Thriller. Auf wen kannst du dich verlassen, wenn du dir selbst nicht traust? | Das idyllische Cornwall wird zum Schauplatz des Schreckens
Sonja Häußler (Übersetzer)
Auf wen kannst du dich verlassen, wenn du dir selbst nicht traust?
Nach einem großen Vertrauensbruch, der ihre Ehe gehörig ins Wanken brachte, suchen Hannah und Sam verzweifelt nach einem geminsamen Neuanfang mit ihrer achtjährigen Tochter Lily im Gepäck – und wo ginge das besser als im malerischen Owl Cottage im schönen Cornwall? Doch etwas an dem Ferienhaus weckt in Hannah dunkle Erinnerungen ...
Als sie tote Lebewesen auf der Türschwelle findet und mysteriöses Klopfen an der Tür wahrnimmt, kann Hannah nicht anders, als sich zu fragen, ob jemand ein boshaftes Spiel mit ihr spielt – oder ob die Vergangenheit, vor der sie weggelaufen ist, sie nun endlich eingeholt hat.
Die schrecklichen Ereignisse gehen immer weiter und greifen auch bald auf die Gemeinde über, was die Polizei alamiert. Hannah wendet sich währenddessen hilfesuchend an ihren Ehemann. Dieser weist ihre Sorgen jedoch einfach ab, und sie beginnt sich zu fragen, ob es falsch war, ihm überhaupt jemals zu vertrauen. Machen die Erinnerungen sie paranoid, oder steckt etwas viel Schlimmeres dahinter, als sie sich vorzustellen wagt?
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INHALT:
In der Ehe von Hannah und Sam hat es einen grossen Vertrauensbruch gegeben. Nun wollen sie versuchen, ihre Ehe zu kitten und einen Neuanfang starten. Und wo ginge das besser, als im malerischen ...
INHALT:
In der Ehe von Hannah und Sam hat es einen grossen Vertrauensbruch gegeben. Nun wollen sie versuchen, ihre Ehe zu kitten und einen Neuanfang starten. Und wo ginge das besser, als im malerischen Owl Cottage im schönen Cornwell. Zusammen mit ihrer Tochter wollen sie dort ein paar schöne Tage verbringen. Dort angekomnen weckt etwas in Hannahs dunkle Erinnerungen. Sie findet auf der Türschwelle tote Tiere und nimmt an der Tür ein Klopfen wahr. Alles ist mehr als unheimlich und sie fragt sich, ob jemand ein böses Spiel mit ihr treibt oder ob sie ihre Vergangenheit, vor der sie wegläuft, nun einholt.
MEINE MEINUNG:
Von Anfang an vefindet man sich mitten im Geschehen wieder und die Spannung und der Thrill nimmt seinen Lauf. Ich habe sofort wunderbar in die Storie gefunden und war nun gespannt. Das Buch lässt sich fantastisch lesen. Die recht düstere Atmosphäre nimmt immer mehr zu und lässt den Urlaub der Familie immer unheimlicher werden. Von Zeit zu Zeit schauen wir auch immer wieder in die Vergangenheit und erfahren, was Hannah erlebt und durchlebt hat. Es ist aber nie zuviel und ihre ganze Geschichte wird erst zum Ende hin vollstänig aufgelöst. In der Zwischnzeit konnte ich gut miträtseln, was es mit den toten Tieren und dem Klopfen auf sich hat und bin doch nicht dahinter gekommen. Nicht im entferntesten konnte ich mir das erklären und habe so fast jeden verdächtigt und konnte keinem so recht trauen. Ist das Tempo am Anfang noch recht ruhig und gemächlich, nimmt der Thriller im Verlauf immer mehr an Fahrt auf und das Tempo und die Spannung steigt. Mit dem Ende hatte ich so nicht gerechnet und es konnte mich überraschen. Ich fand alles sehr gut konstruiert und alle meine Fragen wurden beantwortet. Für mich ein grossartiger Thriller, der mich begeistern konnte.
FAZIT:
Düstere Atmosphäre, Spannung und Thrill, super gut konstruiert.
Hannah und Sam haben eine ernste Ehekrise, sie wollen aber einen Neuanfang wagen: Sie machen Urlaub in einem Ferienhaus in Cornwall, mit ihrer achtjährigen Tochter. Doch Hannah hat als Kind Traumatisches ...
Hannah und Sam haben eine ernste Ehekrise, sie wollen aber einen Neuanfang wagen: Sie machen Urlaub in einem Ferienhaus in Cornwall, mit ihrer achtjährigen Tochter. Doch Hannah hat als Kind Traumatisches erlebt, sie erinnert sich allerdings nicht mehr an alles. Sie leidet seither unter Albträumen, Ängsten und sie gerät leicht aus dem seelischen Gleichgewicht.
Es passieren tatsächlich seltsame Dinge während des Urlaubs: fast täglich liegen tote Eulen auf der Türschwelle, dann ist da noch ein mysteriöses Klopfen an der Tür und es gibt Unfälle.
Hat es jemand auf sie (und ihre Familie) abgesehen oder holt ihre unbewältigte Vergangenheit sie ein? Hannahs Mutter scheint mehr über das Trauma zu wissen, hat sich aber nie getraut ihre Tochter darauf anzusprechen.
Sam tut Hannahs Ängste ab und sie beginnt sich zu fragen, ob sie ihm trauen kann, ob sie sich selbst trauen kann – macht ihre Verfassung sie paranoid, oder steckt etwas Bedrohliches hinter all den Vorfällen?
Und was hat mit dem befreundeten Ehepaar Amy und Adam auf sich? Beide erweisen sich bei näherem Kennenlernen als befremdlich, aber auch Hannah hat ein bedrückendes Geheimnis. Die Komplexität von Schuld und Hilflosigkeit werden in diesem Rahmen feinfühlig sowie nachvollziehbar ergründet.
Die Handlung ist von Anfang an ereignis- und facettenreich plus fesselnd!
Die greifbar beklemmende Atmosphäre, die Figuren bzw. die Dynamik zwischen ihnen und der gelungene Mix aus Ehedrama, Familiendrama & Thriller sind absolut mitreißend!
Zum Ende hin wird die Handlung erschütternd, wendungsreich sowie nervenaufreibend. Die Auflösungen ist unerwartet und originell, gleichzeitig plausibel!
Nach einem Vertrauensbruch suchen Hannah und Sam nach der Möglichkeit eines gemeinsamen Neuanfangs und verbringen zusammen mit ihrer kleinen Tochter eine Woche im abgeschiedenen Owl Cottage in Cornwall.
Der ...
Nach einem Vertrauensbruch suchen Hannah und Sam nach der Möglichkeit eines gemeinsamen Neuanfangs und verbringen zusammen mit ihrer kleinen Tochter eine Woche im abgeschiedenen Owl Cottage in Cornwall.
Der spannende Prolog macht sehr neugierig und wirft viele Fragen auf. Schnell wird klar, dass die Protagonistin unter großem psychischem Stress steht. Die Erzählung aus ihrer Ehe und vom traumatischen Erlebnis in der Kindheit mit den häufigen Wiederholungen und oft nur Andeutungen weist auch Längen auf, aber in der zweiten Hälfte wird die Geschichte spannender und hat mich mit der Auflösung überrascht, die gern etwas detaillierter ausgearbeitet hätte sein können.
Teresa Driscolls Schreibstil ist packend, besonders die Figur der Protagonistin ist gut gezeichnet, kapitelweise unterschiedliche Erzählperspektiven und Zeitebenen lassen allmählich ein Gesamtbild der Familiensituation entstehen. Sympathisch war mir keiner der Charaktere, dennoch habe ich die atmosphärisch düstere Geschichte gern gelesen.
Tell me lies von Teresa Driscoll
erschienen bei Harper Collins
Zum Inhalt
Nach einem großen Vertrauensbruch, der ihre Ehe gehörig ins Wanken brachte, suchen Hannah und Sam verzweifelt nach einem gemeinsamen ...
Tell me lies von Teresa Driscoll
erschienen bei Harper Collins
Zum Inhalt
Nach einem großen Vertrauensbruch, der ihre Ehe gehörig ins Wanken brachte, suchen Hannah und Sam verzweifelt nach einem gemeinsamen Neuanfang mit ihrer achtjährigen Tochter Lily im Gepäck – und wo ginge das besser als im malerischen Owl Cottage im schönen Cornwall? Doch etwas an dem Ferienhaus weckt in Hannah dunkle Erinnerungen ...
Als sie tote Lebewesen auf der Türschwelle findet und mysteriöses Klopfen an der Tür wahrnimmt, kann Hannah nicht anders, als sich zu fragen, ob jemand ein boshaftes Spiel mit ihr spielt – oder ob die Vergangenheit, vor der sie weggelaufen ist, sie nun endlich eingeholt hat.
Die schrecklichen Ereignisse gehen immer weiter und greifen auch bald auf die Gemeinde über, was die Polizei alarmiert. Hannah wendet sich währenddessen hilfesuchend an ihren Ehemann. Dieser weist ihre Sorgen jedoch einfach ab, und sie beginnt sich zu fragen, ob es falsch war, ihm überhaupt jemals zu vertrauen. Machen die Erinnerungen sie paranoid, oder steckt etwas viel Schlimmeres dahinter, als sie sich vorzustellen wagt?
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Das Cover hat für mich einen mysteriösen Touch, der gut zur Geschichte passt. Geschildert wird die Story zum größten Teil in der ersten Person aus Hannahs Sicht. Es kommen aber auch andere Charaktere in der dritten Person zu Wort. Die Haptik des Titels gefällt mir sehr gut, ist sie doch ein wenig erhoben und rau.
Die Geschichte startet schon gleich mit Tag sieben im Owl Cottage, wo sich über die vergangenen Tage einiges ereignet hat, was zu diesem speziellen Punkt führte. Danach werden die einzelnen Tage in Cornwall geschildert, was schnell vor sich ging und somit einen hohen Spannungsbogen erzeugte. Hat mir sehr gut gefallen, weil nicht ewig drumherum geredet wurde. Merkwürdige Dinge ereigneten sich schon am ersten Tag und gerade Hannah war dadurch verunsichert. Bei ihr merkt man ganz deutlich, dass sie äußerst zurückhaltend ist. Liegt wohl auch darin begründet, dass ihre Ehe gerade eine erhebliche Krise durchmacht. Doch auch in Hannahs Vergangenheit gibt es ein bestimmtes Ereignis, das sie weder verarbeitet hat noch in Gänze erfassen kann. Aber da sich die Geschichte an sich schnell entwickelt, ist der Leser sowohl mit den Hintergründen zu Hannahs Eheproblemen als auch mit ihrer Vergangenheit immer gut informiert. Die komplette Auflösung gerade hinsichtlich der früheren Ereignisse gibt es natürlich erst am Schluss des Buches, aber man wird trotzdem nicht ganz im Dunkeln gelassen.
Teresa Driscoll hat mit dieser Story sehr gut gestartet, so dass ich hoffte, ein Highlight in Händen zu halten. Leider wurden bestimmte Phrasen nach einiger Zeit immer wiederholt, so dass nichts Neues ans Tageslicht kam und eher ins Langatmige abdriftete. Hannah als Protagonistin gefiel mir recht gut, aber ihre teilweise lethargische Art und Weise nervte mit der Zeit. Ich hatte ständig das Gefühl, nicht wirklich an sie heranzukommen, um eine Verbindung aufzubauen. Die einzelnen mysteriösen Ereignisse wurden gut erzählt und sorgten bei mir für eine leichte Gänsehaut. Das Zurückspringen in verschiedene Abschnitte von Hannahs Vergangenheit empfand ich als gelungenen Schachzug. Leider gefiel mir die Art und Weise der schlussendlichen Aufklärung nicht so gut und enttäuschte mich etwas. Es war wie ein schnelles Runterrattern der Erklärung, weil diese ja noch fehlte. Kein erzeugter Spannungsbogen, keine Überraschung mehr. Fand ich sehr schade, denn die Geschichte hat in meinen Augen somit ihr vorhandenes Potenzial nicht ganz ausgeschöpft. Ein guter Thriller, der ein besseres Ende verdient gehabt hätte.
Zum Autor
Viele Jahre war Teresa Driscoll als Journalistin z.B. für die BBC tätig, und verfolgte Geschichten über die Schattenseiten des Lebens. Sie sah, welche Wellen jedes Verbrechen schlug und welch einschneidende Auswirkungen es auf die Beteiligten hatte. Dies erforscht sie in ihren düsteren Romanen. Sie lebt mit ihrer Familie im schönen Devon und schreibt sowohl Frauenromane als auch Krimis. Ihre Titel wurden bereits in über zwanzig Sprachen veröffentlicht.
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Die Autorin hat hier einen etwas außergewöhnlichen Schreibstil verwendet, so erhalten wir die Story in unterschiedlichen Perspektiverzählungen wieder gegeben. Hannas Sicht wird in der Ich-Perspektive erzählt ...
Die Autorin hat hier einen etwas außergewöhnlichen Schreibstil verwendet, so erhalten wir die Story in unterschiedlichen Perspektiverzählungen wieder gegeben. Hannas Sicht wird in der Ich-Perspektive erzählt und die der weiteren Protagonisten Sam und Maud (Hannah’s Mutter) in der Erzählerform. Liest sich aber gut, denn so konnte ich gerade zu Hannah eine tiefere Bindung aufbauen. Mir gefiel auch die Art der Beschriftung und konnte deshalb immer den Durchblick behalten. In 65 Kapiteln mit vielen Rückblicken erhalten wir diesen Plot erzählt, welcher eine etwas langsamere Spannungskurve besitzt. Hannah’s Psyche wurde sehr in den Fokus gesetzt und mir persönlich waren die vielen Angstzustände, negativen Gedankengänge und auch wechselnden Entscheidungen zu sehr im Mittelpunkt, so dass dieses Thema und auch die Affäre von Sam sich stets in einer Endlosschleife befand. Die Gestaltung des Covers mit der leichten Haptik des Titels ist treffend gewählt und bereits das Cover sorgte für eine beklemmende Stimmung, die sich auch im Plot und der Darstellung des Settings wieder spiegelte. „Tell me lies“ ist ein guter Thriller, der für allerdings deutlich mehr Spannung gebraucht hätte.