Here With Me
Here With MeWorum geht es?: Robyn will Kontakt zu ihrem entfremdeten Vater Mac aufnehmen, deswegen reist sie in die Highlands. Dort trifft sie auf den Ex-Hollywoodstar Lachlan Adair. Den Mann, dem sie die Schuld an ...
Worum geht es?: Robyn will Kontakt zu ihrem entfremdeten Vater Mac aufnehmen, deswegen reist sie in die Highlands. Dort trifft sie auf den Ex-Hollywoodstar Lachlan Adair. Den Mann, dem sie die Schuld an ihren zerrütteten Familienverhältnissen gibt. Das Oberhaupt der Adair-Familie ist Besitzer eines Resorts für die Reichen und Berühmten – und arrogant, selbstherrlich sowie verteufelt sexy. Sofort fliegen zwischen ihr und Lachlan die Fetzen. Doch jemand hat es auf die Adairs abgesehen, wodurch auch Mac bedroht wird. Robyn muss herausfinden, wer Lachlan und seinem Umfeld schaden will. Aber in Lachlans Nähe fällt es Robyn zunehmend schwerer, einen kühlen Kopf zu bewahren, und sie gibt ihrer intensiven Leidenschaft nach. Aber dies könnte für Robyn ein böses Ende nehmen…
Das Cover: Das Buchcover gefällt mir außerordentlich gut. Ich mag die Kontraste zwischen dem Dunkelblau im Hintergrund und dem Bronze im Vordergrund. Es ist ein Eye-Catcher, das muss man ja sagen. Da hat der Verlag ein wirklich schönes Cover herausgebracht.
Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Größtenteils werden die Kapitel von Robyn erzählt, aber ab und zu sind auch einige Kapitel aus der Sicht von Lachlan. Leider fällt mir beim Schreibstil nichts Positives ein. Zum einen stört mich, dass die Kapitel keine einheitliche Länge haben. Manche Kapitel sind nur 4 Seiten lang und das nächste dann wiederum 40 Seiten lang. Was soll denn das? Entweder sind die Kapitel kurz oder lang, aber doch nicht beides. Dann wiederholt die Autorin ständig die gleichen Muster. Robyn und Lachlan streiten sich und streiten sich wieder, aber es tut auch niemand etwas dagegen, dass sich das Verhältnis bessert. Dann wird nach einem Stalker gesucht und die Beweise waren so eindeutig, dass ich mich gewundert habe, dass man nicht vorher schon die entsprechende Person verdächtigt hat. Dafür, dass in diesem Buch Spannung eingeplant war, war ich leider sehr gelangweilt. Es gab nicht einen überraschenden Moment und das Buch zieht sich wie Kaugummi.
Die Hauptfiguren: Robyn ist eine Frau, die kürzlich ihre Karriere als Polizistin aufgrund eines traumatischen Einsatzes beendet hat. Sie ist nun freischaffende Fotografin und möchte nach Jahren eine Aussprache mit ihrem leiblichen Vater Mac haben. Sie ist zutiefst verletzt, dass er sie in der Kindheit verlassen hat. Als sie ihren Vater trifft, lernt sie Lachlan kennen. Sie hat gleich eine Antipathie ihm gegenüber, da sie ihm die Schuld gibt, dass sie keine Beziehung zu ihrem Vater hatte. Schließlich hat er ihm einen Job angeboten, der Mac nach Schottland geführt hat. Schon allein da hatte ich meine Probleme mit Robyn. Wie kann man einen Mann verurteilen, der jemandem einen Job angeboten hat? Mac hat doch einen freien Willen. Er hätte auch einfach nein sagen können. Robyn kann Lachlan nicht ausstehen und streitet sich leidenschaftlich mit ihm, aber sie spürt auch eine sexuelle Spannung, die sie nicht so recht einordnen kann. Ich fand die Streitereien zwischen Robyn und Lachlan anfangs noch süß, aber schnell war ich einfach nur genervt. Die beiden benehmen sich einfach wie im Kindergarten. Getreu dem Motto: Ich mag dich nicht, weil du doof bist. Machen wir es kurz, mit Robyn wurde ich einfach nicht warm.
Lachlan ist der älteste Sohn der Adair-Familie. Feste Beziehungen sind nicht seins und so geht er eine Affäre nach der anderen ein. Lachlan hat jahrelang als Schauspieler gearbeitet, bis er auf seinem Familiensitz in Schottland ein Resort für die Reichen und Berühmten geschaffen hat. Lachlan kann Robyn von Anfang an nicht leiden, da sie eindeutig einen großen Groll gegen ihren Vater hat. Mac ist für Lachlan wie ein großer Bruder und so will er ihn um jeden Preis beschützen. Lachlan spürt auch bei Robyn ebenso eine Antipathie wie sexuelle Spannung. Bis zu dem Punkt hatte ich noch Sympathien für Lachlan gehegt, aber als es dann zwischen Robyn und Lachlan ernster wurde, hat sich das schlagartig geändert. Lachlan hat so oft Grenzen überschritten, dass ich das einfach nicht mehr tolerieren konnte. Robyn will weggehen und er packt sie grob am Arm und hält sie fest. Sie sagt, lass mich los und er sagt nein. Ich will sowas einfach nicht mehr lesen. Ich bin schockiert, dass noch in der heutigen Zeit sowas romantisiert wird.
Endfazit: Bei Samantha Young bin ich immer zwiegespalten. Es gibt Bücher, die mir richtig gut gefallen, und dann gibt es leider auch genau Bücher wie dieses. Der Schreibstil war einfach katastrophal. Es zog sich und selbst die Jagd nach dem Stalker war total langweilig. Die Protagonisten waren beide dermaßen anstrengend und haben häufig Grenzen überschritten. Ich kann dem Buch nichts Positives abgewinnen. Ich werde dem 2. Band aber noch eine Chance geben in der Hoffnung, dass hier eine große Kehrtwende passiert.
Das Buch erhält von mir total enttäuschte 1 von 5 Sterne.