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Veröffentlicht am 09.11.2024

Mysteriös, spannend & romantisch - ich hab’s geliebt!

A Study in Drowning
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Kennt ihr das, wenn ihr beim Lesen lauter Bilder im Kopf habt? Farben, Figuren und filmgetreue Szenen? Das hatte ich bei »A Study in Drowning« sehr intensiv. Und zwar völlig unerwartet, was es umso schöner ...

Kennt ihr das, wenn ihr beim Lesen lauter Bilder im Kopf habt? Farben, Figuren und filmgetreue Szenen? Das hatte ich bei »A Study in Drowning« sehr intensiv. Und zwar völlig unerwartet, was es umso schöner gemacht hat! Ich bin anfangs eher schwierig ins Buch reingekommen und habe etwas gebraucht, um in die Welt und die Geschichte eintauchen zu können und mich auf die Charaktere und ihre Gefühlswelt einzulassen. Der Schreibstil hat dazu noch beigetragen: eine sehr gedanken- und gefühlsorientierte Sprache, die etwas poetischer war. Ich liebe das - in Kombination mit dem Worldbuilding musste ich hier aber erst etwas mehr reinkommen. Umso bildhafter wurde es dann beim Lesen aber entsprechend auch, als ich Effy und Preston nach Hiraeth Manor begleiten konnte. Ein Literaturstudent und eine (unzufriedene) Architekturstudentin, die im Laufe der Geschichte definitiv mein Herz erobern konnten. In der Geschichte um das Anwesen und die Hinterlassenschaften des Autors Emrys Myrddin, der gleichzeitig der lyrische Nationaldichter war, steckten so viele spannende Geheimnisse und schockierende Wahrheiten, die raffiniert mit gesellschaftlichen Problemen verstrickt wurden. All die mysteriösen Verschleierungen um ein Dorf, das vom Meer verschlungen wird, einen unheimlichen Elfenkönig und die rätselhaften Hinterlassenschaften Myrddins haben mich in einen Lesesog gezogen und ich hätte am Ende gern weitergelesen.

Für mich eine absolut positive Überraschung und eine Empfehlung für Liebhaber*innen von mysteriöser, romantischer Fantasy! Im Kern der Geschichte steckten wichtige Themen und viel unerwarteter Tiefgang und die Charaktere waren so liebenswert und zusammen einfach wholesome. Das Buch zählt definitiv zu meinen liebsten in diesem Jahr!

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Romantik, Tiefgang und ganz viel Irland <3

Songs of Emerald Hills
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Dieses Buch hat sich so warm, heilsam und einfach schön angefühlt. Ich habe grüne Wiesen, watteweiße Wolken und ganz viel rosarote Gefühle in meinem Herzen, wenn ich jetzt nach dem Lesen an diese Geschichte ...

Dieses Buch hat sich so warm, heilsam und einfach schön angefühlt. Ich habe grüne Wiesen, watteweiße Wolken und ganz viel rosarote Gefühle in meinem Herzen, wenn ich jetzt nach dem Lesen an diese Geschichte zurückdenke. »Songs of Emerald Hills« fühlt sich an wie eine cozy Wohlfühl-Romance, aber es steckt definitiv noch viel mehr Tiefe darin, als ich gedacht hätte. Die Themen wurden sehr sensibel umgesetzt, ich habe mich beim Lesen zu jeder Zeit wohlgefühlt!

Wir begleiten Caroline, die Hals über Kopf nach Irland fährt und nicht einmal so richtig ahnt, was dort auf sie wartet. Ich fand sie von Beginn an sehr sympathisch. Sie hat mit dem Tod ihrer besten Freundin zu kämpfen und sucht nach einer Leidenschaft, einer Erfüllung und einem Weg in ihrem Leben. Und nach einem Zugang zu ihren Gefühlen. Ihre Entwicklung fand ich so nachvollziehbar und authentisch, irgendwie heilsam. Caroline trifft in Baile na Mara auf Conor, dessen Leben sehr anders verläuft. Er hält an Traditionen fest und kommt nur schwer mit (negativen) Veränderungen zurecht. Zusammen organisieren sie ein Gälisch-Festival und lernen sich immer weiter kennen. Die beiden haben recht undramatisch, irgendwie intuitiv zueinander gefunden und ich fand’s einfach wundervoll.

»Songs of Emerald Hills« hat mich mit dem Irland-Setting, dem Fokus auf die Charakterentwicklung und den charmanten, liebevollen Charakteren von Beginn bis zum Ende verzaubert. Anabelle Stehl hat hier mit einem bildreichem, sehr angenehmen Schreibstil eine authentische und nachfühlbare Geschichte erschaffen, in die ich so so gerne eingetaucht bin. Das Buch ist definitiv mein neuer Favorit der Autorin und ich kann es euch von Herzen weiterempfehlen, wenn ihr eine eher ruhige und dennoch tiefgehende Romance-Geschichte sucht. 💕

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Grandioser Abschluss für eine romantisch-mystische Dilogie

Starling Nights 2
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Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr ein Buch genau zum richtigen Zeitpunkt lest? Das hatte ich vor kurzem mit Band zwei von Starling Nights. Als ich danach gegriffen habe, hat es absolut gepasst und ich habe ...

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr ein Buch genau zum richtigen Zeitpunkt lest? Das hatte ich vor kurzem mit Band zwei von Starling Nights. Als ich danach gegriffen habe, hat es absolut gepasst und ich habe die Geschichte in wenigen Tagen verschlungen und wieder Mal unglaublich viel markiert, weil diese Worte pure Kunst sind. Es gab so viele so schöne Stellen, die ich mir am liebsten im Herzen abgespeichert hätte. Der zweite Band dieser Dilogie hat mir sogar noch besser gefallen, als der Auftakt.

Auch wenn die Handlung rund um den Bund der Starre in Band Zwei weitergeführt wird und die Geschichte mit dem ersten Band zusammenhängt, wechseln die Charaktere, aber die bisher bekannten Figuren bleiben alle ein Teil der Geschichte. Ich war zugegeben anfangs ein bisschen skeptisch bei Ashton, weil er nicht gerade ein Sympathieträger war, wurde aber mit dem Einblick und der Entwicklung so überrascht. Von Zoe hatte ich tatsächlich einen recht neutralen Eindruck - in diesem Band ist sie mir aber so schnell ins Herz gewachsen. Sie ist eine so herzensgute, tolle Seele und ich wollte sie am liebsten permanent in den Arm nehmen. Die Beziehung zwischen Ashton und Zoe hatte eine so starke und fesselnde Dynamik. Ein Chaos-Gestrick zwischen Hass, Schmerz, Zuneigung, Geborgenheit, Akzeptanz und Liebe - dieses auf und ab hat mich absolut in den Bann gezogen und ich hab’s beim Lesen absolut geliebt. Sehr stark fand ich auch die Charakterentwicklung. Beide haben so viel durchlebt, gelernt, gefühlt und einen ganz großen Sprung gemacht - wenn auch von und zu ganz unterschiedlichen Punkten. Ich find’s grandios und liebe dieses Gefühl, dass am Ende einfach alles genau so passt, wie ich es mir nicht besser wünschen könnte.

Von mir gibt’s eine große Empfehlung für Band zwei - und natürlich auch für die gesamte Dilogie, weil sie ohnehin zusammenhängend ist. Für mich war es durch die leichten Fantasy-Elemente mal etwas anderes! Ein bisschen mystisch-düster, aber durch die unglaublich starken, bildgewaltigen und beeindruckenden Worte wurde die Stimmung definitiv wieder aufgehellt.

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Ein ganz besonderer Auftakt

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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»What we fear« ist das zweite Buch, das ich von Alexandra Flint gelesen habe. Ihr Schreibstil hat es mir absolut leicht gemacht, in die Geschichte zu kommen. Sie hat den Charaktoren eine Menge Humor verliehen ...

»What we fear« ist das zweite Buch, das ich von Alexandra Flint gelesen habe. Ihr Schreibstil hat es mir absolut leicht gemacht, in die Geschichte zu kommen. Sie hat den Charaktoren eine Menge Humor verliehen und den Lakestone Campus und die Stadt Seattle mit Detailsbeschreibungen zum Leben erweckt. Die Campusgebäude, der See und das Café - ich konnte mich richtig gut an all die schönen Orte versetzen. Mir hat aber auch der Uni-Part mit den interessanten Fächern und Sportarten richtig gut gefallen. Und das haben die Charakter noch verstärkt. Harlow und Zack, aber auch die Nebencharaktere wie Miyu, Lucie, Chloe und Ethan. Harlow und Zack waren untypische und facettenreiche Protagonisten. Harlow steht zu Beginn in einer ziemlich schwierigen Situation. Sie hackt ein milliardenschweres Bankkonto um ihrem kleinen Bruder eine lebensrettende OP zu ermöglichen und den Weg hinaus, zum perfekten Zeitpunkt, bietet ihr der Leiter der Seattle-Universität mit einem Stipendium. Sie trägt zwar weiter ihr kriminelles Geheimnis, aber nutzt gleichzeitig ihr Hackerinnen-Dasein als Computergenie am Campus. Harlow hat eine so coole und taffe, aber auch unglaublich selbstlose Art und war mir sehr schnell sympathisch. Auf dem Campus trifft sie dann auf den attraktiven Zackary. Er ist offen und hat eine sehr angenehme, gelassene Ausstrahlung. Zack schwankt bei seinem Schwerpunkt noch zwischen Literatur, wofür er mit seinem Gedächtnis nahezu prädestiniert ist, und, aus einem geheimnisvollen Grund, Jura. Außerdem ist er durch einen Gendeffekt stumm. Auch das fand ich unglaublich toll umgesetzt. Die Elemente mit Gebärdensprache, Sprachapps und Schreiben hat diese Thematik so gut abgebildet, ohne sie in den Vordergrund zu rücken. Zack war einfach Zack. Trotzdem war die Kommunikation so gut gelöst. Durch unterschiedliche Stilelemente und gelungene Konversationen war es nie verwirrend, ob Zack gebärdet oder schreibt. In der Geschichte haben die Protagonisten neben ihrer Annäherung mit ihrer jeweils eigenen Vergangenheit zu kämpfen, die mich teilweise sehr berührt hat. Besonders die Hacker-Thematik wurde noch richtig spannend.

Insgesamt kann ich den Auftakt der Lakestone Campus of Seattle-Reihe wärmstens empfehlen, denn ich hab diese Geschichte sehr genossen. Die Mischung aus Spannung, Romantik, Freundschaft, dem interessanten Campus-Input und emotionalen Themen, die sehr aufklärend und sensibilisierend eingebracht worden sind, hat mir richtig gut gefallen. Zack und Harlow haben so toll miteinander harmoniert, ich fand beide unglaublich toll! Und ich freu mich schon jetzt riesig darauf, in Band zwei wieder in das Lakestone-Setting einzutauchen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Ein großartiger Auftakt!

Gameshow – Der Preis der Gier
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Endlich hat mich ein Buch mal wieder so richtig in den Bann gezogen. Als ich genau darüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass ich das zum letzten Mal auch bei einer Dystopie hatte. Und dann fällt ...

Endlich hat mich ein Buch mal wieder so richtig in den Bann gezogen. Als ich genau darüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass ich das zum letzten Mal auch bei einer Dystopie hatte. Und dann fällt mir auf, wie gern ich dieses Genre habe und wie verhältnismäßig selten ich es dafür lese. 🙃

In »Gameshow« hat Franzi Kopka eine so so coole Idee umgesetzt. Eine Idee, die mitsamt des Schreibstils direkt eine Sogwirkung auf mich hatte.

Die Dilogie spielt in New London im Jahr 2126. Cass, die Protagonistin, wird zu Beginn in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen und muss es mithilfe der Gameshow schaffen, nach oben zu kommen und wieder in der Gesellschaft aufzusteigen. Dabei riskiert sie aber ihr Leben. Alleine die Szenen in der Arena waren so spannend und ich konnte gar nicht aufhören die Geschichte zu verfolgen. Dann trifft Cass auch noch auf Jax, ein anderer Gamer, der selbstbewusst und taff ist und mich mit seiner Art schnell überzeugen konnte. Was ich bei Dystopien leider oft nicht habe, hatte ich diesmal schon: die Lovestory konnte mich echt erreichen und ich habe mitgefiebert und es sehr geliebt!! Cass selbst ist eine tolle, authentische Protagonistin, die mutig und entschlossen ist und trotzdem ihre Schwächen und Unsicherheiten, ihre Ecken und Kanten hat. Christoph, Yuna und Enzo haben die Story als Charaktere richtig gut ergänzt und auch einige Sympathiepunkte bei mir sammeln können.

Insgesamt hat mir der Auftakt von »Gameshow« sehr schöne Lesestunden bereitet und ich freu mich schon auf die Fortsetzung! Von mir gibt es bis hierhin schonmal eine große Empfehlung. Fans von Tribute von Panem oder der Divergent-Trilogie werden sich in dieser Dystopie sicher wohlfühlen.

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