Tolles aktuelles Jugendbuch
Mein Leben als lexikalische LückeDieses Jugendbuch handelt von Jule und Benny: Jule, die die Meinungen ihrer Familie satt hat. Entweder lassen sie rassistische Sprüche fallen oder wollen einfach nicht akzeptieren, dass Jule nachhaltig ...
Dieses Jugendbuch handelt von Jule und Benny: Jule, die die Meinungen ihrer Familie satt hat. Entweder lassen sie rassistische Sprüche fallen oder wollen einfach nicht akzeptieren, dass Jule nachhaltig leben und sich vegan ernähren möchte.
Sie trifft auf Benny, der ein Praktikum im Krankenhaus macht, da er aufgrund seiner anhänglichen und gläubigen Mutter seinen Traum, Medizin zu studieren, hinten angestellt hat.
Ich habe schon sehr lange kein Jugendbuch mehr gelesen, da ich aus dem Alter raus bin und die Probleme nicht mehr wirklich teile. Das liegt natürlich an mir persönlich. Das Buch konnte mich dennoch sehr von sich überzeugen!
Das Buch handelt von vielen brandaktuellen Themen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Fridays for Future und Rassismus. Die erste Liebe sowie die Eltern-Kind-Beziehung im Teenageralter kommen auch nicht zu kurz. Es war immer was los, genausoviel positives wie negatives, was das Teenageralter ziemlich gut widerspiegelt. Langweilig wurde es beim lesen nie.
Vielleicht suche ich das Haar in der Suppe oder bin überkorrekt, aber was sich mir bis zum Ende des Buches nicht erschlossen hat: Jule reagiert sehr empfindlich auf rassistische Äußerungen ihrer Familie. Ihre Freundin jedoch hat Rastalocken, welche hinsichtlich kultureller Aneignung problematisch sind. Darüber wird aber nie gesprochen. Warum fällt ihr also Rassismus bei ihrer Familie auf, bei der Freundin aber nicht? Oder sie kennt die Problematik nicht, dann hätte man sie meiner Meinung nach einfach aus dem Buch rauslassen können.