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Lacrima-la-Saoirse

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Gib deine Träume nicht auf, kämpfe für sie!

Yrsa. Journey of Fate (Yrsa. Eine Wikingerin 1)
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Alexandra Bröhm lebt die Historik, dass beweißt ihr Roman Yrsa eindrucksvoll.
Man lernt die junge Yrsa kennen, ausgestoßen von ihrer Sippe und alleine verantwortlich für ihren kleinen Bruder ...

Alexandra Bröhm lebt die Historik, dass beweißt ihr Roman Yrsa eindrucksvoll.
Man lernt die junge Yrsa kennen, ausgestoßen von ihrer Sippe und alleine verantwortlich für ihren kleinen Bruder Sjalfi. Ihr Traum Kämpferin zu werden ist fest in ihrem Herzen verankert und gibt ihr die Kraft allen Widrigkeiten zu trotzen. Yrsa ist eine sehr mutige junge Frau, ich bewundere sie für ihre Willensstärke.
Nach dem ihr kleiner Bruder plötzlich verschwindet und alles auf eine Entführung hindeutet, zögert sie nicht und bricht in das Unbekannte auf, um ihn zu retten.
Dabei kommt sie nicht nur ihrem Traum Kämpferin zu werden ein Stück näher, sie lernt auch, anderen Meschen zu vertrauen und dass nicht jeder Mann sie besitzen will.
Yrsa auf ihrem Weg zu begleiten, ist ein Hin und Her zwischen Orten, zwischen Gefühlen und auch der Vergangenheit verwoben mit der Zukunft.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist Avidh, der mir wirklich äußert gut gefallen hat! Seine Verbindung zu seiner Ziehmutter Frida ist herzerwärmend, seine Freundschaft zu Leif unerschütterlich. Die zarten Bande, die sich zwischen ihm und Yrsa entwickelten, zu verfolgen hat ein kleines Flattern beim Lesen erzeugt.
Da das ganze auch ein historischer Roman sein soll, fließen viele Einflüsse aus dem Leben der Wikinger ein. Ein großer Bestandteil sind die Magie und die Seherinnen, so wie es Katla, Yrsas Mutter war. Auch in Sjalfi schlummert diese Kraft und es spielt im Verlauf der Geschichte noch eine große Rolle.
Ganz toll fand ich, dass die Autorin zum Ende eine Erklärung zu den historischen Fakten gibt. Wirklich spannend zu lesen, aber manche hätte ich mir gerne auch vor der Geschichte gewünscht oder zumindest besser erklärt in der Geschichte.
Allgemein ist der Schreibstil gut, es ließt sich toll, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, eher einer Erzählung zu folgen, anstatt direkt im Geschehen dabei zu sein. Manchmal wirkten die Emotionen etwas fern.
Auch der zeitliche Ablauf war manchmal etwas undurchsichtig für mich. Es sind an sich nur 3 oder vier Wochen vergangen, es wird aber eher so beschrieben, als wären es Monate.
Unheimlich happy war ich über das Ende, denn ich hatte befürchtet, dass es mit einem Cliffhanger enden würde, da es noch einen zweiten Band geben wird. Glücklicherweise ist dies nicht der Fall! Das Ende ist wundervoll und kann auch so stehen bleiben.
Auf den zweiten Band freue ich mich dennoch, denn ich möchte Yrsa und Avidh weiter auf ihrer Reise begleiten!

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Unbekannte Mythologie zum Leben erweckt

Atalanta
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Ich bin zur Zeit sehr im Mythologie Fieber und nach dem ich die Geschichte von Eros und Psyche gelesen habe, in der Atalanta ebenfalls eine Rolle spielt, war ich erpicht darauf, mehr über diese starke ...

Ich bin zur Zeit sehr im Mythologie Fieber und nach dem ich die Geschichte von Eros und Psyche gelesen habe, in der Atalanta ebenfalls eine Rolle spielt, war ich erpicht darauf, mehr über diese starke Frau zu erfahren.
Jennifer Saint hat einen angenehmen zu lesenden, passenden Schreibstil, sodass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, den Geschichten rund um die Abenteuer der Atalanta und Argonauten wie sie im alten Griechenland in den Hallen der Könige wohl erzählt wurden, zu folgen.
An manchen Stellen war der Schreibstil emotional und bildgewaltig, an anderen Stellen eher sachlich. Dies ist aber auch den Charakterzügen der Atalanta geschuldet, die immer wieder ambivalent in ihren Gefühlen ist.
Atalantas ganzes Leben wird erzählt und die immer neu auftauchenden Charaktere und ihre innerhalb der griechischen Mythologie ganz eigene Sagen werden gut miteinander verwoben.
Da das Buch Jahrzehnte umfasst, fiel es mir an manchen Stellen schwer, die Übergänge zu greifen. Manche Passagen wurden ausschweifend und detailliert erzählt, andere (wie z.B. die wichtigen Kämpe auf der gefährlichen Reise) waren leider sehr schnell abgehandelt. Auf Grund der Fülle der Erlebnisse, aber auch kein Wunder.
Atalanta selbst ist eine starke, selbstsichere Frau, teils überheblich, aber das auch aus gutem Grund. Sie geht ihren Weg, sammelt Erfahrungen und versucht dabei, sich selbst treu zu bleiben. Dies ist auch die Botschaft, welche beim Leser ankommen soll : Geh deinen eigenen Weg, steh für dich ein, gib dich nicht auf.
Manchmal fand ich, dass gerade Atalanta schwer als Person zu fassen war. Hatte ich gerade Sympathie zu ihr aufgebaut, flachte diese im nächsten Kapitel wieder ab. Andere Charaktere waren da leichter für mich zu fassen.

Dennoch ein gutes Buch, das die Geschichte einer doch eher unbekannten Heldin der griechischen Mythologie zum Leben erweckt hat. Saint verwebt hervorragend die Ereignisse und Charaktere und schafft es ein ganzes, stimmiges Bild dem Leser zu präsentieren, sodass man zum Ende hin denkt "Ja genau so kann es gewesen sein."

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