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Veröffentlicht am 09.08.2024

Wilde Gefühle

Der Mut der Lady Leaf
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Ja, ich weiß, man soll keine Lieblinge haben, aber die mutige, unkonventionelle und aufmüpfige Leaf MacKay war tatsächlich von Band 1 an mein liebster Charakter in der Celtic-Dreams-Reihe. Die dritte der ...

Ja, ich weiß, man soll keine Lieblinge haben, aber die mutige, unkonventionelle und aufmüpfige Leaf MacKay war tatsächlich von Band 1 an mein liebster Charakter in der Celtic-Dreams-Reihe. Die dritte der MacKay-Schwestern ist frei, unabhängig und vor allem möchte sie genau das auch bleiben. Obwohl ihre älteren Schwestern Flower und River ihr Liebesglück gefunden haben, steht für Leaf fest, dass sie niemals heiraten möchte. Doch ausgerechnet sie wird nun zum Spielball der Clanführer. Ihr Vater möchte endlich Frieden schaffen mit dem verfeindeten Clan Ross und fädelt eine Ehe zwischen Leaf und dem von ihr so verhassten Lennox Ross ein. Mit Hilfe ihres besten Freundes und Ziehbruders Artair versucht Leaf die Dorfbewohner zu bewaffnen, denn sie traut Clan Ross kein Stück weit und vermutet einen Hinterhalt.

Der dritte Teil der Reihe las sich wahnsinnig spannend, weil die Autorin gekonnt damit spielt, wem man trauen kann oder eben nicht. Genauso wie Leaf können wir nur argwöhnen, was Clan Ross Übles im Schilde führt oder ob sie tatsächlich zum Frieden und zur Aussöhnung bereit sind. Und auch an anderer Stelle kommt es zu verwirrenden Gefühlen für Leaf, denn sie findet sich plötzlich zwischen mehreren Männern. Artair ist ihr Ziehbruder und jahrelang hat sich das Gerücht gehalten, dass er das nichteheliche Kind ihres Vaters und damit ihr leiblicher Halbbruder sein könnte. Doch falls dies nicht so wäre, was würde dies mit den Gefühlen zwischen Artair und Leaf machen? Darüber hinaus bringt der neue Gehilfe des Schmieds, der düstere Grey, ihr Blut mächtig in Wallung und weckt ganz ungeahntes Verlangen in Leaf.

Ein aufregender Abschluss der Trilogie! Und da es ja noch die jüngere Schwester Skye gibt, bleibt mir die Hoffnung, dass es irgendwann doch noch eine weitere Fortsetzung geben könnte!

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Veröffentlicht am 27.07.2024

Bewegt wie die irische See

Mitternachtsschwimmer
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Evan und Lorna haben das Schlimmste erlitten, was Eltern geschehen kann. Sie haben ein Kind verloren, und danach sich selbst. Und vor allem ihre Beziehung zueinander. Daher reist Evan für eine Woche an ...

Evan und Lorna haben das Schlimmste erlitten, was Eltern geschehen kann. Sie haben ein Kind verloren, und danach sich selbst. Und vor allem ihre Beziehung zueinander. Daher reist Evan für eine Woche an die irische Küste nach Ballybrady zu einer Auszeit, doch Covid bringt das Leben auf der ganzen Welt und auch in Ballybrady zum Erliegen. So strandet Evan im Lockdown in diesem winzigen Dorf mit den schrulligen Menschen dort, allen voran seine Vermieterin Grace. Die Einzelgängerin gilt als verschroben, als verdreht. Doch ausgerechnet sie findet unerwartet Zugang zu Evan und vor allem zu dessen taubem Sohn Luca.

Für mich war dieser ruhige Roman pures Lesevergnügen. Ich mochte den unaufgeregten, aber dennoch poetischen Schreibstil und das Sich-Zeit-nehmen beim Entwickeln der Handlung. Evan kämpft mit der Verarbeitung seines Verlusts. Grace weiß ihre Herzlichkeit hinter Bärbeißigkeit zu tarnen, und erst der kleine Luca schafft es, sie nach und nach aus ihrem selbst gewählten Schneckenhaus zu locken. Überhaupt fand ich die Schilderung des Kindes unheimlich lebensnah und realistisch, gleichzeitig herzerwärmend und berührend.

Heimlicher Hauptdarsteller ist jedoch die irische See, die die ganze Bandbreite der Emotionen in diesem Roman spiegelt. So gibt es Szenen mit aufgewühlten Meeresmassen, die unseren Helden zu verschlingen und ins eisige Grab zu ziehen drohen. An anderen Stellen zeigt sich die See ruhig und glatt so wie sich die Wogen des Gemüts geglättet haben.

Mich hat dieser Roman bewegt und berührt und ich spreche von Herzen eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Lest dieses Buch!

Better Than the Movies
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Wie süß kann eine RomCom bitte sein? Der Titel ist Programm, denn „Better than the movies“ ist ein Roman, der sich liest, wie wenn sämtliche romantischen Filmkomödien auf die allerbeste Weise miteinander ...

Wie süß kann eine RomCom bitte sein? Der Titel ist Programm, denn „Better than the movies“ ist ein Roman, der sich liest, wie wenn sämtliche romantischen Filmkomödien auf die allerbeste Weise miteinander zum perfekten Love-Milchshake gemischt werden. Wir haben Enemies-to-Lovers, Fake-Dating, witzige Dialoge und den absolut großartigsten Typen next door. Nur Liz kapiert das nicht. Vielmehr träumt sie von ihrer Kleinmädchenliebe Michael und spannt ausgerechnet ihren verhassten Nachbarn Wes mit einer Abmachung ein, um sie mit ihrem Traummann zu verkuppeln.

Ja, natürlich kommt einem vieles bekannt vor, viele Motive kennt man aus anderen Filmen oder Büchern. Aber die süße Geschichte entwickelt einen so wunderbaren Sog, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Liz ist eine wirklich witzige Heldin mit eigenwilligem Kleiderstil und einer unendlichen Liebe für romantische Filmkomödien. Gleichzeitig leidet sie noch unter dem Verlust ihrer Mutter, den sie so kurz vor dem Highschool-Abschluss noch einmal ganz besonders fühlt. Aber mein Held der Story war einfach Wes, denn natürlich wissen wir alle, warum er seine Nachbarin Liz in Wirklichkeit ärgert, und diese ganze Geschichte war einfach nur Zucker. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, sondern ganz viel Awwwww!

Wer romantische Komödien mit Humor und Anspielungen auf Filme liebt, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen, denn es ist eine RomCom at its best!

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Wo sich Peter Pan und Anne auf Green Gables treffen

Herzklopfen in Wildberry Bay
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Helena Stern tritt eine schwere Reise an. Vor 20 Jahren ist ihre Mutter beim Absturz der Swiss Air-Maschine Flug 111 an der Küste von Nova Scotia ums Leben gekommen. Nachdem nun letztes Jahr ihr Vater ...

Helena Stern tritt eine schwere Reise an. Vor 20 Jahren ist ihre Mutter beim Absturz der Swiss Air-Maschine Flug 111 an der Küste von Nova Scotia ums Leben gekommen. Nachdem nun letztes Jahr ihr Vater verstorben ist, macht sich Helena auf zu einer schicksalhaften Schiffsreise, die sie über den Atlantik nach New York und schließlich nach Peggys Cove führt, zur Gedenkstätte der Absturzstelle. Und genau hier wird eine Kette ganz unglaublicher Begegnungen und Geschehnisse in Gang gesetzt.

Der zweite Band der Wildberry-Bay-Reihe verzauberte mich völlig. Zum einen lag das mit Sicherheit an der tüchtigen Prise Magie dieses kleinen kanadischen Ortes und der besonderen Umstände: Helena und Luke hatten sich als Jugendliche in einer emotionalen Ausnahmesituation getroffen, und diese Begegnung war so lebensverändernd, dass beide einander niemals vergessen haben. Ich fand es völlig kitschfrei, aber wahnsinnig ergreifend zu lesen, wie das Leben diese Menschen nach so vielen Jahren wieder zusammenführt und Herzen heilen lässt.

Zum anderen bietet das riesige Ensemble des Romans so viele aufregende Handlungsstränge, die immer wieder für unerwartete Wendungen sorgen. Gerade die Geschichte rund um den geläuterten Blake konnte mich wirklich berühren. Besonders schön fand ich, dass sich einige Handlungsstränge über alle drei Teile der Reihe ziehen.
Und nicht zuletzt sind es die großen Emotionen, die mich diesem Roman völlig verfallen ließen. Die besondere Mutter-Tochter-Beziehung, die kleinen magischen Momente um ein einzigartiges Schmuckstück und die aufwühlenden Gefühle überwältigten mich so sehr beim Lesen, dass ich tatsächlich mehrmals tief bewegt in Tränen ausgebrochen bin. Dieser Roman griff mir mitten ins Herz. Und immer, wenn ich in meinen Gefühlen zu ertrinken drohte, konnte mir die unvergleichliche Chatgruppe der Bewohner von Wildberry Bay ein herzliches Lachen entlocken.

Herzensempfehlung für diesen rundum perfekten Roman!

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Das wahre Glück zwischen Zimtschnecken und einem schwimmenden Elch

Mittsommercamp zum Verlieben
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Eiskalt abserviert wird Bea von ihrem Freund und dann auch noch ordentlich übers Ohr gehauen. So bleibt der schwäbischen Sekretärin am Ende nichts außer einem Van und einer Stuga in Schweden, während ihr ...

Eiskalt abserviert wird Bea von ihrem Freund und dann auch noch ordentlich übers Ohr gehauen. So bleibt der schwäbischen Sekretärin am Ende nichts außer einem Van und einer Stuga in Schweden, während ihr Ex es sich mit seiner Fitnesstrainerin in der noblen Wohnung in Ulm gemütlich macht. Bea nimmt diese Misere als Zeichen und flüchtet Hals über Kopf nach Schweden. Kann ja nur alles besser werden in Bullerbü, oder?

Äh nö, denn das Häuschen ist schwerst renovierungsbedürftig und mit einem Job will es auch so gar nicht klappen. Das einzige Angebot weit und breit kommt als Helferin in einem Camp für aufsässige Jugendliche, und ihr Chef ist ein wütender Wikinger.

Was für ein wunderbarer Ausflug nach Schweden! Denn wie es sich für einen Roman im Flamingo Tales Verlag gehört, ist nicht alles Friede, Freude, Pepparkakor, sondern wir landen hart, aber mit viel Charme in der Realität. Der Roman bietet wahnsinnig viel Schwedengefühl mit sprachlichen Wendungen, schwedischen Köstlichkeiten und liebevollen Eigenheiten dieses skandinavischen Landes. Gleichzeitig verklärt die Geschichte nicht das Leben im Land von Astrid Lindgren, sondern nimmt sich realitätsnah solcher Themen wie vernachlässigte Jugendliche und deren Probleme an, aber auch der Geldnot und des schwierigen Arbeitsmarkts. Die Lovestory, die sich behutsam zwischen Bea und ihrem Wikinger Ed entwickelt, fand ich herzenswarm erzählt, gerade auch mit all ihren Ecken und Kanten. Und die frechen Dialoge verleihen genau die richtige Portion Humor, nicht zu viel, nicht zu wenig, sondern lagom – genau richtig.

Als Gesamtpaket war es für mich ein wirklich großartiges Leseerlebnis, das ich allen, die gerne einen Blick ins schwedische Herz werfen wollen, wirklich nur empfehlen kann.

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