Profilbild von Petra_Sch

Petra_Sch

Lesejury Star
offline

Petra_Sch ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Petra_Sch über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2017

Ein Muss für alle Lightning McQueen-Fans

Cars 3 - Evolution
0

Kurz zum Inhalt:
Das Rennauto Lightning McQueen will das Rennen „Florida 500“ gewinnen und den jungen modernen Rennautos - allen voran seinem größten Konkurrenten Jackson Storm, einem neuen Rennwagen mit ...

Kurz zum Inhalt:
Das Rennauto Lightning McQueen will das Rennen „Florida 500“ gewinnen und den jungen modernen Rennautos - allen voran seinem größten Konkurrenten Jackson Storm, einem neuen Rennwagen mit mordernster Technik - zeigen, dass er immer noch das Zeug zum Sieger hat. Aber wird er es schaffen?

Meine Meinung:
Das Hörbuch zum Kinofilm "Cars 3" wird von Manou Lubowski gelesen, welcher eine angenehme Stimme hat, und langsam und deutlich spricht. Auch verleiht er den unterschiedlichen Charakteren ihre eigenen Stimmen, so dass man immer gut erkennen kann, welches Auto gerade spricht.
Das einzige Manko ist die lange Laufzeit mit fast 3 Stunden, aufgeteilt auf 2 CD's. Dies aber anscheinend nur für mich - meine Tochter fand es super, dass sie so lange hören konnte und zwischendurch CD wechseln musste.

Fazit:
Hörbuch zum Kinofilm "Cars 3" mit einem angenehmen Sprecher, der die Charaktere der Geschichten toll zum Leben erweckt.
Ein Muss für alle Cars-Fans!

Veröffentlicht am 30.07.2024

Der 22. Fall für Tempe Brennan: verstümmelte Touristen in der Karibik

Die Hand des Todes
0

Ihr 22. Fall führt Tempe Brennan auf die wunderschönen Turks-and-Caicos-Inseln in der Karibik. Dort soll sie helfen, verstümmelte, junge, männliche Touristen zu identifizieren.
Es sieht so aus, als ob ...

Ihr 22. Fall führt Tempe Brennan auf die wunderschönen Turks-and-Caicos-Inseln in der Karibik. Dort soll sie helfen, verstümmelte, junge, männliche Touristen zu identifizieren.
Es sieht so aus, als ob diese Todesfälle in Zusammenhang mit den aktuellen Bandenkriegen in Quebec stehen würden.

Der Schreibstil ist wie gewohnt trocken-humorig, ich mag diese nüchterne Erzählweise in ich-Form von Tempe in kurzen, oft nur Ein-Wort-Sätzen. Man kann so noch besser mit ihr mitfühlen bzw. sich in sie hineinversetzen. Und die meisten Kapitel enden mit einem neugierig machenden Cliffhanger.
Man trifft wieder auf alte Bekannte, u.a. ihren Freund Andrew Ryan, mit dem sie nun zusammenlebt, und selbstverständlich der eigenwillige Kater Birdie.
Der Fall ist in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden.
Und wie immer bringt sich Tempe durch ihre Recherchen in Gefahr.

Ich fand ehrlich gesagt etwas unglaubwürdig (allerdings kenne ich mich rechtlich überhaupt nicht aus), dass eine forensische Anthropologin, die in den USA und Kanada tätig ist (schon das allein finde ich außergewöhnlich; die USA kam diesmal aber überhaupt nicht vor), von den karibischen Turks-and-Caicos-Inseln (die zu Großbritannien gehören und wohl ansonsten immer Pathologen aus den USA/Florida kommen lassen) um Hilfe geben wird.
Und dann ist aus meiner Sicht nicht einmal Tempes "richtiges" forensisch-anthropologisches Wissen gefordert, denn sie hat es nicht wie sonst mit verwesten Leichen oder Knochen zu tun.
Deshalb hat mich die aktuelle Geschichte trotz des spannenden und komplexen Falls nicht ganz so mitreißen können.


Fazit:
Der 22. Fall ist außergewöhnlich und komplex, doch mir fehlt diesmal das besondere Wissen von Tempe um Knochen und verweste Leichen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2024

ein intergalaktisches Abenteuer

Spaceboy
0

Ruth muss bei ihrer schrecklichen Tante aufwachsen. Sie hat keine Freuden, außer ihren gefundenen Hund, dem sie nach dem dem berühmten russischen Kosmonauten Juri genannt hat und ihr Fernglas, mit dem ...

Ruth muss bei ihrer schrecklichen Tante aufwachsen. Sie hat keine Freuden, außer ihren gefundenen Hund, dem sie nach dem dem berühmten russischen Kosmonauten Juri genannt hat und ihr Fernglas, mit dem sie abends immer den Sternenhimmel beobachtet.
Bis sie eines Tages eine fliegende Untertasse abstürzen sieht - und sie den Außerirdischen namens Spaceboy kennenlernt.

Mir gefällt der comicartige Stil sehr gut; der eher kurze, leicht gehaltene Text wird durch einzelne Wörter, die größer und/oder in einer andere Schriftart verfasst sind, aufgepeppt. Somit werden auch Lesemuffel animiert, weiterlesen zu wollen.
Außerdem gibt es viele schwarz-weiß Illustrationen und zu Beginn ausführliche Steckbriefe aller vorkommenden Charaktere und eine einfache Landkarte von Amerika.
Leider ist das auf dem Cover angepriesene Ufo ein bisschen eine Enttäuschung.

Jetzt zu Ruth: sie ist ein tolles Mädchen, ehrlich, geradeheraus, mutig und steht für Gerechtigkeit und Akzeptanz ein. Und sie ist neugierig bzw. wissbegierig; es war soo genial, wie viele Fragen aus ihr heraussprudeln, als sie Spaceboy gegenübersteht.
Aber auch Spaceboy ist außergewöhnlich; nicht nur, weil er ein Außerirdischer ist, sondern weil auch er viel Mut bewiesen hat und technisch sehr bewandt ist.
Was es mit Spaceboy auf sich hat, war allerdings fast von Anfang an klar ;)

Die Geschichte ist humorvoll geschrieben, allerdings sind viele Dinge sehr überzogen. Der dümmliche Sheriff und Major Majors und seine Soldaten vom Militär von der Streng geheimen Geheimbasis.
Es gibt also viel Action, Bösewichte, Humor (oftmals überzogen), und zwei taffe zweibeinige- samt einem niedlichen vierbeinigen Protagonisten.


Fazit:
Ein actionreiches, chaotisches Abenteuer um ein mutiges Mädchen und einen außergewöhnlichen Außerirdischen, wundervoll verpackt in einem Comic-Stil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2024

solide Fortsetzung von "Refugium"

Signum
0

Signum schließt direkt an Refugium an, deshalb ist es gut, die Reihe chronologisch zu lesen.
Auch was die Charaktere und deren Entwicklung angeht sowie die Beziehung zwischen der Autorin Julia Malmros ...

Signum schließt direkt an Refugium an, deshalb ist es gut, die Reihe chronologisch zu lesen.
Auch was die Charaktere und deren Entwicklung angeht sowie die Beziehung zwischen der Autorin Julia Malmros und dem Hacker Kim Ribbing.
Und besonders was die Geschichte und das Schicksal der jungen Astrid Helander betrifft, denn darum geht es im ersten Band.

Nun hat Kim Ribbing den Schockdoktor Martin Rudbeck entführt und hält ihn im Keller fest, weil er ihn befragen will, um seine grausamen Taten zu verstehen. Er hatte Kim vor vielen Jahren, ebenso wie andere Jugendliche, mit Stromtherapien "behandelt".
Doch es kommt anders als gedacht und nun gilt es, Schadensbegrenzung zu betreiben.
Dieser Teil hat mir am besten gefallen, weil es einfach super spannend zu verfolgen ist, was Kim so alles unternimmt, auch cybertechnisch, und was Astrid (die ja erst 14 Jahre alt ist!) dazu beiträgt. Und dass Julia, die früher Polizistin war, trotz ihrer anfänglichen Bedenken und Gewissensbisse dann doch hilft, weil sie Kim liebt und nicht möchte, dass er rechtlich belangt wird. (Und seien wir mal ehrlich: dass so jemand wie Rudbeck vor Gericht ohne Strafe davongekommen ist, ist einfach nur unfassbar.)

Der andere Handlungsstrang ist Julias Recherche für ein neues Buch in den Kreisen der rechtsex.tremen Partei "Die wahren Schweden" und der Rockerszene, die denen angeschlossen ist.
Dieser Teil ist zwar auch total interessant, konnte mich aber nicht ganz so fesseln, weil es für mich kleine Längen hatte.
Auch waren manche Szenen etwas unglaubwürdig (zB als Kim ins Vereinshaus der Rockerbande eingedrungen ist, da musste ich öfter mal nur den Kopf schütteln.)

Die Liebesgeschichte fand ich mal wieder etwas anstrengend, weil Julia sich wie ein Teenager verhält, obwohl sie schon um die 50 ist (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Dass Kim nicht leicht zu handeln ist, weil er - auch aufgrund seiner schlimmen Vergangenheit - einfach anders ist, war ihr doch klar, warum verhält sie sich dann so kindisch?!
Der Cliffhanger mit dem anderen Hacker lässt ein spannendes Finale der Trilogie erwarten.


Fazit:
Solider zweiter Teil der Mittsommer-Trilogie mit zwei spannenden Handlungssträngen und einem Cliffhanger, der ein spannendes Finale erwarten lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

der Schein trügt

Wenn sie wüsste
0

Millie wird von der wohlhabenden Nina Winchester als Hausmädchen eingestellt - sie kann ihr Glück kaum fassen, war sie doch 10 Jahre im Gefängnis und lebt schon seit längerer Zeit in ihrem Auto und hält ...

Millie wird von der wohlhabenden Nina Winchester als Hausmädchen eingestellt - sie kann ihr Glück kaum fassen, war sie doch 10 Jahre im Gefängnis und lebt schon seit längerer Zeit in ihrem Auto und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser.

Es war lustig zu verfolgen, wie Millie denkt, sich mit gediegener Kleidung lieb Kind bei Nina Winchester zu machen, sodass diese keine Angst wegen ihres Ehemannes zu haben braucht - doch genau das passiert: Millie verliebt sich in Andrew Winchester. Kein Wunder, so charmant dieser ist und liebevoll Nina gegenüber er sich immer verhält.

Doch Millies Verhalten ging mir im ersten Teil extrem auf die Nerven; es war auch einfach so extrem unglaubwürdig. Sie muss sich falschen Anschuldigen gegenüber ja nicht verteidigen, aber zumindest festhalten, wie es tatsächlich war. Warum ist sie so unterwürfig Nina gegenüber? Jeder Mensch würde doch unbegründete Vorwürfe richtig stellen.
Denn Nina schikaniert sie wo es nur geht. Normalerweise würde man doch einen Wochenplan fordern (schriftlich!), oder Allergien/Krankheiten usw. der Familienmitglieder erfragen. Und auch mal sagen, dass man nicht lügt. Da musste ich ständig den Kopf schütteln.
Ebenso unglaubwürdig fand ich, dass Millie mit 17 Jahren schon für 10 Jahre ins Gefängnis musste und warum.

Doch die Autorin hat es ab der Hälfte geschafft, mich doch noch für das Buch einzunehmen, denn den Twist hatte ich so nicht kommen sehen. Auch wenn natürlich klar war, dass mit Nina etwas nicht stimmt, deren Verhalten lässt dies ja von Anfang an vermuten.
Dennoch ist es für mich eher kein Thriller, vor allem in der ersten Hälfte nicht, denn allein Ninas seltsames Verhalten ist dafür kein Grund.
Doch ab der Hälfte dreht die Spannung, und es wird doch noch thrilling.

Die Sprecherin Leonie Janda kenne ich bereits von anderen Hörbüchern und ich mag ihre Art zu betonen; auch ist die Sprechgeschwindigkeit angenehm. Nur an ihre etwas höhere Tonlage muss man sich zu Beginn vielleicht erst gewöhnen; ebenso an ihre quengelige (wenn auch passende) Interpretation der Nina.


Fazit:
Millies Verhalten ist zu Beginn einfach nur obernervig; doch ab der Hälfte folgt ein spannender Twist!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere