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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2024

Unendlich witzig

Relight My Fire
3

Ich hab mich so auf diesen vierten Band gefreut und dir Antworten, die ich mir davon versprochen hatte. Thematisch trifft der Autor für mich hier voll ins Schwarze, ich weiß echt nicht wie er das noch ...

Ich hab mich so auf diesen vierten Band gefreut und dir Antworten, die ich mir davon versprochen hatte. Thematisch trifft der Autor für mich hier voll ins Schwarze, ich weiß echt nicht wie er das noch steigern will. Antworten gab es eher keine, dafür neue Fragen und die Hoffnung, dass diese wundervolle Reihe noch weitere Bände erhält. Ich habe mich wieder köstlich amüsiert und bestens unterhalten gefühlt.

Zum Inhalt: Stella hat sich an der Uni eingeschrieben und versucht ein normaleres Leben zu führen, als plötzlich ein Mann vom Himmel fällt. Und vorher scheint er kurzzeitig geflogen zu sein. Definitiv ein Fall für die Stranger Times!

Für mich ist dieses Buch der wahrscheinlich witzigste Band bisher, er sprüht geradezu vor Wortwitz, Situationskomik und humorvollen Anspielungen. Selten so viel gelacht wie bei diesem Buch. Dir Handlung ist wieder ausgesprochen skurril unf watet mit ein paar grandiosen Überraschungen auf, einfach herrlich.

Zur Stranger Times zurückkehren, ist wie seine schrullige Verwandtschaft wiedersehen, die zwar alles chaotische Idioten sind, die man aber einfach lieben muss. Vor allem Banecroft bringt sich mal wieder ordentlich in die Bredouille. Und neben dem Wiedersehen mit mit bekannten, geliebten Charakteren, bekommt das Team auch tolle neue Unterstützung.

Mir hat dieses Buch wirklich außerordentlich gut gefallen, die Handlung legte ein ordentliches Tempo vor und war durchweg interessant. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass man die Figuren langsam so gut kennt, aber ich fand den Verlauf fast etwas vorhersehbar, habe es aber trotzdem geliebt mitzurätseln, was hier vor sich geht.

Großes Unterhaltungskino, ich habe wieder viel gelacht und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

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  • Fantasie
Veröffentlicht am 21.07.2024

Mörderische Familiengeheimnisse

Letzte Lügen
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Ich liebe die Bücher von Karin Slaughter und lese ausnahmslos alle. Dieses hier ist Band einer Reihe, kann aber getrost unabhängig gelesen werden, da der Fall in sich geschlossen ist und man keinen Background ...

Ich liebe die Bücher von Karin Slaughter und lese ausnahmslos alle. Dieses hier ist Band einer Reihe, kann aber getrost unabhängig gelesen werden, da der Fall in sich geschlossen ist und man keinen Background aus den anderen Bänden braucht, alles was an Kontext notwendig ist, wird geliefert. Und meine Güte, ist das ein atemloser Who-Dunnit mit Locked-In Elementen. Hat mir richtig gut gefallen.

Zum Inhalt: Will Trent und Sara verbringen ihre Flitterwochen in der McAlpine Familien-Lodge. Für Will ist es eine Aufarbeitung mit seiner Kindheit, für Sara die Möglichkeit ihn noch besser kennenzulernen. Doch bereits in ihrer ersten Nacht geschieht ein Mord. Will und Sara ermitteln, denn scheinbar hat jeder vor Ort etwas zu verbergen.

Ich fand das Setting großartig gewählt- diese Mischung aus romantisch verklärter Kindheits-Nostalgie und der Düsternis eines Ortes, der zu viele Geheimnisse bewahrt hat. Die Familie McAlpine ist ein suspekter Haufen, bereits zu Anfang sind sie mir äußerst unsympathisch und es wird schnell klar, dass sie alle auf ihre Weise Dreck am Stecken haben.

Mercys Geschichte und generell die Geschichte dieses Ortes ist wahnsinnig trostlos und getrieben von einer seltsamen Machtdynamik innerhalb der Familie und des Ortes. Slaughter schreibt sehr eindrücklich und ergreifend, sodass ich total mit Mercy und ihrem Schicksal mitgefühlt habe. Für Slaughters Verhältnisse ist das Buch überraschend unbrutal. Es hat eher Krimi als Thriller-Charakter, lebt viel vom Setting und den Dialogen und das Team um Will Trent verfolgt die ausgelegten Brotkrumen zur Lösung des Falls.

Es gab einige überraschende Wendungen und ich habe die Geschichte von Beginn an mit Spannung verfolgt. Für mich wieder ein echter Pageturner, den ich nicht weglegen wollte, weil mich seine Sogwirkung gepackt hat.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Einfach nur wow

Mitternachtsschwimmer
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Es gibt so Bücher, die berühren einen auf eine besondere, tiefere Art, die lange nachklingt. „Mitternachtsschwimmer“ ist für mich so ein Buch. Ein bisschen melancholisch, aufgeladen mit Schuldgefühlen ...

Es gibt so Bücher, die berühren einen auf eine besondere, tiefere Art, die lange nachklingt. „Mitternachtsschwimmer“ ist für mich so ein Buch. Ein bisschen melancholisch, aufgeladen mit Schuldgefühlen und all dem ungesagten, das wir nicht mal uns selbst eingesehen wollen. Und trotzdem lebensbejahend, ein neuer Anfang, geboren aus der Last dessen, was man hinter sich lassen muss.

Zum Inhalt: Grace lebt zurückgezogen in Ballybrady, genießt die Abgeschiedenheit des Ortes und die raue See. Als sich der Belfaster Evan in ihrem Cottage einmietet geht sie auch bei ihm auf Abstand, bis das stürmische Wasser die beiden unwillkürlich aufeinandertreffen lässt. Als der Lockdown Evan zwingt seinen Aufenthalt zu verlängern und er auch seinen Sohn zu sich nimmt, beginnen sich die beiden anzunähern und erste Gemeinsamkeiten festzustellen.

Die Geschichte ist rau und ungestüm, genau wie die Landschaft in der sie spielt. Ich liebe die Dorfgemeinschaft von Ballybrady, die keine Gefangenen macht, aber zusammen steht, wenn es darauf ankommt. Ich hatte das Gefühl das salzige Meerwasser und das irischen Whisky selbst schmecken zu können- die Beschreibung der Figuren, des Ortes und Landschaft schaffen ein Gefühl von Zugehörigkeit in der Fremde.

Evan ist einer diese Charaktere, die anfangs schwer greifbar sind, heimgesucht von seinen ganz eigenen Dämonen steht er an einer Schwelle, über deren Überschreitung er sich noch nicht ganz klar ist. Seine Entwicklung im Buch, wie er sein Leben und die Beziehung zu seiner Familie reflektiert ist wertvoll, geht unter die Haut und macht indirekt betroffen. Und Grace ist einfach eine Naturgewalt, ich liebe die nüchterne, unerschütterliche Art mit der sie ihr Leben bestreitet. Und obwohl sie als schräge Einsiedlerin einen gewissen Ruf hat, so ist sie doch eine feste Instanz in Ballybrady.

Es ist ein Roman der sich mit Verlust, Isolation, Schuld und Einsamkeit auseinandersetzt. Aber auch damit Hilfe anzunehmen und sich wieder auf die Beine zu kämpfen. Ein feinfühliger Roman über die schweren Zeiten im Leben und die Erkenntnis, dass aus diesen auch etwas Gutes erwachsen kann.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Der Blick auf ein Leben

Im wechselnden Licht der Jahre
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Es gibt Geburtstage und Lebensabschnitte die bedeutender wirken und zns stärker prägen als andere und ich fand die Idee des hadernden Protagonisten, der auf sein Leben schaut, zurückblickt und um die ...

Es gibt Geburtstage und Lebensabschnitte die bedeutender wirken und zns stärker prägen als andere und ich fand die Idee des hadernden Protagonisten, der auf sein Leben schaut, zurückblickt und um die Zukunft bangt sehr nahbar und einnehmend. Ein Buch, über die Unwägbarkeit des Lebens, den ganz normalen Wahnsinns des Alltags und die Hoffnumgsschimmer, die das Leben so wahnsinnig lebenswert machen

Zum Inhalt: Alexander Bengt bewegt sich auf seinen 60. Geburtstag zu und blickt zurück auf sein Leben. Er hat es gut, seine Frau liebt ihn, seine Kinder sind gut geraten. Trotzdem fragt er sich, ob es das jetzt war. Als ein tragischer Unfall das Familienleben erschüttert, gerät plötzlich Alexanders solide aufgebautes Leben ins Wanken.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Neben der gegenwärtigen Haupthandlung gibt es zahlreiche Rückblicke in die Jugend und mittleren Lebensjahre des Protagonisten. So begleiten wir Alex durch die erste Liebe, den ersten Herzschmerz und das Wiedersehen mit einer Frau, die er verloren glaubte. Es ergibt sich eine stimmungsvolle, feinfühlige Lebensgeschichte, gezeichnet von Liebe und dem Gefühl es geschafft es geschafft zu haben. Doch was, wenn das plötzlich alles in sich zusammenfällt?

Dem Protagonisten dem Scheitern zuzusehen tat schon beinahe körperlich weh. Scheinbar unaufhaltsam bricht das Gerüst seines Lebens auseinander und steuert unwillkürlich auf die totale Katastrophe zu. Für mich als Leser barg das ganze natürlich eine gewisse unwillkürliche Komik, dieses nach außen hin so strahlende Leben wie plötzlich dermaßen erschüttert zu sehen- wie ein Kartenhaus vor dem Einsturz.

Neben diesen katastrophalen Alltagsszenen fand ich vor allem die Rückblicke in die Vergangenheit ganz wunderbar unterhaltsam und mit Freude habe ich die letzten Kapitel gelesen, die Alexanders Weggefährten zusammenbringen auf der Bühne seines Lebens.
Eine ganz wunderbare Geschichte darüber, wie die eigene Existenz plötzlich ganz klein und unwichtig wirkt, verglichen mit dem, was wirklich wichtig ist.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Ich hab Tränen gelacht

Part of Your World
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Mir hat schon das letzte Buch von Abby Jimenez ausgesprochen gut gefallen. Ich liebe den medizinischen Background der Bücher, die Geschichte iest sich wie eine Mischung aus Greys Anatomy unf Hart of Dixie. ...

Mir hat schon das letzte Buch von Abby Jimenez ausgesprochen gut gefallen. Ich liebe den medizinischen Background der Bücher, die Geschichte iest sich wie eine Mischung aus Greys Anatomy unf Hart of Dixie. Für mich ein echter Wohlfühlroman, der mich nicht nur zum Lachen gebracht, sondern auch mitten ins Herz getroffen hat

Zum Inhalt: Alexis ist gerade auf dem Rückweg von einer Beerdigung, als eine Reifenpanne sie in Wakan stranden lässt. Zum Glück ist Daniel auf der Straße unterwegs, der nicht gut gut aussieht, sondern auch weiß was zu tun ist. Eigentlich ist Alexis nicht der Typ für One-Night-Stands und eigentlich kann aus ihr und Daniel auch niemals etwas ernstes werden. Aber er geht ihr dennoch nicht mehr aus dem Kopf.

Wakan und seine Einwohner muss man einfach ins Herz schließen. Ich liebe dieses Gemeinschaftsgefühl, dass ganz toll rüberkommt und wie sich alle umeinander kümmern. Und mein Gott ich liebe Bri und will sie bitte auch als beste Freundin. Generell stecken hier so viele wundervolle Charaktere drin, dass ich mich in der Handlung direkt sehr wohlgefühlt habe.

Mit hat besonders die Leichtigkeit der Geschichte gefallen, die charmant und humorvoll erzählt wird. Es ist ein schöner sommerlicher Roman, in den man sich einfach gut hineinsinken lassen kann.
Ich muss aber auch sagen, dass ich es ganz großartig fand wie behutsam hier mir mit schweren Themen umgegangen wird. Sie fügen sich gut in die Handlung ein und bieten einen starken Kontrast zur locker-leichten Lovestory.

Für mich ein sehr gelungener Roman den ich praktisch verschlungen habe. Ich hab immer wieder kichern müssen und einmal sogar Tränen gelacht, so urkomisch war die Geschichte. Kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, es ist die perfekte Sommerlektüre.

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