Vergeben können
Hanna Bohlmann nimmt die Leser mit auf die Reise ihrer Eltern. In den ersten Kapiteln erzählt sie von ihrem Vater Rudolf, in welchen Verhältnissen er aufwuchs, wann er konfirmiert wurde und wie wichtig ...
Hanna Bohlmann nimmt die Leser mit auf die Reise ihrer Eltern. In den ersten Kapiteln erzählt sie von ihrem Vater Rudolf, in welchen Verhältnissen er aufwuchs, wann er konfirmiert wurde und wie wichtig ihm der Glaube an Gott nach seiner Konfirmation wurde. Sie beschreibt seine Kindheit und Jugendjahre, welchen Beruf er erlernte und wie er eine Zeit lang Deutschland mit dem Fahrrad erkundete. Ebenso beleuchtet sie das Leben ihrer Mutter Martha.
Bohlmann schildert das Aufeinandertreffen ihrer Eltern, ihre Verlobung, Heirat und das Familienleben. Was in allen Kapiteln deutlich wird, ist der tiefe Glaube von Rudolf und Martha. Sie lebten ihren Glauben nicht durch Worte, sondern durch Taten. Sie waren Täter des Wortes, nicht nur Überbringer und Missionare.
Das Leben von Rudolf und Martha finde ich bewundernswert und empfinde es rückblickend als segensreich. Manche beschriebene Situation ließ mich das Buch zur Seite legen, da ich mit dem beschriebenen Narzissmus nicht klar kam und mir sogar Tränen in die Augen stiegen. Ich fühlte so stark mit diesem Paar und den anderen mit. Ich bewundere das Paar Rudolf und Martha sowie diejenigen, die mit Geduld und Liebe sowie Gebet ihren Widersachern begegneten und immer noch begegnen.
Der Schreibstil ist fesselnd und angenehm zu lesen. Abgerundet wird die Biografie mit vereinzelt verteilten Bildern im Buch. Ebenso wurden Lieder und Bibeltexte zitiert die dem Paar wichtig waren. So konnte ich mir Rudolf und Martha lebhafter vorstellen. Das Leben von Rudolf und Martha empfand ich als lehrreich und Segensreich. Gern empfehle diese Biografie jedem, der sich für die Lebensgeschichten anderer Christen und unserer Mitmenschen interessiert weiter.