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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2019

Frostflamme

Frostflamme
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Ein lesenswerter Auftakt in eine neue Fantasy-Reihe! Zu Beginn sind es viele Figuren, wobei etliche Nebenakteure schnell wieder von der Lesefläche verschwinden und andere hinzu kommen. Bis sich eine Reisegruppe ...

Ein lesenswerter Auftakt in eine neue Fantasy-Reihe! Zu Beginn sind es viele Figuren, wobei etliche Nebenakteure schnell wieder von der Lesefläche verschwinden und andere hinzu kommen. Bis sich eine Reisegruppe bildet, die aus unterschiedlichsten Gestalten besteht. Jeder mit seiner eigenen Vergangenheit und teils eigenen Aufträgen, die den anderen unbekannt sind. Das macht einen Reiz aus. Es kommen typische Figuren der Fantasy vor, aber anders als man es gewohnt ist. Sehr erfreulich und erfrischend!

Auch der Schreibstil ist wunderbar locker, nicht der für Fantasy übliche übrigens und irgendwie passend. Gut gesetzte Spannungsbögen und etliche amüsante Aspekte sorgen dafür, das man den Roman unbedingt weiterlesen möchte. Also, bei mir jedenfalls!

Der einzige Lesefluss-Behinderer war eine Eigenart des E-Books. Ich lese auf dem Phablet und finde es störend, wenn sich die Schriftgröße bei jedem Kapitel ändert. Sie schoss sich erst im 23. Kapitel auf die von mir gewünschte ein.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Mord im Felsenmeer

Mord im Felsenmeer
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nichts ist, wie es scheint:

Liebe zu Kroatien
Man spürt beim Lesen die Liebe zu Kroatien und – in diesem Fall – die spezielle Denkweise von Insulanern. Die scheint von außerhalb kommenden Zuwanderern ...

nichts ist, wie es scheint:

Liebe zu Kroatien
Man spürt beim Lesen die Liebe zu Kroatien und – in diesem Fall – die spezielle Denkweise von Insulanern. Die scheint von außerhalb kommenden Zuwanderern grundsätzlich sehr zugeknöpft zu sein. Man wartet erst Mal ab. Zugezogene haben es generell nicht leicht, ob in Städten, auf dem Land und auf Inseln ist alles noch spezieller. Dafür halten die Insulaner in der Regel eng zusammen. In diesem Krimi wird dieses Verhalten entsprechend beschrieben und es erleichtert die Arbeit der Kommissare keineswegs. Zumal sich spezielle Arten von Liebe herauskristallisieren; fall- und teambezogen. Das macht manches auch noch prickelnd, wenn auch anders als gedacht.

Wie bei den beiden Vorgängern dieser kleinen Serie musste ich häufig schmunzeln und habe mit gerätselt. Erst am Ende klärt sich alles überraschend auf. Solide aufgebauter Krimi mit sehr, sehr gut beschriebenen Typen! Schmöker ?

Veröffentlicht am 07.07.2019

Das kleine Hotel in der Provence

Das kleine Hotel in der Provence
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Es beginnt mit einem dicken Liebeskummer und einer saftigen Übersprungshandlung. Ohne viel Federlesens bricht die Hauptfigur mit ihrem bisherigen Beruf und zieht mit Sack und Pack in die Provence.Was anfangs ...

Es beginnt mit einem dicken Liebeskummer und einer saftigen Übersprungshandlung. Ohne viel Federlesens bricht die Hauptfigur mit ihrem bisherigen Beruf und zieht mit Sack und Pack in die Provence.Was anfangs merkwürdig erscheinen könnte, liest sich locker. Lilly liegt zwar nicht unbedingt auf meiner Wellenlänge, wird aber so galant und witzig beschrieben, dass ich den Roman in einem Rutsch durch las. Mit Vergnügen steckt man quasi in ihrer Haut und fiebert mit. Erlebt die Aufs und Abs, die die Fotografin mit der Inbetriebnahme ihrer Auberge erfährt, oft schmunzelnd mit.

Marion Stieglitz schreibt locker, kein Wort zu viel und geht offensichtlich davon aus, dass ihre Leserinnen sich so manches denken können. Das finde ich sehr angenehm! Kleine Spannungsbögen erhöhen den Lesegenuss.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Genial: Flammenflug

Flammenflug
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Ein magische Welt, die an das mittelalterliche Venedig angeknüpft zu sein scheint. Es gibt einen Dogen, Kanäle, Intrigen unter Adelsfamilien und ein Reich, dass an ein römisches Imperium erinnert. Aber ...

Ein magische Welt, die an das mittelalterliche Venedig angeknüpft zu sein scheint. Es gibt einen Dogen, Kanäle, Intrigen unter Adelsfamilien und ein Reich, dass an ein römisches Imperium erinnert. Aber nur entfernt. Schnell wird klar: Melissa Caruso dachte sich eine eigene Welt mit eigener Struktur und Menschen mit höchst unterschiedlichen Fähigkeiten aus.

Zwischen wohligem Grusel & Spannung
Die Magier und ihre Künste sind zuweilen gruselig ebenso wie bestimmte Angehörige aus Adelsfamilien. Nicht, wie sie sich geben, sondern dass, was sie lernen und wie sie eingesetzt werden. Manches erinnert an Spionage, manches ist völlig neu. Es gibt keine Beschreibung dieser Welt, man wächst mit der Erzählung mit und hinein. Carusos Erzählstil ist ungewöhnlich und ich brauchte einige Seiten, um mich einzulesen. Viele Figuren mischen das Geschehen auf, einige werden gut eingeführt, bei anderen gilt es mehrere Fassaden und Facetten zu entdecken. Dazu ein spannender und flüssiger Erzählstil – ein genialer Fantasyschmöker und Auftakt einer neuen Reihe. Bin gespannt auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 21.07.2024

Herrlich

Zwischen uns ein Licht
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Eigentlich ist der Roman ziemlich banal, dennoch fesselnd. Weder Krimi noch Liebesgeschichte, aber mit viel Liebe für die Natur und spontane Begegnungen.

Gayle war zuerst eine erfolgreiche Anwältin und ...

Eigentlich ist der Roman ziemlich banal, dennoch fesselnd. Weder Krimi noch Liebesgeschichte, aber mit viel Liebe für die Natur und spontane Begegnungen.

Gayle war zuerst eine erfolgreiche Anwältin und ist nun Lehrerin, die im Studium mit Martin zusammen war. Die Liebe hielt nicht und nun ist Martin Leuchtturmwärter. Um ihn herum hat er viel Natur, teilweise sogar Wildnis und er hat sich verändert. Lauscht auf die kleinen Dinge des Lebens und erfreut sich an den alltäglichen Begebenheiten. Nach fast 10 Jahren kommt Gayle beruflich auf „seine“ Insel. Und beide trifft fast der Schlag, Funken sprühen unsichtbar.

Die sich entwickelnde Romanze ist sehr vorhersehbar und so wird sich nie und nimmer eine echte entwickeln. Aber sie hat ihren Reiz. Martin hat bei keiner seiner Tätigkeiten Erfolg gehabt. Er spricht auf seiner Insel mit den Tieren, die ihn umgeben, weil er einsam ist. Gayle möchte einen „richtigen“ Mann, keinen der nur so dahin lebt. Aber es hat auch etwas, wie Martin lebt. Mit der Natur anstatt gegen sie. Und ist er wirklich einer, der abgehängt wurde? Er hat das Herz auf dem richtigen Fleck, ist handfest und vernünftig. Keiner, wie ihr derzeitiger Lebensgefährte, der um der Karriere willen von ihr erwartet sich vom künftigen Chef begrapschen zu lassen. Dazu kommt noch eine herrlich direkte Freundin als Nebenfigur.
Herrlicher Roman für Strand, Garten oder Sofa!