»Yokomizo beweist, dass er in eine Reihe mit John Dickson Carr, Sir Arthur Conan Doyle und Agatha Christie gehört.« FAZ
Das tief in den nebelverhangenen Bergen gelegene Dorf der acht Gräber verdankt seinen Namen einer blutigen Legende: Im sechzehnten Jahrhundert wurden acht Samurai, die dort mit einem geheimen Schatz Zuflucht gesucht hatten, von den Bewohnern ermordet, was einen schrecklichen Fluch über ihr Dorf brachte. Jahrhunderte später kommt ein mysteriöser junger Mann namens Tatsuya in die Stadt und hat eine Reihe von tödlichen Giftmischungen im Gepäck. Der unnachahmlich verschrobene und brillante Kosuke Kindaichi nimmt die Ermittlungen auf.
»Kosuke Kindaichi, der verschrobene Ermittler, hat mehr als nur eine flüchtige Ähnlichkeit mit Columbo, der 1971 sein Fernsehdebüt gab – was zufällig der Zeitpunkt ist, an dem dieser amüsante Roman in Japan zum ersten Mal veröffentlicht wurde.« The Sunday Times Crime Club
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Das Cover finde ich persönlich nur bedingt ansprechend. Aber man soll ein Buch ha nicht nur nach seinem Erscheinungsbild beurteilen. Und nur weil es mir nicht ...
Seishi Yokomizo - Das Dorf der acht Gräber
Das Cover finde ich persönlich nur bedingt ansprechend. Aber man soll ein Buch ha nicht nur nach seinem Erscheinungsbild beurteilen. Und nur weil es mir nicht gefällt, heißt das nicht, dass es nicht zur Story oder auch zu den vorherigen Bänden passt.
Die Idee hinter dem Dorf der acht Gräber finde ich sehr faszinierend. Sie wurde nach meiner Ansicht auch herausragend umgesetzt. Und das auf eine ganz eigene Art und Weise, bei der ich mir durchaus vorstellen kann, dass sie nicht jedermanns Geschmack trifft. Ich mochte es. Kindliche oder auch Tatsuya sind leicht verschrobene Charaktere, was aber den Charme des Buches ausmacht. Der Fall und die Geheimnisse des Dorfes sind spannend und nicht vorhersehbar. Also ein wirklich rundum spannendes Buch mit dem gewissen Etwas, das man aber mögen muss.
Das Dorf der acht Gräber bekam seinen Namen durch eine blutige Legende. Im sechzehnten Jahrhundert suchten acht Samurai in einem Dorf Unterschlupf. Sie hatten eine große Menge an Gold dabei. Dieses Gold ...
Das Dorf der acht Gräber bekam seinen Namen durch eine blutige Legende. Im sechzehnten Jahrhundert suchten acht Samurai in einem Dorf Unterschlupf. Sie hatten eine große Menge an Gold dabei. Dieses Gold wurde zu ihrem Verhängnis, denn die Dorfbewohner gierten nach dem Schatz und ermordeten alle acht Samurai. Doch diese abscheuliche Tat brachte ein schrecklicher Fluch über das Dorf. Jahrhunderte später ereignete sich wieder ein Blutband in dem Dorf. Jahre danach kommt ein junger Mann in das Dorf. Er soll das neue Oberhaupt der Familie Tajimi werden. Kaum ist der junge Tatsuya angekommen, geschieht ein Mord nach dem anderem. Stecken hinter den Morden wirklich ein Fluch? Kosuke Kindaichi nimmt die Ermittlung auf.
Das Cover ist im gleichem Stil gehalten wie die vorherigen Bücher und das Bild hat wieder etwas mit den Morden zu tun.
Ich fand es Schade, dass man in dem dritten Band weniger von Kosuke mitbekam. Er war dieses Mal eher eine Randfigur. Aber es war auch interessant zu lesen wie der Hauptcharakter ermittelt und seine Schlüsse zieht. Ich hoffe im nächsten Teil kommt Kosuke Kindaichi wieder mehr zu Geltung. Was ich auch ganz süß fand ist, dass sich zwischen den Morden auch eine kleine Liebesgeschichte abspielt.
Inhalt: Um das „Dorf der acht Gräber“ rankt sich eine blutige Legende: Im 16. Jahrhundert suchten acht Samurai Zuflucht im Dorf, wurden anfangs von den Dorfbewohnern auch freundlich aufgenommen, doch mit ...
Inhalt: Um das „Dorf der acht Gräber“ rankt sich eine blutige Legende: Im 16. Jahrhundert suchten acht Samurai Zuflucht im Dorf, wurden anfangs von den Dorfbewohnern auch freundlich aufgenommen, doch mit der Zeit trachteten die Dorfbewohner nach dem Reichtum der Samurai – und töteten sie. Seitdem soll ein Fluch auf dem „Dorf der acht Gräber“ liegen: Immer wieder kommt es zu grausamen Massakern innerhalb der Gemeinschaft – zuletzt vor 26 Jahren. Doch nun scheint der Fluch erneut zuzuschlagen…
Persönliche Meinung: „Das Dorf der acht Gräber“ ist ein Kriminalroman von Seishi Yokomizo. Es handelt sich um den dritten Band der „Kosuke Kindaichi“-Reihe, die sich um einen eher unkonventionellen Privatdetektiv dreht. Anders als in den vorherigen beiden Bänden spielt Kindaichi in „Das Dorf der acht Gräber“ allerdings eher eine Nebenrolle: Zwar tritt er manchmal in das Geschehen ein und löst am Ende der Handlung auch den Fall, allerdings ist Hauptfigur und Ich-Erzähler der Handlung ein junger Mann namens Tatsuya, der eher unverhofft in die Mordserie, die sich im „Dorf der acht Gräber“ ereignet, hineingezogen wird. Tatsuya nimmt – aus Gründen, die ich hier nicht spoilern möchte – die Rolle der Ermittlerfigur ein und erzählt aus der Retrospektive von den Ereignissen, die sich im Dorf der acht Gräber zugetragen haben. Selbst ist er kein professioneller Ermittler, sodass er teilweise unbedarft und blauäugig auftritt, was einen ganz besonderen Charme hat. Die Handlung des Romans entfaltet sich behutsam: Man lernt schrittweise die einzelnen Dorfbewohner und den Handlungsort kennen, wobei recht früh deutlich wird, dass mehrere Figuren Geheimnisse verbergen. Nach und nach entfaltet sich eine Mordserie, die einerseits Rätsel aufgibt, andererseits mit falschen Fährten gespickt ist, sodass nicht leicht zu durchschauen ist, was im Dorf gespielt wird. Zudem findet sich in der Handlung die ein oder andere überraschende Wendung. Der Erzählstil des Romans ist unaufgeregt: Es wird nicht reißerisch erzählt, das Tempo des Romans ist – trotz seiner spannenden Handlung – eher bedächtig. Einziger Wermutstropfen: Das Ende wurde recht schnell abgehandelt. So behutsam die gesamte Handlung konstruiert und entfaltet wird, so abrupt wird sie aufgelöst. Insgesamt ist „Das Dorf der acht Gräber“ ein spannender, schön konstruierter Kriminalroman, der durch seine eher unbedarfte Ermittlerfigur reizvolle Wege geht, die man nicht so häufig liest.
Der dritte Band der Reihe um den verschrobenen Ermittler Kosuke Kindaichi führt den Leser wieder in eine vergangene Zeit in Japan. Das Dorf der acht Gräber liegt malerisch mitten in den Bergen. Der Autor ...
Der dritte Band der Reihe um den verschrobenen Ermittler Kosuke Kindaichi führt den Leser wieder in eine vergangene Zeit in Japan. Das Dorf der acht Gräber liegt malerisch mitten in den Bergen. Der Autor beschreibt unglaublich bildhaft die Landschaften, so dass man sich sofort dort angekommen fühlt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, auch wenn manche Ausdrücke altmodisch sind. Doch das macht den Reiz dieser Reihe von Krimis aus. Die Verknüpfung des Falles mit einer alten japanischen Legende aus dem 16. Jahrhundert hat mir gut gefallen. Schön ist auch das Dramatis Personae am Anfang des Buches, so dass man immer mal wieder nachsehen kann, um die komplizierten Verbindungen der Personen zu verstehen. Ein bisschen habe ich mit der Ich-Perspektive gehadert, aber das ist ein persönliches Problem von mir. Dem Fall hat das aber keinen Abbruch getan. Wie auch die ersten beiden Bände, habe ich diesen Band wieder gerne gelesen und empfehle ihn auch gerne weiter.
Tatsuya Terada wird gebeten, in sein altes Dorf zurückzukehren, um dort sein Erbe anzutreten. Dieses Dorf wird von einem Fluch belastet. Es droht, dass dieser Fluch wieder ausbricht, wenn Tatsuya ins Dorf ...
Tatsuya Terada wird gebeten, in sein altes Dorf zurückzukehren, um dort sein Erbe anzutreten. Dieses Dorf wird von einem Fluch belastet. Es droht, dass dieser Fluch wieder ausbricht, wenn Tatsuya ins Dorf zurückkommt. Es geschieht auch sofort wieder ein Mord.
Dies ist schon der dritte Fall, in dem Kosuke Kindaichi ermittelt. Er kommt zwar nicht so viel wie bei den vorherigen Fällen vor, aber es war mir wieder ein Vergnügen, diesen Fall zu lesen. Der Krimi ist schon vor ungefähr fünfzig Jahren in Japan erschienen. Jetzt erscheint er auf Deutsch. In der Geschichte treten sehr viele Personen auf. Da hat mir das Personenregister am Anfang sehr geholfen, damit klar zu kommen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Tatsuya Terada erzählt. Dies hat mir sehr gefallen. Man weiß beim Lesen nie, ob man die ungeteilte Wahrheit erzählt bekommt, oder die voreingenommene von dem Ich-Erzähler. Es geschehen unvorhergesehene Wendungen. Aber die Auflösung war für mich nicht überraschend, sondern hat eher darauf hingeführt. Dieser Krimi ist für alle interessant, die gerne Krimis a la Agatha Christie lesen.
Spannender alter Japan-Krimi von Seishi Yokomizo a la Agatha Christie.