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Veröffentlicht am 23.07.2024

Spannender Krimi aus Schweden

Im Unterholz
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Klappentext:
Als in den endlosen Wäldern Schwedens die Elchjagd beginnt, sucht die ehemalige Journalistin Vera Bergström den Schauplatz eines Mordes auf: Unter einem Hochsitz wurde die Leiche einer Frau ...

Klappentext:
Als in den endlosen Wäldern Schwedens die Elchjagd beginnt, sucht die ehemalige Journalistin Vera Bergström den Schauplatz eines Mordes auf: Unter einem Hochsitz wurde die Leiche einer Frau aufgefunden, die grausam ihr Leben verlor. Während die Polizei auf der Stelle tritt, soll Vera ihrem früheren Zeitungschef die Hintergrundstory zur Tat zu liefern. Doch die Geschichte, die Vera zuerst noch widerwillig aufdeckt, ist weit dunkler als erwartet – und die Vergangenheit des Opfers enger mit Veras Mitmenschen verwoben als ihnen allen lieb ist.

„Im Unterholz“ ist ein Bestseller aus Schweden von Sara Strömberg.

Die Leser*innen begeben sich in die tiefen Wälder Schwedens.

Die Leiche einer Frau wird unter einem Hochsitz gefunden.
Die Ermittlungen gestalten sich zäh. Journalistin Vera Bergström bekommt den Auftrag eine Hintergrundstory der Tat zu liefern. Dabei werden Dinge aufgedeckt, mit denen Vera nicht gerechnet hat.

Sara Strömberg erzeugt sehr schnell Spannung und eine dunkel und geheimnisvoll Atmosphäre.
Die Wälder Schwedens werden sehr gut beschrieben und die Stimmung daran angepasst.
Die Geschichte ist recht komplex und nicht leicht zu durchschauen. So bleibt die Spannung auch bis zum Ende erhalten.

„Im Unterholz“ ist ein guter und spannender Schwedenkrimi den ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Ermittlungen zwischen Oslo und Edinburgh

Furcht
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Ein Mann wird auf einem Parkplatz bei Oslo erschossen, ein halbes Jahr später zieht man eine schwer verletzte norwegische Studentin aus dem Water of Leith in Edinburgh. Ihr Onkel, Kriminalkommissar Harinder ...

Ein Mann wird auf einem Parkplatz bei Oslo erschossen, ein halbes Jahr später zieht man eine schwer verletzte norwegische Studentin aus dem Water of Leith in Edinburgh. Ihr Onkel, Kriminalkommissar Harinder Singh, reist kurzerhand nach Schottland, um herauszufinden, wer seine Nichte entführt hat und was danach schiefgelaufen ist. Zeitgleich bittet er Kollegin Rachel Hauge, in Oslo nach den wahren Drahtziehern zu suchen. Dabei trifft sie auf ein Geheimnis, das nicht nur Harinders Familie zu erschüttern droht.

„Furcht“ von Sven Petter Naess ist der 2. Fall der Reihe Team Oslo ermittelt.

Harinder Singh reist nach Schottland. Seine Nicht Amandeep, die zum Studieren in Schottland ist, wurde entführt und ist bei einem Fluchtversuch fasst ums Leben gekommen. Jetzt liegt sie im Koma und keiner weiß, ob sie wieder aufwacht.
Auch wenn Hariander in Edinburgh kein Recht hat zu ermitteln, und auf den guten Willen der Polizei angewiesen ist, um Informationen zu kommen, mischt er kräftig mit. Das bringt ihm nicht unbedingt große Beliebtheit ein.
In Oslo veranlasst er seine Kollegin Rachel dazu, dass frühere Umfeld seiner Nichte näher zu beleuchten.
Dabei stößt Rachel auf die Zwillinge Ulriksen in deren Restaurant Amandeep eine kurze Zeit gearbeitet hatte. Im Umfeld des Restaurants hat es kürzlich einen Mord gegeben. Auch von den Zwillingen weiß man, dass sie kriminelle Geschäfte tätigen. Ihnen etwas Nachzuweisen ist schwer. Hat Amandeep etwas gesehen oder gehört und kann den Zwillingen gefährlich werden?

Sven Petter Naess baut in seinem Kriminalroman recht schnell Spannung auf. Die Protagonisten gefallen mir gut. Besonders sympathisch ist mir Harinder Singh schon im 1. Band gewesen.
Man spürt am Anfang gleich die Angst um seine Nichte. Auch wenn kein sehr enges Verhältnis zu seiner Halbschwester hat, liegt ihm die Familie doch am Herzen.
So erfährt man im 2. Band etwas mehr von Harianders Privatleben.
Rachel die derweil in Oslo Informationen für Hariander einholt, ist auch ein liebenswerter Charakter, den man im 1. Band schon kennengelernt hatte.

Als Schauplätze hat der Autor Oslo und Edinburgh gewählt. Man erfährt im Wechsel von den Geschehnisse in beiden Ländern.

Sven Petter Naess hat einen fesselnden und gut verständlichen Schreibstil. Er hält die Spannung bis zum Ende. In seinem Krimi baut er immer wieder Wendungen ein, so ist es nicht leicht dem wahren Täter auf die Spur zu kommen. Das Ende hat mich dann auch überrascht.

„Furcht“ ist ein gelungener Krimi, ich freue mich schon auf den 3. Band „Schuld“ der im Januar 2025 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Fesselnder Roman mit gesellschaftskritischer Tiefe

Ein ehrliches Leben
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Klappentext:
Simon möchte alles hinter sich lassen: Die Fesseln der Kleinstadt, in der er aufwuchs, seine Mittelschicht-Herkunft, für die er sich schämt. Doch als er sich an der juristischen Fakultät in ...

Klappentext:
Simon möchte alles hinter sich lassen: Die Fesseln der Kleinstadt, in der er aufwuchs, seine Mittelschicht-Herkunft, für die er sich schämt. Doch als er sich an der juristischen Fakultät in Lund einschreibt, führen ihm seine reichen Kommilitonen deutlich vor Augen, dass nicht für alle die gleichen Regeln gelten. Simons Sehnsucht nach intellektueller Verbundenheit, Authentizität, einem anderen Leben scheint sich erst zu erfüllen, als er auf einer Anti-Nazi-Demonstration in Malmö eine junge Frau kennenlernt. Sie macht ihn mit ihren exzentrischen Freunden bekannt. Das Leben der Gruppe basiert auf radikalen und aufregenden Idealen, aber auch auf Lügen und immensen Risiken. Als Martin merkt, in was sie ihn hineinziehen, ist es bereits zu spät, um auszusteigen.
Er ist einer von ihnen, einer der Banditen.

„Ein ehrliches Leben“ von Joakim Zander ist mein erstes Buch des Autors und ich war sehr gespannt.

Im Mittelpunkt steht der junge Student Simon. Er bricht aus seiner eintönigen Herkunft aus, um in der pulsierenden Universitätsstadt Lund zu studieren.
Dort gerät er schnell in den Bann einer Gruppe charismatischer Freunde, die radikale Ideale und ein Leben außerhalb der Norm propagieren. Wo er da hineingezogen wurde, merkt Simon erst als es schon zu spät ist.

Joakim Zander zeichnet ein fesselndes Bild von Simons innerem Zwiespalt. Der Wunsch nach Zugehörigkeit und intellektueller Stimulation prallt mit seinen moralischen Werten und seiner Herkunft zusammen. Die zunehmende Radikalisierung der Gruppe und Simons eigene riskante Verstrickungen lassen ihn die Grenzen zwischen Gut und Böse hinterfragen.
Gekonnt verwebt Zander gesellschaftskritische Themen in die spannende Erzählung. Er prangert die Ungleichheiten und sozialen Spannungen an, die in der schwedischen Gesellschaft klaffen. Die Suche nach Identität und der Wunsch nach einem sinnvollen Leben werden vor dem Hintergrund von politischen Umbrüchen und gesellschaftlichen Veränderungen beleuchtet.

Joakim Zanders Charaktere sind vielschichtig und authentisch, die Handlung temporeich und voller überraschender Wendungen.

"Ein ehrliches Leben" ist mehr als nur ein packender Roman. Es ist ein Roman, der zum Nachdenken anregt und lange nach dem Lesen in Erinnerung bleibt.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Ein gelungener Abschluss der Familiensaga

Was die Gezeiten versprechen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Klappentext:
St. Peter-Ording, 1997: Caro hat große Pläne nach dem Abitur, sie möchte Schauspielerin werden. Erst recht seit am Strand eine beliebte TV-Serie gedreht wird und in St. Peter-Ording ein Hauch ...

Klappentext:
St. Peter-Ording, 1997: Caro hat große Pläne nach dem Abitur, sie möchte Schauspielerin werden. Erst recht seit am Strand eine beliebte TV-Serie gedreht wird und in St. Peter-Ording ein Hauch von Hollywood in der Luft liegt. In den Ferien hilft sie ihrer Mutter im Strandcafé und fährt immer wieder zu Castings nach Hamburg. Als Caro bei einem Vorsprechen dem attraktiven Nachwuchsschauspieler Nick begegnet und er sie fragt, ob sie mit ihm zu einem Casting nach L.A. reisen will, scheint Caros große Chance gekommen. Ihr Freund Jonas ist jedoch gegen die Reise, und ihre Familie möchte sie ohnehin am liebsten an der nordfriesischen Küste halten. Caro ist hin- und hergerissen und muss sich bald der Frage stellen, was im Leben wirklich wichtig ist.

„Was die Gezeiten versprechen“ ist der 3. und letzte Band der St.-Peter-Ording-Saga von Tanja Janz.

Die Geschichte führt die Leserinnen jetzt in das Jahr 1997.
Die Leser
innen treffen auf alte und neue Charaktere.
Es geht ganz schön turbulent zu in St.-Peter-Ording
Caro hilft in ihren Ferien im Strandcafé. Doch ihr Traum ist es Schauspielerin zu werden. Als in St.-Peter-Ording ein Film gedreht wird entschließt sich Caro ihren Traum aktiv anzugehen.
So ist Caro auch nicht da, als Sabine nach Gelsenkirchen zu ihren Eltern muss, Caro besucht einen Schauspielerworshop. Also muss Julia sich um das Café kümmern. Dabei ist Julia gerade dabei ein neues Restaurant zu planen.
Sabines Vater leidet an einer Lungenkrankheit und der Mutter schafft das nicht mehr.
Dabei leidet Sabine in letzter Zeit öfter unter einem mysteriösen Schwindel.
Aber Zeit zum Ausruhen hat sie nicht.
Caro lernt bei einem Vorsprechen den jungen Schauspieler Nick kennen. Nick erzählt von Los Angeles und einer Schauspielerkariere in Hollywood. Am liebsten würde Caro gleich mitreisen. Doch kann sie ihre Familie und ihren Freund verlassen?

Tanja Janz hat mich schon mit dem 1. und 2. Band der St.-Peter-Ording-Saga begeistert.
Die Charaktere sind gut beschrieben, sympathisch und richtig lebendig.
Es ist schön alte bekannte wieder zutreffen und neue Charaktere kennenzulernen.

Tanja Janz erzählt die Geschichte sehr authentisch. Die Zeit der Handlung wird sehr realistisch widergespiegelt.
Bisher war ich noch nicht in St. Peter Ording, habe mich aber beim Lesen des 1. Bands schon in den Ort an der Nordsee verliebt.
Die Autorin beschreibt die Landschaft sehr ausdrucksvoll.
Mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil hat sie mich ganz tief in die Geschichte eintauchen lassen.

Jetzt ist auch der 3. Band gelesen und es heißt Abschied nehmen von den liebgewonnenen Charakteren, die ich gerne durch die Geschichte begleitet habe.

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Veröffentlicht am 20.07.2024

Starkes Debüt

Wölfe in Bern
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Klappentext:
Bern, Schweiz. Eine junge Frau wird tot in ihrem Bett gefunden. Der Fall scheint klar. Ihr Bruder hat sie im Affekt erwürgt, weil sie den serbischen Freund der Familie nicht heiraten wollte. ...

Klappentext:
Bern, Schweiz. Eine junge Frau wird tot in ihrem Bett gefunden. Der Fall scheint klar. Ihr Bruder hat sie im Affekt erwürgt, weil sie den serbischen Freund der Familie nicht heiraten wollte. Doch sie war schwanger: von ihrem Chef, einem verheirateten Schweizer Bankier. Georg Muff, Ermittler der Kripo Bern, glaubt, es stecke mehr dahinter. Auf der Suche nach der Wahrheit gerät er ins Fadenkreuz der Mächtigen. Zusehends auf sich allein gestellt, ermittelt er weiter und stößt auf skrupellose Machenschaften, die bis in hohe politische Kreise reichen.

„Wölfe in Bern“ ist ein spannender Krimi von Matthias Beland.

Mila wird in ihrem Bett tot aufgefunden. Allen Anschein nach wurde sie erwürgt. Eine Nachbarin hat vorher einen heftigen Streit aus der Wohnung gehört.
Es stellt sich heraus, dass ihr Chef und Geliebter bei ihr war und gestritten haben. Nach Aussagen des Geliebten war danach noch Milas Bruder bei Mila. Auch hier kann es einen Streit gegeben haben. Mila wollte den serbischen Freund der Familie nicht heiraten. Der Schluss liegt nahe, dass der Bruder seine Schwester im Streit ermordet hat.
Der Ermittler Georg Muff ermittelt im privaten Umfeld des Opfers und auch im beruflichen Umfeld.
Dabei stößt er auf kriminelle Machenschaften die bis in die Politik reichen.
Auch privat hat Muff Sorgen doch durch seine Arbeit verdrängt er sie immer in die hintersten Regionen seines Hirns.
Seine Freundin Chloé hat Angst abgeschoben zu werden.
Seit 4 Jahren ist ihr Asylantrag unbearbeitet. Muff verspricht seine Hilfe wird aber immer wieder durch seine Ermittlungen abgelenkt.

Matthias Beland hat starke Charaktere gezeichnet. Alle sind etwas undurchsichtig und einige kommen auch als Täter in Frage.
Kommissar Muff verbeißt sich richtig in dem Fall. Seine Aktionen sind nicht immer ganz nachzuvollziehen aber meist liegt er richtig.
Auch die Familie von Chloé ist nicht ganz zu durchschauen. Die Mutter trauert sehr um ihre Tochter. Der Bruder hat Wut auf seine Schwester beteuert aber immer wieder seine Unschuld.

Der Schreibstil von Matthias Beland ist fesselnd und flüssig.
Die Beschreibung der Handlungsorte ist sehr anschaulich. Die Leserinnen lernen Bern und die Region drumherum gut kennen. Auch gibt der Autor seinen Leserinnen interessante Einblicke in das Bankenmilieu.

Matthias Beland erzeugt schon gleich zu Beginn mit dem Auffinden der Toten Spannung und die hält der Autor auch über die ganze Geschichte hinweg aufrecht.
Zum Ende hin steigert sich die Spannung noch einmal und die Geschichte kommt zu einem guten Ende.
Nach der Lösung des Falls hat Matthias Beland noch eine überraschende Wendung eingebaut, die mir gut gefallen hat.

„Wölfe in Bern“ ist ein starker Debütkrimi und ich bin auf weitere Werke von Matthias Beland gespannt.

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