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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2018

Schöne Geschichte aber sehr düster

Als Larson das Glück wiederfand
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Dieses Buch will eine schöne Botschaft übermitteln. Auch wenn alles zerstört scheint, lohnt es sich weiterzumachen, denn es gibt noch mehr Dinge die sich lohnen, auch Larson muss das feststellen. In der ...

Dieses Buch will eine schöne Botschaft übermitteln. Auch wenn alles zerstört scheint, lohnt es sich weiterzumachen, denn es gibt noch mehr Dinge die sich lohnen, auch Larson muss das feststellen. In der Geschichte geht es um verlorene Liebe und das verloren geglaubte Leben, und die Hoffnung sowie das Glück, das damit auch aus Larsons Welt gegangen ist. Ich finde das dieses Thema sehr schwer ist, gerade für ein Kinderbuch ab 5 Jahren. Die Bilder sind sehr düster dargestellt, mit vielen Pflanzen und Wurzeln bewachsen. Das wirkte auf meinen Sohn eher gruselig, sodass er sich nicht wirklich auf die Geschichte eingelassen hat. Er wollte immer das ich ihm erkläre warum das alles so gruselig aussieht. Auch manche Bilder hat er nicht verstanden.

Ich würde aufgrund meiner Erfahrungen beim lesen mit meinem Kind eher sagen, das es für ältere Kinder gedacht ist. Vielleicht ab 8 Jahren, dann können sie sich schon besser in manch eine Situation hineinversetzen und wissen warum Larson so traurig ist. Von der Message her ist das Buch sehr süß, wenn auch traurig. Damit kann man sich selbst mal in Erinnerung rufen, das da vielleicht noch jemand alleine sitzt, der auch am einwachsen ist und eine Aufgabe braucht.

Altersgerechte Empfehlung?

Ich empfehle eher ab 8 und nicht 5.

Die Illustrationen sind mir etwas zu düster, auch wenn es thematisch passt, hätte es ein bisschen freundlicher sein können, schließlich ist es ein Kinderbuch. Wenn man das angegebene Alter mal weglässt, ist es ein sehr ergreifendes Buch, das einem die Augen öffnen kann.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Ganz ok

Ich und mein anderes Leben
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Wenn der Selbstschutz dich zu übernehmen scheint. Molly ist mit dem Auto unterwegs, und sie hat das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Dieser Motorradfahrer hinter ihr ist doch nicht ganz dicht. Als die Ampel ...

Wenn der Selbstschutz dich zu übernehmen scheint. Molly ist mit dem Auto unterwegs, und sie hat das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Dieser Motorradfahrer hinter ihr ist doch nicht ganz dicht. Als die Ampel plötzlich auf Rot umspringt, wird er von einem LKW erfasst und vor Mollys Auto geschleudert. Und damit beginnt Mollys Verunsicherung. Irgendwas stimmt nicht mit ihr, und dieser Junge und sein Bruder haben damit etwas zu tun. Allmählich werden ihrer Erinnerungen klarer und Molly scheint zu begreifen was mit ihr nicht stimmt.

Das Thema dieses Buches ist schnell klar. Es geht um Schizophrenie. Der Fremde im eigenen Körper. Wahnsinnig spannend und auch aufwühlend. Gerade wenn man selbst betroffen ist.

Der Schreibstil wirkt auf mich sehr authentisch. Es liest sich wie ein Gedankengang, sehr wirr und etwas abgehackt. Das hat mir die Protagonistin näher gebracht. Oft kam es mir allerdings so vor, als würde Molly selbst nur eine Nebenrolle einnehmen und die andere Molly die Fäden spinnen. Was mir auch gefehlt hat, war der Grund warum Molly Mabel "erfunden" hat. Meist kommt Schizophrenie ja zustande, weil ein schlimmes Erlebnis stattgefunden hat, von dem man sich zu distanzieren versucht (dabei bin ich natürlich keine Expertin und äußere nur meine Vermutungen). Da hätte definitiv mehr Aufklärung gut getan. Oder man hätte es in eine andere Richtung laufen lassen können. Das kann ich nicht weiter erklären ohne zu spoilern. Mir hat also ein bisschen die Tiefe gefehlt und deshalb kann ich keine 100% Leseempfehlung geben. Interessant ist das Buch zwar auch ohne diese Tiefe, aber es kommt einem vor als fehle etwas....ok das war jetzt irgendwie ein Wortspiel oder?!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Magische Geschichte mit ein paar Längen

Oksa Pollock. Die Unverhoffte
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Dieses Buch ist schon etwas älter, aber das Cover hat mich neugierig gemacht, deshalb ist es in meinen Einkaufswagen gelandet. Es geht um das dreizehnjährige Mädchen Oksa Pollock und ihre etwas andere ...

Dieses Buch ist schon etwas älter, aber das Cover hat mich neugierig gemacht, deshalb ist es in meinen Einkaufswagen gelandet. Es geht um das dreizehnjährige Mädchen Oksa Pollock und ihre etwas andere Familie. Als Oksa nach London zieht, spürt sie auf einmal, das sie Dinge kann. Zuerst etwas zaghaft, doch wenn sie sauer wird sind diese Fähigkeiten schon recht stark. Als sie sich damit ihrer Großmutter Dragomira anvertraut, kommt diese nicht drum herum, Oksa über ihre Vorfahren und das geheime Land Edefia aufzuklären.

Die Grundidee zu dieser Geschichte ist echt interessant. Ein geheimes Land indem die Magie selbstverständlich ist, und das die normalen Menschen nicht kennen. Doch wie überall gibt es auch in Edefia Unzufriedenheit, denn man will ja bekanntlich immer das was man nicht hat. Deshalb bricht das Land in sich zusammen und ein paar Bewohner müssen fliehen. Dragomira und ihre Familie hofft nun mit Oksa endlich wieder zurück in dieses Land gehen zu können und die wogen zu glätten, doch da gibt es noch die, die das verhindern wollen.

In diesem Buch ist sehr viel Magie. Es gibt unzählige fantastische und äußerst interessante Lebewesen. Die Beschreibungen sind sehr detailreich, weshalb es nicht schwer fällt sich alles genau vorzustellen. Im Kopf läuft ein regelrechtes Kino ab. Der Schreibstil ist ganz ok, das einzigste was das lesen ab und an stocken lässt, sind die seltsamen Namen. Zum Teil war ich manchmal der Meinung, das die Beschreibungen von verwesenden Gliedmaßen durch einen Fluch etwas zu heftig waren. Dieses Buch ist ja für die jüngeren Leser bestimmt und daher nichts für Zartbesaitete Leseratten.

Mit seinen knapp 600 Seiten ist dieser Band ein echter Todschläger, vieles hätte man weglassen können. Die Geschichte kommt nicht richtig in Gang. Immer wieder werden unwichtige Dinge in die Länge gezogen. Das war nicht weiter tragisch, da selbst diese unwichtigen Dinge interessant beschrieben wurden, aber dennoch hätte man das Buch halbieren können und somit ein zügigeren Verlauf bekommen können.

Veröffentlicht am 21.07.2024

Ok

Ancora
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Drei Jugendliche möchten eine spannende Erfahrung im abgelegenen Ancora machen. In Ancora gibt es keine modernen Dinge und die Einwohner leben minimalistisch und in einer Einheit.
Das Dorf verspricht ...

Drei Jugendliche möchten eine spannende Erfahrung im abgelegenen Ancora machen. In Ancora gibt es keine modernen Dinge und die Einwohner leben minimalistisch und in einer Einheit.
Das Dorf verspricht Harmonie und Entschleunigung. Dennoch merken die Jugendlichen schnell das hier auch etwas so gar nicht stimmt. Einige Bewohner benehmen sich merkwürdig und auch die drei selber verändern sich immer mehr je länger sie in Ancora leben.

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Der Plot hat mir eigentlich sehr zugesagt und ich habe mir eine Spannungsgeladene Story vorgestellt. Ein seltsamer Unfall im nahegelegenen Chemiewerk und dann dieses abgelegene Dörfchen das von der Außenwelt abgeschnitten ist.

Der Einstieg war auch noch richtig gut und hat mich neugierig gemacht. Je weiter ich gelesen habe, desto komischer fand ich die Geschehnisse. Mir kam das alles sehr aufgesetzt und überzogen vor. Mit dem mystischen Zeitsprung Thema, was ja einen großen Teil in der Geschichte einnimmt, habe ich überhaupt nicht gerechnet und der Teil hat mir auch nicht so zugesagt. Das hätte man im Klappentext vielleicht irgendwie erwähnen können um ein genaueres Bild zu schaffen. Ich habe nämlich eher mit einem Thriller gerechnet der mehr ins Realistische geht und nicht in eine Zwischenwelt führt.

Wenn man sich auf den Twist einlassen kann und möchte ist "Ancora" bestimmt interessant, für mich war das aber leider nicht das was mich gut unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Interessanter Jugendthriller/Krimi

Mörderkind
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Levke ist mit ihrer Mutter frisch nach Rippenhoven gezogen. Sie findet es hier sehr öde und ist froh als sie durch Zufall einen Job in der Surferschule bekommt. Als sie mit einem Freund am Strand spazieren ...

Levke ist mit ihrer Mutter frisch nach Rippenhoven gezogen. Sie findet es hier sehr öde und ist froh als sie durch Zufall einen Job in der Surferschule bekommt. Als sie mit einem Freund am Strand spazieren geht, rutscht ihr das Herz in die Hose, denn dort liegt ihr Chef.....ermordet.

Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt. Die eine findet in der Gegenwart mit Levke statt, in der sie versucht den Mord an ihrem Chef aufzuklären und dabei immer mehr Parallelen zu ihrer Mutter findet. Die andere spielt in den 1970ern als sich eine Gruppe der R.A.F zusammenfindet und einige Überfälle plant.

Der Schreibstil passt gut zum Buch und lässt sich flüssig lesen. Die Protagonistin Levke ist ziemlich aufgeweckt und nicht auf den Mund gefallen. Sie agiert sehr selbstständig und lässt nichts unversucht um an die Wahrheit zu kommen. Dabei muss sie einiges Riskieren denn die Leute mit denen sie sprechen muss sind nicht immer nett.

Stück für Stück schafft sie es der Wahrheit immer näher zu kommen, doch kann sie damit leben?

Die Geschichte baut recht langsam Spannung auf, das war aber in diesem Fall passend, da Levke ja eigentlich keine großen Zusammenhänge hat, als sie mit ihren "Ermittlungen" beginnt.
Beim lesen hatte ich ab und an eine Vermutung in welche Richtung sich alles entwickelt, kam aber auch erst im letzten Drittel auf die richtige Lösung.

Ein interessantes Jugendbuch mit aktuellem Thema. Für meinen Geschmack hätte es aber ein bisschen detaillierter sein dürfen.

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