsthrillern! Nach nur wenigen Seiten hatte mich die Story in den Bann gezogen und ließ mich bis zur allerletzten Seite nicht mehr los. Leo Born versteht es, Spannung zu erzeugen und mein Thrillerherz bei jedem Plottwist und Cliffhanger höher schlagen zu lassen. Darüber hinaus liebe ich die kurzen Kapitel, Perspektivwechsel und den flüssigen Schreibstil, der mich geradezu durch die Seiten fliegen ließ.

Gänsehaut ist bei diesem Buch vorprogrammiert, denn dieser Fall ist nichts für schwache Nerven. Organhandel und die damit verbundende Ausbeutung unschuldiger Kinder ist wahrlich keine leichte Kost und sorgte somit auch innerhalb des Ermittlerteams für eine bedrückende Stimmung.

Perfekt auf den Punkt gebracht sind nicht nur die genial konstruierten Handlungsstränge, die am Ende gekonnt zusammengeführt werden. Das aus Band 1 bekannte Team rund um Mara Billinsky sowie der neue Staatsanwalt Christian von Lingert gefiel mir außerordentlich gut. Sogar Hauptkommisar Klimmt, der ein ganz schöner Grisgram sein kann, wird mir zunehmend sympathisch. Und Mara, sie ist ohnehin die Beste! Ich mag ihre unkonventionelle Art, ihr untrügliches Gespür und ihren Kampfgeist. Zwischendurch blitzt aber auch ihre verletzliche Seite durch - insbesondere in jenen Szenen mit ihrem Vater Edgar, was sie sehr authentisch und nahbar wirken lässt.

Leo Born hat mich wieder einmal nicht enttäuscht! Dieses Buch ging mir extremst unter die Haut und fesselte mich von Anfang bis Ende. Eine schockierende Story, facettenreiche Charaktere und eine düstere Atmosphäre, die mich beim Lesen gefangen nahm - so muss ein mitreißender Thriller sein!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Nach Band 6 und 10 gehört nun auch das neuste Meisterwerk von Chris Carter zu meinen Favoriten dieser Thriller Reihe. Denn "Der Totenarzt" schaffte es endlich, dass mir Robert Hunter und Carlos Gracia ...

Nach Band 6 und 10 gehört nun auch das neuste Meisterwerk von Chris Carter zu meinen Favoriten dieser Thriller Reihe. Denn "Der Totenarzt" schaffte es endlich, dass mir Robert Hunter und Carlos Gracia erstmals richtig sympathisch waren. Obwohl ich die Fälle stets als spannend empfand, wurde ich mit den Hauptcharakteren nie vollends warm. Doch diesmal stand das Genie Hunter nicht so extrem im Fokus und Garcia nicht in dessen Schatten. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, hier ermitteln zwei Partner gemeinsam und das auch auf Augenhöhe. Darüber hinaus gefiel mir die noch engere Zusammenarbeit mit der Abteilung der Rechtsmedizin und die Einblicke in die Arbeit des Rechercheteams.

Der Serienkiller steht jenen in den vorherigen Bänden in nichts nach, was Brutalität und Sadismus anbelangt, dennoch sind die Szenen weit weniger blutig. Was den Opfern widerfährt, wird aber auch so deutlich genug und die Tatsache, dass dieses Buch von wahren Geschehnissen inspiriert wurde, verursachte ohnehin Gänsehaut beim Lesen. Als der Killer seine Geschichte erzählt, empfand ich fast so etwas wie Mitgefühl und Mitleid, wenngleich nichts seine Taten rechtfertigen könnte. Nichtsdestotrotz gefiel mir der Umstand, dass mehr hinter den Morden steckt und diese nicht nur das Werk eines irren Psychopathen sind, der grundlos tötet.

Wie immer mochte ich auch in diesem Band die Perspektivwechsel, kurzen Kapitel und den flüssigen, mitreißenden Schreibstil von Chris Carter. Ganz besonders begeisterte mich zudem die Ermittlungsarbeit des Teams und der noch tiefere Einblick in die Arbeit von Dr. Hove, da das Thema Rechtsmedizin ein äußerst spannendes ist. Irgendwie hob sich dieser Hunter & Garcia Band von den vorherigen ab, was mir unglaublich gut gefiel. "Der Totenarzt" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und mir wahnsinnig spannende Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Genial konstruiert und wahnsinnig spannend

Der 1. Patient
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Endlich ein neuer Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer - darauf hatte ich 15 Monate gewartet! Und dieser neue Fall könnte vom Thema her aktueller nicht sein. Ich ...

Endlich ein neuer Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer - darauf hatte ich 15 Monate gewartet! Und dieser neue Fall könnte vom Thema her aktueller nicht sein. Ich persönlich stehe der künstlichen Intelligenz noch etwas skeptisch gegenüber und fand es daher besonders interessant, wie das Für und Wider von den Autoren beleuchtet wurde.

Florian Schwiecker und Michael Tsokos gelingt es auch in diesem 4. Band, ihr fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Justiz und Rechtsmedizin so einzubringen, dass dies zu keinem Zeitpunkt trocken oder gar zäh wirkt. Die kurzen Kapitel, Perspektivwechsel und fesselnde Erzählweise trugen ebenso dazu bei, dass ich gebannt eine Seite nach der anderen umblätterte und das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Als besonders mitreißend empfand ich die Szenen vor Gericht, wenn beispielsweise Aussagen im Zeugenstand zerrissen werden, da ich generell ein sehr großer Fan von Justiz-Krimis/Thrillern bin. Und dank der detailreichen Beschreibungen hatte ich das Gefühl, Rocco im Gerichtssaal direkt über die Schulter blicken zu können.

Der Strafverteidiger, ebenso wie sein bester Freund, Privatdetektiv Tobias Baumann, und Dr. Justus Jarmer waren mir wieder einmal überaus sympathisch. Aber auch die Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet und wirkten äußerst authentisch.

Der Plot selbst ist genial konstruiert und bleibt spannend bis zum Ende. Apropos Ende, mit dieser Auflösung hätte ich niemals gerechnet! Für mich hat "Der 1. Patient" alles, was einen perfekten Justiz-Krimi ausmacht und ist zu meinem neuen Lieblingsband dieser ohnehin großartigen Reihe aufgestiegen. Florian Schwiecker und Michael Tsokos, das war wieder einmal ganz großes Kino!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ein Must-Read für Fans von Romance Suspence

Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird
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"Too Late" war mein erstes Buch von Colleen Hoover, es wird aber mit Sicherheit nicht das letzte bleiben. Dank ihres mitreißenden Scheibstils fiel es mir unglaublich leicht, in die Geschichte einzutauchen. ...

"Too Late" war mein erstes Buch von Colleen Hoover, es wird aber mit Sicherheit nicht das letzte bleiben. Dank ihres mitreißenden Scheibstils fiel es mir unglaublich leicht, in die Geschichte einzutauchen. Was mir jedoch ganz besonders gefiel, die Kapitel sind relativ kurz und abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Sloan, Asa und Carter geschrieben. Die Autorin hat drei wirklich sehr interessante und vielschichtige Charaktere erschaffen, in die ich mich beim Lesen bestens hineinzuversetzen konnte.

Mit Sloan fühlte ich am meisten mit. Sie ist so eine liebenswerte Person und verdient jemanden an ihrer Seite, der sie mit Respekt behandelt. Dass ihr Freund Asa nicht dieser jemand ist, wird schnell klar. Zwar liebt er Sloan, doch seine besitzergreifende und herrische Art machen ihn unberechenbar und gefährlich. Dennoch kam ich nicht umhin, Mitleid für Asa zu empfinden, da im Verlauf der Geschichte deutlich wird, dass seine Kindheit mehr als traumatisch war. Carter, eher der Typ "netter Kerl von nebenan", ist das komplette Gegenteil von Asa. Er war mir mit seiner einfühlsamen Art auf Anhieb sympathisch, wenngleich sein Verhalten als Undercover-Cop zuweilen etwas unglaubwürdig rüber kommt - das gleiche gilt im Übrigen für seinen Partner. Dies ist mein einzig wirklicher Kritikpunkt an diesem Buch.

Obwohl so mancher Plottwist ein wenig vorhersehbar ist, minderte dies nicht die Spannung. Die Story rund diese verzwickte Dreiecksbeziehung zog mich sehr in ihren Bann, sodass ich immerzu weiterlesen wollte. Die emotionale Tiefe hat mich wirklich berührt - dies ist kein Buch, was ich so schnell vergessen werde. Bei "Too Late" kommen Fans von Romance Suspence voll auf ihre Kosten. Es ist herzzerreißend, gefühlvoll, spannend und einfach wahnsinnig toll geschrieben - ich habe absolut jedes Wort gefühlt.

Von mir gibt's 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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